Legenden? Legenden!
Wenig überraschend entspricht auch SingStar: Legends sowohl in Sachen Aufbau als auch Prinzip 1:1 seinen Vorgängern: Solisten haben mit dem Spiel kaum mehr Freude als beim Trällern unter der Dusche, dürfen sie doch gerade
mal Freestyle singen – warum Sony den witzigen Karrieremodus des allerersten Teils nicht wiederbelebt hat, dürfte auf alle Ewigkeit Firmengeheimnis bleiben. Aber SingStar war ohnehin schon immer ein Mehrspielertitel, so auch dieser: Euch erwarten die üblichen Modi, in denen ihr zusammen ins Mikro schreien, es in der Runde weitergeben oder euch ein lautstarkes Duell liefern dürft.Hippieparade: Die Songauswahl ist zum größten Teil geglückt.
Nach der letztmonatigen Mogelpackung Anthems <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9978′)”> findet Sony wieder zu alter Stärke zurück und präsentiert die obligatorischen 30 Songs – plus sechs, wenn man die Medleys dazuzählt. Die laufen unter den blumigen Mottos »Zufall«, »Legendary Ladies«, »Moderne Legenden«, »Ewige Helden«, »Born in the USA« sowie »Millionärs-Club« und werden wie üblich ziemlich abgehackt aneinandergestückelt. Aber wer will Medleys singen, wenn man die ganzen Songs schmettern kann? Dieses Mal sind echte Klassiker in der Auswahl, übrigens mit einer starken Tendenz zur männlichen Stimme: Barry White (»You’re The First, The Last, My Everything«, Black Sabbath (»Paranoid«), David Bowie (»Life on Mars«), Depeche Mode (»Enjoy the Silence«), Elvis (»Blue Suede Shoes«), Johnny Cash (»Ring of Fire«), Nirvana (»Smells like Teen Spirit«) oder die Rolling Stones mit »Sympathy for the Devil«. Aber keine Bange, geschätzte weibliche Leserinnen, auch ihr bekommt wieder genug Kreisch-Material wie Aretha Franklin (»Respect«), Dusty Springfield (»Son of a Preacherman«) oder Whitney Houston (»The greatest love of all«). Alles in allem eine bemerkenswert gute Auswahl, auch wenn man sich fragt, wieso bei manchen Bands auf B-Material zurückgegriffen wurde:
Bei U2 denkt man genauso wenig automatisch an »Vertigo« wie an »Daydream Believer« bei den Monkees. Und was zum Teufel haben Xavier Naidoo (»Wo willst du hin?«) und die Söhne Mannheims (»Geh davon aus«) auf dieser Scheibe verloren?Kein Kinderspiel: Einige Songs erfordern wieder viel stimmliches Geschick.
Guter alter Liedertausch
Traditionsgemäß gibt es einige Unterschiede in der Songliste der deutschen Version – zwei davon wurden gerade genannt, die anderen beiden exklusiven Songs sind »Back for good« von Take That sowie »1000 gute Gründe« der Toten Hosen. Dafür müssen wir hierzulande auf Blur (»Parklife«), Patsy Cline »Crazy«, Roya Music (»Love is the drug«) und The Smiths (»This charming man«) verzichten. Jeder Song wird vom Original-Video, falls vorhanden, alternativ könnt ihr auch die EyeToy-Kamera anstöpseln und euch selbst effektverziert rocken sehen. Die meisten Lieder können in der normalen oder verkürzten Variante gesungen werden, einige sind ausschließlich in der ungekürzten Fassung vorhanden.
@Paul: Danke, meine Rede.
Langsam aber sicher mutiert Singstar zur Ultra-Abzocke. Ich habe bis jetzt alle Singstars die man kaufen kann, aber bald wird es auch dem treusten Fan zuviel...
Würde ich ja voll gut finden, wenn man die Songs einzeln runter laden kann. Dann sollen sie von mir aus auch 3-5 Euro kosten
Wobei die Legends ja ziemlich gut ist, aber auch ich frage mich, was Xavier Naidoo und sein Söhne Chor auf einer Legends zu suchen hat Dennoch, eine lohnende Anschaffung für Freunde guter Musik und Singstar Fans
Dann geht es auf der PS3 mit allen bisherigen Songs + SingStore weiter. LOL