Nachdem die olympischen Winterspiele in Salt Lake City vorüber und die deutschen Teilnehmer unverhofft erfolgreich zurückgekehrt sind, bleibt Fans nur mehr der Griff zu einer virtuellen Olympiade, um die Medaillenjagd fortzusetzen. Salt Lake 2002 von Eidos bietet dank offizieller Lizenz sogar authentische Schauplätze und Wettkämpfe an – ob der Funke des olympischen Feuers dabei allerdings auch spielerisch überspringt, erfahrt Ihr in unserem garantiert Doping-freiem PS2-Test…

Magerer Auftakt

Zu Beginn wirkt Salt Lake 2002 auf jeden Fall alles andere als olympisch: Auf ein einstimmendes Intro hat man komplett verzichtet und die popeligen und fast identischen Eröffnungs- und Abschlussfeiern im Olympia-Modus hätte man sich besser auch gespart. Als weitere Modi bieten Training, Arcade und Turnier auch nicht gerade Innovatives. Den Vogel abgeschossen hat man allerdings mit der Anzahl an Wettbewerben: Gerade einmal sechs Disziplinen sind nicht nur mager, sondern unverschämt.

Herren-Abfahrt, Skispringen, Snowboard Parallel-Slalom, Zweierbob, Damen-Slalom und Trickski Freestyle sind alles, was von den unzähligen olympischen Wettkämpfen auf der PS2 übrig geblieben ist. Lobenswert hingegen die Möglichkeit, mit einer von 16 Nationen in insgesamt fünf verschiedenen Schwierigkeitsgraden am Geschehen teilzunehmen. Ebenfalls interessant ist, dass man im Training Tageszeit und Wetter sowie Sicht- und Pistenverhältnisse nach eigenen Vorlieben verändern kann.

Ansonsten kämpfen bis zu vier Teilnehmer abwechselnd im KO-System des Turniermodus um den Einzug ins Finale oder im beliebig viele Disziplinen umfassenden Olympia-Modus um den besten Medaillenschnitt. Der Arcade-Modus richtet sich hingegen ausschließlich an Solisten, die unter immer schwerer werdenden Wettkampfbedingungen und Zeit- bzw. Punktevorgaben ihre Trophäensammlung vervollständigen wollen. Bis auf den ruckligen Parallel-Slalom ist man aber sowieso immer allein unterwegs.

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