Fazit
Strange Journey war für mich ein recht durchwachsenes Vergnügen. Das Szenario wirkt frisch und unverbraucht, Story und Charaktere hingegen ungewohnt gewöhnlich, fast plump. Der austauschbare Protagonist bleibt einmal mehr das ganze Spiel über stumm, seine Abziehbildkameraden völlig uninteressant. Auch das nach wie vor gelungene Kampfsystem macht mehr Rück- als Fortschritte – die gesinnungsabhängigen Koop-Attacken wirken primitiv, die vorhersehbaren Zufallskämpfe à la Lucifer’s Call <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5328′)”> geradezu antiquiert. Trotzdem üben die Erkundung der immer komplexer werdenden Schauplätze, das Rekrutieren und Fusionieren grotesker Schattenwesen und das Aufrüsten des eigenen Multifunktionsanzugs mit hilfreichen Zusatzmodulen eine motivierende Faszination aus. Man will jeden Winkel der bizarren, bauklotzartigen Spielwelt im Rogue-Stil ergründen, jeden noch so widerspenstigen Dämon als Versuchskaninchen gewinnen und jede noch so haarige Nebenaufgabe meistern. Der Einstieg fällt vergleichsweise leicht, der Schwierigkeitsgrad wirkt anfangs harmlos, die Orientierung macht dank persistenter Levels und Automap keine Probleme. Später werden die Auseinandersetzungen jedoch deutlich fordernder, die Wege verworrener, der Tod zum ständigen Begleiter. Moralische Entscheidungen wirken sich nicht nur auf Zusammensetzung und Effektivität der Gruppe aus, sondern bestimmen letztendlich auch den Ausgang der gesamten Mission. Der Umfang kann sich sehen lassen, wird aber von einer gewissen Zähigkeit und Monotonie flankiert, die nicht jedem schmecken dürfte. Beharrlichen Dungeon-Wühlern alter Schule wird’s egal sein, MegaTen-Veteranen sowieso, aber an die Klasse eines Persona 4 <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=16498′)”> kommt Strange Journey nicht heran.Wertung
MegaTen-Abenteuer alter Schule – immer noch gut, aber nicht mehr ganz zeitgemäß.
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Wenn du es aber importierst, es ist möglich dass der beiliegende Bonus-Soundtrack defekt ist. Atlus ersetzt die CD kostenfrei und verschickt das Paket sogar bis nach Europa, kann ich bestätigen. :wink:
Die Lieferung wird aber ein paar Wochen dauern, da Atlus den kostengünstigsten Versand wählt.
Wenn du "Lucifer's Call" oder Etrian Odyssey gespielt hast wirst du dich jedenfalls sofort heimisch fühlen.
Was ich zum Test zu sagen habe, gut. Ihr hättet aber mehr auf das Fusions-System eingehen sollen. Insbesondere die Skillvererbung hat sich seit Persona stark gewandelt. Anstatt dass das Fusionsprodukt zuföällig gewählte Skills bekommt hat jede fähigkeit nun einen Rang. Je stärker der Skill, umso höher der Rang - und in Fusionen bekommt man grundsätzlich Niederrangige Skills. Ändern kann man das nur, indem man eine "Source" benutzt und... argh... dieses Fusionssystem hat mir sehr viel Freude genommen.
Was die Story angeht fand ich sie hingegen sehr gut in Szene gesetzt, mir fiel nichts negatives auf. Die geheimen Stars des Spiels sind eh Zelenin und Jimenez, dafür dass sie SMT-typisch eine eindeutige Zugehörigkeit haben. Ich fand's schade um Zelenin, Jimenez mochte ich hingegen nie.
Guter Test! Ein Release bei uns wird es höchstwahrscheinlich nicht mehr geben oder? Seit Persona 3 schenk ich der Shin Megami Tensei Reihe nämlich gern mehr Aufmerksamkeit.