Generell geht es um den Betrieb und die Verwaltung einer donutförmigen Raumstation, die von Außerirdischen besucht wird. Die Besucher haben Bedürfnisse, die sie auf der Station erfüllen wollen, sonst werden sie ungehalten bis wütend. Sie fungieren nicht nur als Besucher, die “Energie” als Währung ausgeben und somit den Ausbau der Raumstation finanzieren, sie sind auch potenzielle Stationsmitarbeiter, die je nach Rasse in verschiedenen Tätigkeitsfeldern arbeiten können – manche Aliens sind besser bei der Forschung, andere eignen sich besser als Anheizer auf der Tanzfläche und so weiter. Zufriedengestellt werden müssen aber alle Aliens. Was sie so wollen, erfährt man, wenn man sie anklickt und stellt dabei fest, dass sie am liebsten über Hashtags kommunizieren. #Blödsinn
Das Sub-Deck als Grundlage
Die Raumstation verfügt über drei Decks, die mit einem Aufzugsystem miteinander verbunden sind, wodurch mehr Struktur in das Spiel kommt. Alles beginnt auf dem Sub-Deck (ganz unten), auf dem die grundlegenden Anlagen gebaut werden. Schlafgelegenheiten, Duschen und Essensspender werden praktischerweise alle in einem Raum (Koje) zusammengefasst. Später kommen Müll-Recyclinganlagen, Krankenstation, Forschung, Fabrik und Kommunikation hinzu. Bestimmte Einrichtungen können als fertige Gebäude platziert werden, andere wie die Krankenstation werden mehrstufig gebaut. Zunächst legt man die Größe des Raumes sowie Ein-/Ausgänge fest und danach platziert man im Inneren die Apparaturen, die für die Funktion des Raumes essentiell sind – praktischerweise gibt es mehrere Vorlagen, um einen Raum schnell bauen zu können.
Außerdem baut man auf dem Sub-Deck die Aufladestationen für die hilfreichen, jedoch chronisch überforderten Fuzzy-Roboter, die bauen, reparieren und Müll aufsammeln. Apropos Müll. Die Außerirdischen hinterlassen nahezu überall Müll und das in fast schon übertriebenen Dimensionen. Klar ist das gut für die Energiegewinnung durch Müllverbrennung, jedoch übertreibt es Spacebase Startopia in dem Bereich. #Mikromanagementchaos
Bau-Steuerung und Interface
Das Bauen und das Platzieren von Räumen und Anlagen geht gut von der Hand, nur die Kamerasteuerung ist etwas hakelig und alles wirkt etwas zu eng, da man an die Grenzen der Station stößt – zumal die wichtigen Räume tendenziell zu groß ausfallen. Eine höhere Auszoom-Stufe wäre ebenfalls noch schön gewesen. Zumindest die Steuerung auf Konsole (hier: Xbox Series X) ist ordentlich geworden. Die wesentlichen Menüs sind über Shortcuts zu erreichen (z.B. LB+A -> Baumenü, LB+Y -> Einheiten) und der Bau von Räumen passt. Zusätzlich lässt sich ein Radialmenü aufrufen, aber so richtig intuitiv wirkt alles nicht. Zudem muss man sich darauf gefasst machen, dass das klobige Benutzerinterface nicht sehr einladend daherkommt. Das haben viele andere Spiele in den letzten Jahren besser hinbekommen und die notwendigen Informationen geschickter verpackt. #Kamerakummer
Spaß für Aliens und Ernte
Während auf dem Sub-Deck die Grundbedürfnisse gedeckt und die notwendigen Betriebsteile für die Station stehen, dürfen sich die Aliens auf dem Fun-Deck austoben und dort Energie für Spaß ausgeben. Restaurants, Discos und teils kreative bis bescheuerte Attraktionen dürfen dort gebaut werden. #Blackholefun.
Ganz außen befindet sich das Bio-Deck. Dort kann man unterschiedliche Biome terraformen und so Rohstoffe für den Eigengebrauch produzieren, wenn die entsprechende Alienrasse mitspielt und dort erntet. Sogar Wasser lässt sich dort platzieren, wenn auch etwas friemelig. Je nach Terraintyp können unterschiedliche Ressourcen wie Mineralien, Fasern und Co. geerntet werden – entweder eigenhändig, was schnell geht oder mithilfe der Aliens, was in der Regel dauert. #SpaßmitTerraforming
Natürlich kann es auch anders herum laufen.