Die einfache Steuerung, die bereits auf der PS2 eher den Eindruck eines interaktiven Romans hinterließ, ist auf dem “neuen” System natürlich nicht komplizierter geworden: Man bewegt sich mit leicht zickiger Schulterkamera durch die Stadt und aktiviert mit den Knöpfen die Aktionen oder Gespräche, das Inventar oder die übersichtliche Karte. Falls einem in den Gesprächen etwas entgehen sollte, gibt es noch ein Notizbuch, in dem die wichtigsten Hinweise aufgezeichnet werden.
Die Gespräche an sich laufen weitestgehend automatisch ab und man hat nur sehr selten durch das Einsetzen eines Gegenstandes die Möglichkeit, die Unterhaltung zu beeinflussen.
Seltene Interaktion
Die Anzahl an Möglichkeiten, auch außerhalb der Gespräche mit Gegenständen zu interagieren, ist ebenfalls eher gering. Doch als Ausgleich bringt SoD auch gut eine Dekade nach Erstveröffentlichung eine nach wie vor gelungene Atmosphäre
mit, die auch durch die recht kurze Zeit, die man benötigt, um das Spiel durchzuspielen, nicht an Intensität verliert.
Die Kulisse ist zwar nicht sonderlich spektakulär, doch Atmosphäre und Story machen Shadow of Destiny zu einem unterhaltsamen Zeitreise-Abenteuer. |
Ganz im Gegenteil, denn es gibt diverse Endsequenzen, die sich aus den getroffenen Entscheidungen ergeben. Und erst, wenn man alle Sequenzen gesehen hat, wird einem der gesamte Umfang der gelungenen Story klar.
Damit man sich nicht immer von neuem durch das ganze Spiel wühlen muss, kann man nach erfolgreichem Durchspielen einen alten Spielstand wieder aufnehmen und von dort aus versuchen, die anderen Enden zu erreichen. In den neuen Versuchen kann man bereits bekannte Gespräche abbrechen, die unter Umständen einige Minuten dauern können.
Absolut jede Person, die man sieht, kann angesprochen werden. Leider gibt es davon nur knapp 20 pro Zeitepoche, so dass die Interaktion wieder stark relativiert wird – zumal die jeweilige Person in der jeweiligen Zeit meist nur eine Phrase von sich gibt
Mittlerweile veraltet
Die Veränderungen in der süddeutschen (!) Stadt im Laufe der Jahrhunderte werden gut vermittelt. Darüber hinaus hat jede Epoche ihre eigene Farbgebung: Im Mittelalter ist alles in Sepia getunkt, die Jahrhundertwende bietet leichte Schwarzweiß-Töne und die achtziger Jahre sind im Vergleich zur Gegenwart leicht verblasst. Nur Eike als Hauptfigur sticht in der jeweiligen Zeit durch unveränderte Farben hervor. Auch die Wetter- und Umgebungseffekte tragen viel zur Atmosphäre bei.
Allerdings muss man sagen, dass die Kulisse, die zur Ur-Veröffentlichung noch sehr ansehnlich war (die PS2 steckte noch in Babyschuhen), mittlerweile stark gelitten hat – zumal man sich offensichtlich nicht die Mühe gemacht hat, sie zu modernisieren und abseits des Bildformates an die PSP anzupassen. Dementsprechend wirkt die ohnehin kaum bevölkerte Stadt mit ihren nur selten detaillierten Texturen ebenso anachronistisch wie geheimnisvoll – eine eigentümliche Mischung, die aber dennoch zu der grundlegenden Thematik passt. Wie auch die Akustik, die meist aus sparsam eingesetzten, aber stimmungsvoll komponierten Melodien einerseits und unverändert guter Sprachausgabe andererseits besteht.
ich finds immer komisch, das spielehersteller meistens remakes von games auf den markt bringen, die eigentlich...nicht wirklich gebraucht werden.
also, ich fand das spiel toll auf ps2.
auch wenn ich es ohne lösung nicht spielen konnte.
aber die story war echt interessant .
aber warscheinlich gehöre ich so wie ihr, zu den 5% auf dem markt die das spiel toll fanden.
dabei wünschen sich doch soo viele remakes von großartigen spielen.
aber dort heisst es immer "ne, is net so unser ding....wir wolln lieber was neues machen....vlt. iwann mal"
Da erscheint ein Spiel und dann besitzt es die Frechheit auch noch bei uns zu erscheinen! WIDERLICH!
Grafik ist nicht alles und damals Anno 2002 auf der XBox sah es gar nicht so schlecht aus. Jedenfalls kann das Spiel in anderen belangen Punkten und hat mir Spaß gemacht. Hab denke ich 4 der Enden damals erspielt bevor ich die Lust verlor.
Mach maln Schritt zur Seite...
Hm - damals wollte ich es unbedingt für PS2 spielen, bin aber leider nie dazu gekommen. Daher finde ich es gut, dass es als PSP-Version kommt. Denke mal, dass es einen Versuch wert ist.
klingt doch gar nicht mal so schlecht. die story ist für mich immer noch das wichtigste und so lange es spielbar, also nicht von absolut grausamer oder miserabler steuerung verdorben, ist ist mir alles andere egal. ich denke ich werde da mal zugreifen.