Sega bietet zur Zeit die besten Ideen und Innovationen: “Samba de Amigo” wurde vom Sonic-Team entwickelt. Bislang waren Tanzspiele primär darauf ausgelegt, dass man bestimmte Schritte per Tanzmatte nachvollzieht. “Samba” hingegen ist für den Einsatz der Arme gedacht, die Füße bleiben still. Das Instrument dafür: Maracas-Rasseln. Ob das ankommt, und ob das auch so gut funktioniert wie man sich das vorstellt, könnt Ihr hier nachlesen.
Gameplay
Wie der Titel schon andeutet, bestimmen spanische bzw. südamerikanische Rhythmen das Bild, und wer mit dieser Art von Musik nichts anfangen kann, braucht gar nicht erst weiterzulesen und sich den Kauf direkt sparen. Wer aber auch nur einen Funken brasilianischen Feuers in seinen Adern spürt, für den ist “Samba de Amigo” ein Erlebnis der besonderen Art.
Die ersten Fragen, die sich bei so einem Spiel stellen: Wie spielt man das? Was ist der Sinn? Beides ist recht einfach zu beantworten: Man spielt es, indem man auf der Matte steht, die beiden Maracas in den Händen hält und zum Rhythmus der Musik in drei Ebenen (oben, Mitte, unten) jeweils mit der rechten und linken Hand rasselt (es gibt also sechs Positionen für die Rasseln). Die Kunst besteht darin, im Takt zu bleiben, nicht zu viel und nicht zu wenig zu rasseln. Wann und wo man die Maracas schütteln muss, zeigen blaue und rote Punkte an, die von der Mitte des Feldes nach außen wandern. Sobald sie eines der sechs Felder erreicht haben, muss man den Controller bewegen. Hört sich simpel und langweilig an? Ist es aber nicht!
Die Zusatzhardware von “Samba de Amigo” ist technisch recht interessant. Eine lange Schiene mit zwei Ultraschallsensoren kommt auf den Boden; mit dieser werden die Rasselcontroller mit PS2-Steckern (aus dem PC-Bereich bekannt) verbunden. Auf der Unterseite der Leiste sind zwei Klettverschluss-Felder. Daran befestigt man die dünne, gummierte Matte. Diese stellt lediglich eine Positionierungshilfe für die Füße dar.