[GUI_PLAYER(ID=78502,width=450,text=In Rotastic schwingt man sich artistisch durch die Lüfte.,align=right)]Das seit Clu Clu Land auf dem NES ungemein beliebte Greif- und Rotationsprinzip, das es in Ansätzen natürlich auch schon bei VCS-Klassikern wie Pitfall! gab, kennt man als beiläufiges Spielelement aus vielen Spielen. Am dominantesten war es wohl zuletzt in PixelJunk Eden vertreten. Aber auch Titel wie Hook Champ, Rocket Bunnies oder Cut the Rope machten sich das Prinzip auf verschiedene Weise zunutze. In Rotastic geht es aber tatsächlich nur darum, sich mit Seil und Haken an speziellen Ankerpunkten einzuklinken, um mit gut getimten Schwüngen und Sprüngen diverse Aufgaben zu meistern. Die abwechslungsreiche Einzelspieler-Kampagne hält immer kniffligere Herausforderungen parat. Der Mehrspielermodus beschränkt sich leider auf lokale Duelle gegen Freunde und KI-Gegner.
Die Handhabung ist denkbar einfach: Per Knopfdruck klinkt man sich am nächstgelegenen Ankerpunkt ein und beim Loslassen wieder aus. Geschwungen wird automatisch, so dass man komplett auf Sticks und Steuerkreuz verzichten kann. Lediglich die Schwungrichtung lässt sich mit einem weiteren Knopf ändern. Es gibt weder Spezialfertigkeiten, Power-Ups noch charakterspezifische Sonderaktionen für die vier, frei wählbaren Protagonisten. Lediglich ein duales Energieschild ist mit von der Partie, das sich zum einen automatisch und zum anderen durch akrobatische Tricks auflädt, um Wikinger Fraghar, Elf Legalos, Wildsau Gamman und Gevatter Tod temporär vor tödlichen Fallen zu schützen.
Auf akrobatischer Mission
Das Leveldesign ist trotz nur weniger, sich wiederholender Zielsetzungen überaus abwechslungsreich und kreativ. Die Entwickler haben nicht nur interaktive Umgebungsobjekte wie Eisrutschen, Klebewände oder Luftsöge eingebaut, sondern auch schwungvolle Hommagen an Breakout, Galaga oder Pac-Man gebastelt. Auch das Artdesign ist mit seinen ausgefallenen Konstruktionen, Apparaturen und Widersachern mitunter herrlich skurril. Schade nur, dass es keinerlei Rahmenhandlung gibt, die Figuren und Szenario humorvoll einbettet. Auch sonst wirkt das Drumherum sehr minimalistisch.
Schwingen im Quartett
Freie Plätze können dabei jederzeit auch von Computergegnern besetzt werden. Allerdings lässt sich deren Stärke weder individuell, noch generell regulieren. Auch zuschaltbare Handicaps für besonders erfahrene Pad-Akrobaten gibt es nicht. Am schwersten wiegt jedoch der Umstand, dass der Kampfmodus nur mit Freunden vor Ort spielbar ist – Online-Duelle sind nämlich aus unerklärlichen Gründen tabu…
Greifen und Rotieren