Retro ist in: während der letzten Monate erlebten allerhand altehrwürdige Actionhelden eine Neuauflage, zuletzt Contra: Shattered Soldier <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2897′)”>. Während dieses Beispiel das alte Spielprinzip in eine lediglich etwas zeitgemäßere Umgebung verfrachtete, geht Shinobi einen etwas moderneren Weg: früher hüpft der Meisterninja durch 2D-Landschaften, heute tummelt er sich in echten 3D-Gefilden. Nichtsdestotrotz bleibt auch hier der Spielkern unangetastet – Ihr überwindet allerlei Jump-and-Run-Passagen, schlitzt Gegner im Dutzendpack, und legt Euch mit übermächtigen Levelbossen an.
Die Hintergrundgeschichte kann man wie früher im Grunde vernachlässigen, sie sei der Vollständigkeit halber trotzdem erwähnt: Tokio wird von fürchterlichen Erdbeben erschüttert, außerdem taucht im Epizentrum aus dem Nichts ein goldener Palast auf. Dort steht ein grummeliger Zauberer, der fliegende Montrositäten, genannt »Hellspawn«, und massig Killer-Ninjas auf die Godzilla-leidgeprüfte Bevölkerung hetzt. Ihr übernehmt die Rolle des Ninjas Hotsuma (Alt-Shinobi Joe Musashi lässt sich als Bonusfigur freispielen), dessen Clan von den Mördertruppen ausgelöscht wurde, und der nun auf Rache sinnt. Diese laue Geschichte wird während des Spiels ebenso lau in netten Rendersequenzen weitergeführt.
Ein Mann, ein Schwert
Ihr steuert Hotsuma aus der Schulterperspektive durch die verwüsteten Straßen Tokios, und habt drei Möglichkeiten, Euch Eurer Haut zu erwehren. Nummer 1 ist Euer praktisches Katana Akujiki, mit dem Ihr die Gegner gleich im Rudel schlitzen könnt. Dieses Schwert hat einige ungewöhnliche Eigenschaften, und gewinnt im Verlauf des Spiels an Bedeutung, aber dazu später mehr. Nummer 2 wären Eure begrenzten Shuriken, die Ihr auf Angreifer werfen könnt. Die betäuben den Widersacher kurz und ermöglichen Euch damit einen sicheren Angriff. Nummer 3 schließlich ist die mächtigste Angriffsform: das Ninjutsu. Diese durchschlagende »Smartbomb« gibt es nur selten im Spiel, und sollte daher mit Bedacht eingesetzt werden. Ihr habt drei Ninjutsu-Formen von Anfang an zur Verfügung und müsst sorgfältig versteckte Schriftrollen sammeln um sie zu aktivieren. Danach dürft Ihr beispielsweise die Umgebung mit einem gigantischen Flammenball ansengen oder Euren Körper mit einem Schutzschild kurzzeitig vor Schaden bewahren. Die aus früheren Teilen bekannte Harakiri-Bombe wurde hingegen ersatzlos gestrichen.
Geblieben ist der schon früher berüchtigte Schwierigkeitsgrad. Einsteiger werden sich schon auf »Easy« die Zähne ausbeißen, Fortgeschrittene haben anfangs keine Wahl, als »Normal« Ihr Glück zu versuchen – höhere Herausforderungsweihen werden erst freigeschaltet, wenn Ihr das Spiel komplett durchgespielt habt.
Tokio in Not!
ich hab Shinobi, nur kann ich bei mir kein Texturflimmern feststellen (ja, ich weiß was das ist)...
was ihr frustrierend nennt fand ich extrem motivierend ... obwohl ich normalerweise kein Fan von fehlenden Speicherpunkten bin, aber im Gegensatz zu z.B. X2 Wolverines Revenge kann ich nicht von einem Level lassen bevor ich es samt der schweren Sprungeinlage kurz vor ende gemeistert habe
Die Grafik nutzt die PS2 wirklich nicht im Ansatz, aber die Charaktere fand ich ganz ordentlich...
naja, ich würde anspielen empfehlen, aber ca. 75% bekäm das Spiel von mir schon...
Shinobi, der vermummte Ninja-Meister, flitzte erstmals anno 1988 am Sega Master System ziemlich pixelig über deutsche Bildschirme. Zu echter Bekanntheit gelangte die Serie erst mit dem phänomenalen »Revenge of Shinobi« am Mega Drive und dem »Game Gear Shinobi« auf Segas gleichnamigem Handheld. Nach einigen mäßig aufregenden Nachfolgern und Ablegern wie »Shadow Dancer« verschwand Shinobi wieder in die Dunkelheit, nur um jetzt endlich seinen Einstand auf der PS2 zu geben. Was vom alten Ruhm übrig geblieben ist, und wie flink der Frischling das Schwert schwingt, erfahrt Ihr im Test.