Fazit

Man muss vorsichtig sein, was man sich wünscht. Im Test zum Remaster von Saints Row The Third habe ich mir ein „modernes Saints Row 5“ herbeigesehnt, welches die Tugenden der Serie mit moderner Spielmechanik und Kulisse verknüpft. Nur: So habe ich das eigentlich nicht gemeint! Saints Row fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit – und zwar nicht auf die gute Art. Wo das erwähnte Remaster vor zwei Jahren zumindest noch erahnen ließ, warum die Reihe eine Zeitlang durchaus eine ordentliche B-Alternative zu GTA bot, ist das Reboot die zombiehafte Rückkehr des Spieldesigns einer längst vergangenen Ära. Die GTA-Remaster-Trilogie offenbarte bereits abseits all ihrer technischen Probleme die spielerischen Schwächen der frühen Open-World-Städte. Und Saints Row beweist endgültig: Die Zeit dieser stumpfen Art von Stadt-Sandbox ist abgelaufen! Dazu kommt: Wirklich alles ist hier bestenfalls mittelmäßig – mit einigen wenigen Ausnahmen, wie der unterhaltsamen LARP-Questreihe. Technisch wie spielerisch ist von einem echten Neustart der Reihe also nichts zu sehen und angesichts des einigermaßen lieblos zusammengeklöppelten Santo Ileso wird auch wenig von diesem schwachen Reboot, das genauso gut Saints Row 5: The New Saints heißen könnte, in Erinnerung bleiben.

Wertung

XBS
XBS

Kein gelungener Neustart: Weder spielerisch noch technisch kann das Saints Row Reboot wirklich überzeugen.

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  1. Ich habe es für 15 Euro geschossen und bisher tut mir das Spiel nicht weh. Die Figuren sind tatsächlich nicht so nervig wie gedacht, sie sehen aber halt so aus. Der Rest ist das Übliche: sinnfreie, belanglose Action. Das hat mir bisher in Open World spielen nicht sonderlich zugesagt, bei Saints Row passt es aber ganz gut. Bewertung wäre bei mir bisher irgendetwas so um die 70 herum.

  2. LOL, habe ich gedacht, nicht mal gratis. Zwanzig Mücken sind immer noch Selbstüberschätzung, normalerweise kommen ja solche Games, die uns durch von Epic geschmierten Entwicklern vorenthalten wurden, zum halben Preis. Selbst wenn sie was taugen würden, warte ich ein halbes Jahr, bis ich sie für ein Butterbrot kriege. Wobei ich sowieso der Meinung bin, dass ein Game, das ich keinem Vollpreis würdig hielt, Epic hin oder her, meistens auch kein Butterbrot wert ist.

  3. Das hat wahrscheinlich fast niemand mitbekommen, aber gestern wurde Saints Row '22 auf Steam veröffentlicht, und bis Ende diesen Monats gibt's 67% Rabatt, womit das Teil 19,79€ kostet.

  4. Falls es wen interessiert, das Spiel gibt es gerade als Vorbestellung für 15€ für Steam zu haben (leider nicht direkt bei Steam). Bei dem Preis habe ich so meine Bedenken in alle möglichen Richtungen. Vielleicht verramschen es gerade weil das Interesse gegen Null geht. Oder es sind nur die Keyseller, auf Steam konnte ich noch keinen Preis entdecken.
    Ich konnte leider nicht nein sagen und freue mich schon auf dieses billige Junkfood.

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