Shrek der Dritte(Action-Adventure) von Activision Credit: Amaze Entertainment (PS2, Wii, PSP) / 7 Studios (360, PC) / Vicarious Visions (GBA, DS) / Activision

Die deutsche Sprachausgabe, die sich vergeblich bemüht, für Witz zu sorgen, wirkt größtenteils lustlos ins Mikrofon gepustet. Dementsprechend verpuffen die Gags einerseits im Komödien-Nirvana oder schaffen es nicht einmal, mit ihren schwachen Pointen die Reise dorthin anzutreten. Nahezu nichts von dem, was den Humor der Filme (zumindest der ersten zwei) ausmacht, ist in Shrek der Dritte zu finden.

Auch auf dem PC sehen die Figuren ansatzweise nett aus, lassen spielerisch aber zu wünschen übrig…

Ahja, da war ja noch was: Minispiele! Satte fünf Stück dürft ihr auf Konsolen mit maximal einem Kontrahenten in Angriff nehmen. Wer allerdings glaubt, dass die Frogger-Variante, die Schießspielchen (die allerdings mit Remote mehr Spaß machen als mit Pad) oder die Curling-Variante Shrekleboard unterhaltsamer sind als die Kampagne, wird abermals getäuscht…
Oder könnt ihr euch einen besseren Grund vorstellen, wieso die Minispiele auf dem PC nicht einmal auftauchen?
Dort gibt es nur die Schlossbelagerung – ein tatsächlich halbwegs interessantes Element aus dem Hauptspiel. Doch selbst das simple Abschießen von Katapulten, um eine Burg oder zumindest strategisch wichtige Punkte zu zerstören hat man nach spätestens zwei oder drei Sitzungen satt.

Film ab? Film an? Film aus?

Die zwanzig Abschnitte, die ihr durchstreifen müsst, mögen sich vielleicht an Schauplätze des Filmes anlehnen. Doch ich hoffe stark, dass der Kinostreifen besser aussieht als das, was Amaze sich hier traut, auf den Bildschirm zu klatschen: Egal, ob ich auf PC, 360 oder Wii spiele – die Kulisse ist auf keinem System eine Augenweide. Klar: In 1080p wirkt Shrek natürlich auf den ersten Blick imposant, doch schaut man genau hin, sind die Unterschiede eher gering und nur in der höheren Texturauflösung zu finden, die auch am PC Einzug hält. Und auf den zweiten Blick und dem direkten Vergleich mit der Wii-Variante am Röhrenfernseher halten sich die Unterschiede in starken Grenzen. Was vor allem daran liegt, dass die Polygonzahl der Figuren auf 360 und PC nicht angepasst wurde und genauso hoch (oder in diesem Falle niedrig) zu sein scheint wie auf Wii.

Hinzu gesellen sich in allen Varianten Probleme mit der Kollisionsabfrage, eine eher sparsame Animationsbibliothek, Gegner aus dem Klonlabor sowie eine absolut starr festgelegte Kamera, die euch auch gerne mal aus dem Fokus verliert.
Auf der 360 ging es sogar so weit, dass ich in einem Flur durch eine Tür um eine Ecke gelaufen bin und die Kamera sich dazu entschlossen hat, einfach mal stehen zu bleiben. Na vielen Dank auch! Jetzt hätte ich natürlich das Level neu starten können, doch stattdessen habe ich versucht, irgendwo einen Trigger zu finden, der die Kamera wieder aktiviert. Nach einigen Minuten planlosen Rumlaufens, in denen ich ab und sogar meine Figur durchs Bild huschen sah, ging ein Ruck durch die Engine-Routinen und alles war wieder gut. Oder vielleicht doch nicht? Das hängt wohl in erster Linie davon ab, wie man

Selbst solche Gegner sorgen nicht für Sorgenfalten. Das Spielprinzip allerdings schon… (360-Version)

“gut” definiert. Meine Laune ging auf jeden Fall den Bach runter. Auch meine Hoffnung, wenigstens einen vernünftigen Endgegner präsentiert zu bekommen, stellte sich als zu optimistisch heraus. Ich konnte und wollte einfach nicht glauben, dass der in Ansätzen spannende Kampf gegen den Eisdrachen (etwa nach drei Viertel des Spieles) der dramatische Höhepunkt gewesen sein soll. Das war er aber. Der Kampf gegen Prince Charming gestaltete sich wie der traurige Rest des Spiels als unspektakulär und eintönig.

Hinsichtlich Spielmechanik und Steuerung nehmen sich die Versionen nicht viel: Auf PC kann man die Maus-/Tastatur-Variante zwar als spielbar, aber dennoch als suboptimal bezeichnen, so dass wir vorzugsweise den Anschluss eines Xbox 360-Pads empfehlen.
Das Rumgefuchtel mit Remote und Nunchuk während der Prügelsequenzen ist zwar grundsätzlich nicht sehr anspruchsvoll, aber dennoch für zwischendurch okay – irgendwie kann ich mich nicht zu dem Begriff “spaßig” durchringen. Immerhin wird der Remote-Lautsprecher genutzt, um Schlaggeräusche und das “Kling!” der aufgesammelten Münzen zu transportieren.
     

  1. ich habs nicht gespielt aber unfair finde ich das ihr bei den negativpunkten bei shreck, klongegner anführt, bei Star Wars Battlefront aber nicht ;)
    oh mann war der schlecht aber der musste sein...;)

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