1984 Reloaded[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=63813,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/3c/fd/162908-bild.jpg)]
Video: Da fliegt er, der Ausnahmesportler – merkwürdig nur, dass man im Spiel von Shaun White nur sehr wenig zu sehen bekommt.
Otto Normal-Skatespiel dreht sich fast immer um die folgende Prämisse: Du bist ein junges Talent, das einem berühmten Rollengott rein zufällig vors Brett kullert. Er ist von deinen schlummernden Skills begeistert und verspricht dir die Traumkarriere auf den Verts dieser Welt, aber vorher musst du Buchstabenfolgen sammeln und versteckte Tapes finden. So ungefähr jedenfalls. Shaun White Skateboarding (SWS) hat da einen interessanten neuen Ansatz: Die Menschheit wird von einer düsteren Macht namens »Das Ministerium« unterdrückt. Die Welt ist grau, es gibt keine Fröhlichkeit, nur noch Konformität – eine Orwell’sche Dystopie in Reinkultur. Doch natürlich ist ein Hoffnungsschimmer am Horizont zu sehen, und er hat wuschige rote Haare – Shaun White bringt die Farbe und die Lebensfreude zurück zu den unterdrückten Menschen. Jedenfalls so lange, bis er, der Staatsfeind Nummer Eins, verhaftet und in die Ministeriums-Kerker verbannt wird. Vorher allerdings übergibt er dir, dem Spieler, sein magisches Skateboard – das als erste Aktion gleich mal dein Herz erfreut und dir seine Mission übereignet. Sprich: Der Spieler muss Shauns Kampf weiterführen und die Gesellschaft von der Herrschaft des Ministeriums befreien. Umgekehrt bedeutet das allerdings auch, dass man Shaun White in seinem eigenen Spiel so gut wie gar nicht zu sehen bekommt.
Der danach folgende Editor ist angesichts der Fortschritte, die gerade dieser Bereich in der Videospielewelt in den letzten Jahren gemacht hat, erschreckend rudimentär: Männlein und Weiblein stehen zur Wahl, ebenso eine Hand voll Frisuren, ein paar Klamotten sowie wenige Personalisierungen für das Board. Weiteren Kram spielt man im Laufe der knapp zehn Stunden langen Karriere frei, es bleibt trotzdem ein sehr oberflächliches Vergnügen. Ganz besonders angesichts der Tatsache, dass das Alter Skato keinen Namen trägt und im ganzen Spiel nicht ein Mal zu Wort kommt. Ganz im Gegensatz zu Jonah, dem Anzugträger, der dem namenlosen Rollhelden alle wichtigen Tricks beibringt – und dabei so aussieht, als wäre er ein Ministeriumsagent.
Der Flow, Mann! Der Floooooooow!
SWS ist eine Mischung aus den früheren Tony Hawks <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9787′)”> (die Brettcontroller-Teile ignoriere ich) und skate <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=10622′)”>, in beiden Fällen allerdings »light«. Es geht deutlich in die Arcade-Richtung, die Tricks werden allerdings in erster Linie über die Sticks kontrolliert. Allerdings wird niemals die Tricktiefe beider Spiele erreicht: Zwar kann man sein Trickbuch immer weiter füllen, aber weil das für den Kauf benötigte Sammeln von Erfahrung an
Selbst mit dem simpelsten Board-Trick wird aus der grauen Umgebung eine blühende Landschaft. Für manche Bereiche und Menschen braucht man allerdings eine entsprechend gefüllte Flow-Anzeige. |
den Spielfortschritt gekoppelt ist, kommt man erst sehr spät in den Genuss anspruchsvollerer Manöver. Das erste Tony Hawk bot vom Start weg mehr Möglichkeiten, als man hier nach sechs Spielstunden hat.
Aber: Man braucht auch keine außergewöhnlichen Tricks. Denn der Kern des Spiels dreht sich um den ominösen »Flow«. Der sorgt dafür, dass man die graue Welt in eine bunte verwandelt, aus Anzugträgern wieder normale Menschen macht und vormals saubere Wände wieder mit Graffitis vollgestopft sind. Aber der Reihe nach: Das Zauber-Skateboard kann mit einem Trick die Umgebung wieder mit Leben füllen. Das muss kein besonderer Trick sein, ein stinknormaler Ollie reicht schon, um die Bäume grün zu färben und Rampen wachsen zu lassen – so ähnlich wie in de Blob. Allerdings lässt sich nicht die gesamte Umgebung so einfach in ein Skaterparadies verwandeln; manche Plätze und Personen benötigen ein bestimmtes Flow-Level, um ihrem tristen Dasein zu entfliehen. Davon gibt es drei, die nach und nach freigeschaltet werden. Die Flow-Anzeige wird über Tricks gefüllt und entleert sich auch von selbst wieder, was dafür sorgt, dass man eigentlich die ganze Zeit am Hopsen und Drehen ist. Richtig leer wird sie nur, wenn man richtig fies fällt oder z.B. durch einen Fehlsprung im Wasser landet. Letzteres passiert schon mal, Ersteres ist sehr selten – die Physikengine ist Arcade pur, richtige Physik ist weit und breit nicht auszumachen. Man muss sich also schon ziemlich viel Mühe geben, um einen gescheiten Bail auf den Asphalt zu nageln – und das Ergebnis ist nicht etwa ein knirschender Knochen, sondern ein Skater, der sich ganz esoterisch in einen Haufen heller Bälle auflöst. Eh?
SW FAILT iwie die ganze zeit...
schade hatte ein wenig hoffnung in dieses spiel!
activision bitte weg mit shred & ride und zurück zu einem thps 2 in HD bitte danke!