Da sämtliche Aktionen von Zuschlagen und Schießen über Klettern und Fallen stellen bis hin zum Aufsammeln und Benutzen von Gegenständen über ein und dieselbe Taste ausgeführt werden, gestaltet sich das Gameplay insgesamt erfreulich unkompliziert. Zu beachten ist lediglich, dass man besiegte Gegner anschließend auch einfängt, denn sonst erholen sie sich und kommen einem wieder und wieder in die Quere.

Unterbrochen wird die Alien-Jagd eigentlich nur durch diverse Rätsel und Geschicklichkeitstest, die den Spieler allerdings kaum fordern. Überhaupt ist der Spielverlauf viel zu geradlinig, die Level sind vom Umfang her geradezu mickrig und das ganze drum herum wird schnell monoton und langweilig. Besonders ärgerlich ist jedoch, das man am Levelende alle gesammelten Items, wie Waffen und Medikits verliert und dem jeweiligen Endgegner quasi jedesmal nackt gegenübersteht – auch wenn diese Kämpfe eher Taktik erfordern und der Schwierigkeitsgrad insgesamt äußerst harmlos ist.

Grafik/Sound

Die Grafik von Roswell Conspiracies ist zwar relativ sauber und die Kameraführung dank fester Position und notfalls transparent dargestelltem Charakter äußerst solide, aber sowohl Level-Architektur als auch Texturen sind an Schlichtheit kaum zu überbieten. Zudem sind die insgesamt fünf Szenarien in der Regel nur von jeweils einer Alien-Gattung bevölkert und die Animationen wirken äußerst billig. Wenigstens sind die Effekte teils ganz passabel und das Spielgeschehen stets flüssig.

Akustisch gesehen bietet Roswell Conspiracies neben durchschnittlichen Sound-FX und gelegentlichen Musikeinspielungen vor allem eine ganz ordentliche Lokalisierung inklusive gelungener deutscher Sprachausgabe. Allzu oft bekommt man diese aber nicht zu Ohr – selbst die Missions-Briefings laufen nur in Textform ab. Die Präsentation ist aber auch sonst eher mäßig und das von der Menügestaltung bis hin zu den Zwischensequenzen.

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