skate(Sport) von Electronic Arts Credit: EA Black Box / Electronic Arts

Kein Platz für Mädchen!

Steuerungstechnisch unterscheiden sich skate und Tony Hawk also wie Board und Buckelwal – wie schaut’s spielerisch aus? Da blieben die Entwickler von EA Black Box (ehemals Black Box Games) erstaunlich konservativ: Ihr müsst spezielle Tricks für Fotos oder Videos ausführen, Downhill-Rennen gewinnen, SKATE-Contests gewinnen (nein, keine Buchstaben-Sammelei, sondern eine HORSE-Variante), allgemeine Wettbewerbe für euch entscheiden oder Pro Challenges schaffen. Die werden

Die fiktive Stadt San Vanelona bietet abwechslungsreiche Skatespots – jeder Stadtteil bietet unterschiedliche Herausforderungen.

von den hiesigen Profis präsentiert, die man teilweise schon aus den Tony Hawk-Games, aber auf jeden Fall aus der Skater-Szene kennt – Namen wie Danny Way, Mark Gonzalez oder P-Rod haben einen guten Klang. Was eure eigene Figur betrifft, steht euch nach dem grandiosen Intro-Film der EA-typische Spielereditor zur Verfügung, in denen ihr euren Brettheroen personalisieren dürft: Körper, Gesicht, Outfit, Brillen, Board und mehr dürfen den eigenen Vorlieben angepasst werden, wofür aber verhältnismäßig wenig Optionen zur Verfügung stehen. Immerhin hat sich EA in Sachen Klamotten nicht lumpen lassen und jede Menge Original-Lizenzen integriert: Von Adidas bis Nike könnt ihr aus dem umfassenden, größtenteils aber erst freizuspielenden Sortiment der realen Händler wählen – wobei das Product Placement auch innerhalb des eigentlichen Spiels mit Außenwerbung und realen Telefonmarken subtil weitergeführt wird. Einen Haken hat der Player-Editor jedoch: Es können keine weiblichen Skater erstellt werden.

Habt ihr euer rollendes Alter Ego erschaffen, könnt ihr sofort loslegen – die fiktive Stadt San Vanelona steht euch zum größten Teil von Anfang an frei befahrbar zur Verfügung, der Rest wird nach und nach freigeschaltet. Auch euer Protagonist verändert sich im Laufe des Spiels nur optisch, und das auch nur auf Wunsch – es gibt keine verteilbaren Statistikpunkte, keine freizuschaltenden Tricks, alles ist von Beginn an da. Das mag zu Beginn verwirrend sein, aber ein Blick ins »Trickbook« schafft viele Fragezeichen aus der Welt: Das zeigt nicht nur alle möglichen Manöver samt der Ausführung, sondern führt auch präzise Buch darüber, wie oft ihr welchen Trick wie erfolgreich ausgeführt habt. San Vanelona ist sehr realistisch designt, Passanten und Autos flanieren die vielen Straßen und Plätze, das Ganze wirkt weitaus weniger eckig als die Pendants in

Die gelungene Grafik setzt auf Realismus – die eckigen Straßen früherer Tony Hawk-Games gehören der Vergangenheit an.

den TH-Games – nichtsdestotrotz gibt es genauso viele Trick-Möglichkeiten. Die einzelnen Viertel sind thematisch leicht unterschiedlich, in dem einen gibt es mehr Gelegenheit für Fliptricks, das andere bietet mit steilen Straßen bessere Voraussetzungen für coole Grinds. Ihr könnt die Straßen nach Belieben in Echtzeit erkunden, falls ihr schnell von A nach B kommen wollt, stehen euch zwei weitere Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder »beamt« ihr euch auf der spielinternen Übersichtskarte direkt zu einer Mission, oder ihr nutzt eine S-Bahn, die euch zu einer beliebigen Station fährt. Beide Varianten bieten eine Zeitersparnis, die durch die ziemlich langen Ladezeiten fast wieder wett gemacht wird – selbst auf der PS3, die vor dem ersten Spielen einige Gigabyte auf die Festplatte schaufelt. Immerhin: Sonst gibt’s keine Ladezeiten. Und auch nicht viel Musik: Zwar erwarten euch 45 lizenzierte Stücke von Bands wie Nirvana, The Doors, Grateful Dead, David Bowie oder Cheap Trick (von deren »Surrender« auch eine Fahrstuhlmusik-Version für das Lademenü integriert ist), die aber nur zu bestimmten Gelegenheiten gespielt werden – beim entspannten Rollen durch die City bekommt ihr nur die hervorragend gesampelten Board- und Umgebungsgeräusche zu hören. Sowie natürlich die englischen Originalstimmen aller Sprecher – geht sogar so weit, dass der Original-Sprecher der X-Games (Sal Masekela) auch hier das entsprechende Event kommentiert!

Kamerad Kameramann

Technisch besticht skate vor allem durch die exzellenten Animationen seiner rollenden Helden: Die Bewegungen sind flüssig, glaubwürdig, stylisch. Der Rest ist nicht übel, aber auch nicht spektakulär: Die Stadt sieht gut aus, die Figuren wirken in Nahaufnahme wie von etwas dickeren Pixeln gezeichnet – das verleiht dem Ganzen einen interessanten, dezenten Comiclook. Wichtig ist vor allem, dass die Geschwindigkeit stimmt, zumindest auf der 360 gibt’s kein Ruckeln weit und breit – auf der PS3 schleicht sich gelegentlich ein spürbares Zuckeln ins Bild, das dem Skatespaß aber keinen Abbruch tut. Ärgerlicher sind da s

Keine Angst vor Big Drops – skate bietet euch auch die Chance, an den X-Games teilzunehmen.

chon die bereits erwähnten langen Ladezeiten, zumal sie oft genug nur schwer verständlich sind: Schafft man eine Herausforderung nicht beim ersten Mal, muss man sich erst umständlich durch einige Menüs hangeln, dann wird kurz geladen, und erst danach darf man erst nochmal probieren. Macht man das ein Mal, ist es kein 

Problem. Macht man das zwei Mal, ist man ein bisschen genervt. Macht man das sieben Mal, geht einem die Prozedur höllisch auf den Sack! Auch die Kameraperspektive ist zumindest gewöhnungsbedürftig: Prinzipiell sieht man sich nicht von hinten, sondern durch die Linse eines mitskatenden Kumpels (der sich gelegentlich mit einem schlauen Spruch zu Wort meldet), der schräg hinter einem fährt – das erinnert ein wenig an Resident Evil 4 und ist nicht immer optimal. Davon abgesehen ist die Kameraführung mit dramatischen Wackeleien, Blur-Effekten und verspielten Grafikfiltern, die bei entsprechenden Situationen zugeschaltet werden, sehr gelungen.

Neben der »Kampagne« gibt es noch drei weitere Spielvarianten: Zum einen das »Freeskate« für Solisten, in dem ihr nach Belieben durch die Stadt gurken dürft. Zum anderen gleich zwei Mehrspielermodi: »Party Play« erlaubt vier lokalen Skatern entweder eine flotte Runde SKATE oder eine Spot Battle. In der anderen Varianten erwarten euch online sechs Spielmodi für ebenso viele Brettkünstler – eine Highscorejagd, ein Rennen oder natürlich auch hier ein SKATE-Wettbewerb.        

  1. naja, aber nicht bei so einer miserablen Steuerung, das Spiel macht so kein Spaß und war ein absoluter Fehlkauf. Wäre jemand bereit es gegen ein anderes PS3 Spiel zu tauschen, der etwas mit diesem Spiel anfangen kann? Wieso hat man nicht eine ähnliche Steuerung wie bei Tony Hawk genommen, die war nämlich bis Teil 4 sehr gut, danach ging es auch mit den Tony Hawk-Spielen den Bach runter.

  2. Rav3n- hat geschrieben:doch 1jahr lang als ich 14war bei dem spiel nervt es aber nur
    das spiel ist absichtlich schwerer als tony hawk. und viele (profi) skater finden das spiel sehr gut, da es eben nciht so ein "arcade-skater" spiel ist.
    naja, man muss halt erstmal alles lernen, dann wird das schon hab ich gelesen.

  3. Rav3n- hat geschrieben:[...]
    Bei jeder Kleinigkeit legt der sich auf die Schnauze[...]
    hm, wohl noch nie selber geskatet, oder? denn dann würdest du merken das man oft auf die schnauze fällt. :wink:

  4. Ich finde das Skate. zu überbewertet ist.....
    Man kann nicht vom Board steigen
    Den Skater erstellen viel zu wenig Sachen
    (Caps, Jeans usw.)
    Bei jeder Kleinigkeit legt der sich auf die Schnauze
    Mir Persönlich gefällt die Tony Hawk Reihe viel mehr!

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