Hat man nach etwa acht bis zehn jeweils gut 20 bis 45 Minuten dauernden Auseinandersetzungen Japan geeint, kann man die Kampagne mit dem aufgewerteten Helden übrigens nochmal starten – mit neuen Standorten, bis dahin noch nicht gesehenen Gegnern und einem veränderten Storyverlauf. Somit ist der Wiederspielwert erstaunlich hoch, denn bis man alle Charaktere, die jeweiligen Waffen, Begleiter und Fähigkeiten freigeschaltet hat, ist man lannge beschäftigt.
Türme, Märkte, Verbesserungen
Allerdings muss man sagen, dass trotz neuer Schauplätze und neuer Bosse spätestens mit dem dritten oder vierten Durchlauf eine gewisse Kampf-Normalität sowie Gewöhnung einkehren, da viele der bereits durchlaufenen Areale ohne
Änderungen abgespult werden. Und obgleich es beim ersten Mal noch interessant ist, wenn man ein Kanonenboot vor der Zerstörung beschützen muss, indem man die Geschütztürme zerstört oder den Boss überrascht, weil man den Brückenposten erledigt hat und sich so quasi von hinten anschleichen konnte, wird man später nur noch selten aus der Reserve gelockt – es kommt zu einer gewissen Gleichförmigkeit. Zumal die strategische Einnahme von bestimmten Punkten für Dynasty Warriors-Veteranen auch nichts Neues ist. Allerdings muss man Capcom zu Gute halten, dass die Explosion, mit der die Übernahme des Turmes etc. signalisiert wird, kaum an Faszination verliert.
Gleiches gilt für die Belohnungen, die man sich während der Schlachten erspielen kann und die beinahe für eine Sammeltrieb-Motivation wie bei einem klassischen Action-Rollenspiel sorgen. Dazu gehören nicht nur Zennys, die spielinterne Währung, sondern vor allem auch Waffen und allerlei Krimskrams, den man auf dem Markt gegen mal mehr, mal weniger seltene Accessoires eintauschen kann, die wiederum in die Waffen eingearbeitet werden. Diese wiederum sorgen z.B. dafür, dass die Gesundheitsleiste einen kleinen Boost bekommt, dass Angriffe während der Heldenzeit mehr Schaden anrichten oder dass man gegen Lähmung weniger anfällig ist. Doch so angenehm diese Erweiterungen der bekannten Mechaniken auch sind, können sie nicht darüber hinweg täuschen, dass die grundsätzliche mitunter durchaus stupide wirkende Button-Masherei sich nicht wesentlich seit Dynasty Warriors 2 entwickelt hat. Wenn man sie nicht mag, wird SBSH nur wenig Chancen haben, einen eines Besseren zu belehren. Wenn man sich im feudalen China wohl fühlt, ist zu erwarten, dass man Stunde um Stunde in der Welt von Sengoku Basara verbringt – zumal die verschiedenen Helden trotz nicht von der Hand zu weisender spielerischer Ähnlichkeiten dank ihrer Waffen und Sonderfähigkeiten genügend Unterscheidungs-Merkmale haben, um sie interessant zu machen.
Zwei Systeme, eine Engine?
Auch die Kulisse trägt dazu bei, einen in die Welt zu ziehen. Allerdings nicht etwa, weil sie die Speerspitze der gegenwärtigen Grafikgeneration darstellt. Dazu ist sie nicht aufwändig genug und scheint sich bei der Multiplattform-Entwicklung auf einen Kompromiss zwischen Wii- und PS3-Fähigkeiten eingelassen zu haben. Sondern vielmehr, weil die Ansätze für Design und Charakterzeichnung eher im Comicbereich zu finden sind und sehr stimmig zusammengefügt wurden – es kommt nicht von ungefähr, dass basierend auf den Sengoku Basara-Spielen eine Anime-Serie produziert wurde.
Viele kleine Ereignisse und die Bosse werden durch eine kleine Zwischensequenz eingeleitet, wobei vor allem die Macken der ach so hell strahlenden Helden immer wieder für ein Schmunzeln sorgen und sie sehr sympathisch machen. Natürlich ist es hochgradig albern und beinahe vorhersehbar, wenn ein mit seinen Schwertkünsten angebender Möchtegern-Herrscher
Effekte und Artdesign sind stimmig, der Rest der Kulisse ist vor allem auf PS3 selten mehr als zweckmäßig. |
seine Fähigkeiten zeigt und im alles entscheidenden Moment die Klinge aus den Händen verliert. Aber innerhalb des Kontextes ist es sehr amüsant und hochgradig passend. SBSH nimmt sich selten ernst und quillt teilweise über vor typischem Pathos. Unfreiwillig komisch ist allerdings ein Satz der deutschen Textübersetzung: Jedes Mal, wenn man einen (Zwischen-)Boss besiegt hat, wird man durch eine Einblendung folgendermaßen darüber informiert: “Yukimura Sanada zernichtet.”, wobei der Name immer wieder ausgetauscht wird, das “zernichtet”jedoch bleibt. Da man häufig gegen Bosse kämpft, ist die Nachhaltigkeit der Schlamperei, die hier bei der Übersetzung gezeigt wurde, deutlich höher als das Erinnern an die grundlegende Qualität, die beim Rest der Texte abgeliefert wurde. Auf eine lokalisierte Sprachausgabe wurde verzichtet, aber auch die guten englischen Sprachfetzen werden nur selten lippensynchron abgespult.
Was die Animationsqualität und Spezialeffekte betrifft, scheint man sich vorrangig auf die spielbaren Charaktere konzentriert zu haben. Die bewegen sich schnörkellos und lassen ihre Kombos mit größtenteils ballettgleicher Grazie vom Stapel. Die Klonfeinde hingegen hoppeln mit vergleichsweise wenigen Bewegungsphasen durch die Botanik.
Bei den Kulissen zeigen sich beide Versionen weitgehend auf einem Niveau – was natürlich nicht unbedingt für die PS3-Fassung spricht. Deren Texturen sind zwar insgesamt eine halbe Klasse knackiger als bei ihrer Wii-Schwester, aber ebenfalls nur unterdurchschnittlich. Immerhin geht auf beiden Systemen beim kooperativen Splitscreen-Zweispieler-Modus die Bildrate nicht in die Knie.
Erstmal eines: WO gibt es eine Demo? Die wollte ich auch erst spielen, aber hab im PSN keine gefunden...
SO nun aber mal zum Spiel: Hab mir das Game gekauft und finde es viel besser als Dynasty Warriors! zumal mir bei den neueren Teilen (Strike Force etc) diese Verwandlungssache nicht gefällt, aber was solls! Das game macht viel spaß, auch wenn man eigentlich immer dasselbe macht, so kommt man doch nicht weg davon! Das liegt aber wohl auch an den sehr stylish inszenierten Moves der Charaktere. Allein Mitsunari Ishidas Kampfstil ist ja eine Augenweide! Da haben die Devil May Cry 4 Entwickler (welche da auch ihre Finger im Spiel haben) gute arbeit geleistet! Schade nur das es für Masamune nicht Alastor und für Yukimura nicht Sparda als Waffen gibt wie auf der PSP xD
Alles in allem ein gutes Game, welches sogar auf der Schwierigkeit schwer, wenn man keine Ausrüstung in die Waffen packt, sogar eine gewisse herausforderung bietet =D ABer auch so kann es manchmal noch hart sein^^ Allein die Trophöenjagd unterhält eine lange Zeit =D
Ich kann dieses Spiel nur wärmstens empfehlen!
Gruß,
Nero Angelo
[EDIT]
Oh ja, fast vergessen xD Ich glaube nicht das "Zernichtet" wirklich ein Übersetzungsfehler ist, sondern das game einfach noch abgedrehter machen soll, als eine Mischung aus "Vernichtet" und "Zermalmt/Zerschnitten/Zerstört/Zerstreut" oder was auch immer xD
[EDIT2] Das zernichtet ist wirklich kein Fehler der Übersetzung, sondern beabsichtigt! Denn auch bei Marvel vs. Capcom 3 (ebenfalls von Capcom) wurde bei einigen von Zeros Zitaten "zernichtet" verwendet xD
Dennoch bleibe ich bei DW!
Ich hab gestern mal ne Weile gespielt insgesamt gut 2 1/2 Durchgänge. Das "Kampfsystem" gefällt mir bisher sehr gut, da man mehr Möglichkeiten hat als bei Dynasty Warriors. Der klitzekleine RPG-Anteil gefällt mir auch sehr gut. Man lernt halt neue Angriffe erst mit bestimmten Stufen und auch die Angriffe selber haben denn eigene Stufen. Gut finde ich auch, dass man meist wählen kann, welche Ländereien man sich als nächste holt (bzw. gg welchen Gegner man kämpft), allerdings scheint jeder Charakter auch nur eine Karte zu haben (und da auch bloß ein Szenario vllt abgesehen von Finalmissionen, dazu kann ich aber noch nihcts sagen, da ich bisher noch nicht gg jmd gekämpft hab, der bei einem anderen das Finale war), wodurch sich die Schlachten doch schnell wiederholen. Zwar gibt es zu den 16 spielbaren Charakteren noch 7-9 weitere Generäle, aber auch so kommt man nicht auf viele Szenarien. Bisher hatte der 1. Durchgang (danach gibt es anscheinend noch mindestens einen zweiten mit leicht veränderter Geschichte [hab ich noch nicht wirklich ausprobiert, da ich lieber andere Charaktere spielen wollte]) 7-8 Missionen. Da man aber ausserhalb des Finalkampfes selten gg spielbare Charaktere antritt wiederholen sich die Schlachten doch recht schnell. Das ist etwas schade, trübt allerdings den Spielspaß nicht ganz so doll, vorallem da man auch fast immer aus 2-3 Schlachten eine wählen kann, trotzdem ist das der deutlichste Kritikpunkt und ich glaube auch einer der wenigen Nachteile gegenüber Dynasty Warriors.
Ich hoffe mal Dynasty Warriors 7 schaut sich hier mal ein bischen was ab.
Ich würde sagen, wer Dynasty Warriors mag, der wird dieses Spiel lieben, sofern er mit den Charakteren leben kann, denn die sind hier zum einen sehr bekloppt und zum anderen recht einfallsreich was die Waffen Wahl angeht. Bogen Katana und zwei Dolche gehören da noch zu den noramlen Dingen. Bei "Fäusten", Anker+Kette, [Pistole, Shotgun, Tommygun, Hangranaten und Raketenwerfer] und "der Dämon in mir"...
Der Test zum Spiel klingt eigentlich ganz gut "für dieses Genre"^^
In der japanischen Version von SB hat Date Masamune den Synchronsprecher von Zorro aus One Piece, hätte man das Spiel deutsch synchronisiert wäre schonmal eine Stimme gut geworden xDAber mal sehen ob ichs mir holen werde, ich muss noch mein Hach n Slay Trauma von KuF-Circle of Doom überwinden xD
Kennt hier jemand den Anime von Sengoku Basara? Der ist zwar ähnlich trashig und abgedreht wie die Spielereihe aber ganz unterhaltsam^^
Mhm, also mir hat die demo gereicht. DW, jederzeit, immer und gerne, aber das?! Iwie nüschds für mich ^^