Fazit
Shelter ist ein Experiment: Wie fühlt es sich an, als Dachs in der brutalen Natur zu überleben? Wie bringe ich meinen Nachwuchs durch? Was kommt danach? Der Ansatz ist spannend und auch das Artdesign ist interessant. Letzteres zerstört durch seine surreale und vereinfachte Darstellung für mich aber die Immersion und damit auch jede emotionale Verbindung zu den kleinen Mardern. Dies wird durch die Charakterlosigkeit sowie fehlende Kommunikationsoptionen zwischen den Tieren bestärkt, zumal Journey gezeigt hat, wie großartig wortlose Kommunikation funktionieren kann. Zudem sind die Spielmechaniken zu starr und repetitiv. Das macht Shelter zu einer Geduldsprobe. Zu oft wünscht man sich mehr Interaktion mit der Umgebung oder dem Nachwuchs, komplexere Rätsel oder Geschicklichkeitseinlagen, die das Muster „Verstecken, Rennen, Verstecken“ etwas auflockern. Das dramatische Ende versöhnt dann wieder etwas, kann aber die spielerischen Schwächen des experimentellen Kurztrips nicht übertünchen.
Wertung
Kurztrip in die Wildnis mit interessanten Ansätzen, aber großen Schwächen hinsichtlich Spielmechanik und Immersion.
ich brauch ja immer ewig bis ich mal was zu spielen anfange und das hat mich eigentlich damals schon direkt interessiert.
Ich fand's nett - mir waren die Kleinen schon wichtig und hab am Ende auch nur einen durchgebracht...
Aber da ginge sicher noch weit mehr. Individualität der Kleinen wäre interessant gewesen. Und für die Atmosphäre hätte ich gerne ne echt Skybox gehabt...das Stilmittel hier war ziemlich, äh...seltsam.
Ansonsten aber grafisch ok und das Gameplay geht locker von der Hand. Es ist halt wirklich recht kurz. Da wäre vielleicht was über mehrere Jahreszeiten mit Geschlechtsreife, Balz und Verpaarung etc. auch noch interessant gewesen.
Muss mir bei Gelegenheit mal Teil 2 anschauen.
Wahrscheinlich waren die Dachse nicht schwul.Rotes Fell hatten sie auch nicht.Pech für die armen kleinen.