Die inneren Werte

Ja: Die Kürzungen sind nicht schön, da man so das Gefühl hat, “weniger” Spiel zu bekommen. Und im Bereich des eingeschränkten Editors hat es mich auch genervt, da man zum einen weniger Möglichkeiten hat, sein virtuelles Alter Ego zu gestalten, das man auf der Jagd nach Birdies und Eagles über die Kurse jagt. Doch zum anderen vielmehr, weil man der Option beraubt wurde, die schmale Riege realer Golfer durch sorgfältige sowie geduldige Arbeit im Editor aufzustocken. Aber selbst wenn die Kulisse Schwächen zeigt, bin ich viel lieber auf den PS4- und One-Kursen unterwegs als auf den Plätzen der letzten Generation. Denn sobald ich am ersten Abschlag stehe, ist der Ärger verflogen. Hinsichtlich Schlagmechanik trifft Tiburon genau meinen Nerv. Zwar hat man immer noch das Problem übernommen, dass die Auswirkungen der vollen Ausholbewegung in erster Linie von der Zielmarkierung abhängig ist, so dass man kaum “überschlagen” kann. Doch im Gegenzug bietet man drei Standard-Schlagformen an, die keinen Sofagolfer außen vor lassen.

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Sattes Grün und schöne Lichteffekte kann man auf den meisten Kursen erleben. © 4P/Screenshot

Man kann sich für die klassische Dreiklick-Mechanik alter PC-Zeiten entscheiden. Man darf die Arcade-Steuerung nutzen, die von der Serie vor ein paar Jahren eingeführt wurde: Hier kann während der Rückschwung-Phase durch Knopfhämmern zusätzliche Kraft aufgebaut werden, die den Ball weiter fliegen lässt. Und man kann während des Fluges dem Spielgerät zusätzlichen Drall in alle Richtungen geben. Zu guter Letzt gibt es die so genannte “Tour”-Steuerung. Hier werden alle Effekte über die Voreinstellungen sowie den akkurat ausgeführten Schwung geregelt. Je nachdem, wo man den Schlagpunkt mit dem rechten Stick am Ball festlegt, wird entsprechender Drall eingesetzt – insofern man den analogen Schwung richtig ausführt und bei der Abschwungphase nicht nach rechts oder links verzieht, was natürlich ebenfalls Auswirkungen zeigt. Zusätzlich kann man bestimmte “Presets” wählen, um einen vollen Powerschwung durchzuführen, einen Chipshot zu setzen etc. Übrigens sehen die Standardeinstellungen für “Tour” keinen Zoom auf das geplante Ziel vor. Beim Abschlag sowie bei Annäherungsschlägen muss man sich auf das verlassen, was man sieht. Gleiches gilt natürlich auch beim Putten: Die Hilfslinie wird bei dieser Variante ausgeblendet, so dass man das Grün selber lesen und anhand des Gitternetzes analysieren muss. Allerdings kann man sich in einem übersichtlichen Menü auch seine ganz individuelle Steuerung samt Anzeigen zusammenstellen, so dass wirklich jeder ins Boot geholt wird.

Wohin soll’s denn gehen?

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Bei Kamerafahrten werden die Schwächen der für Golf noch nicht optimierten Engine wie Pop-ups oder Kantenflimmern offenbart. © 4P/Screenshot

Hat man seine Steuerungsoption festgelegt, kann man sich an einer ansprechenden Modi-Auswahl versuchen: So kann man z.B. mit einem Golfer seiner Wahl eine Proberunde auf jedem Kurs drehen, wobei offline bis zu drei Freunde mit auf Tour gehen. Oder aber man geht mit seinem im Editor erstellten Alter Ego auf die Jagd nach der PGA-Krone. Allerdings muss man sich mit seinem gerade mal das Nötigste an Fähigkeiten mitbringenden Golfer erst einmal in Probeturnieren beweisen, damit man die PGA-Tourkarte bekommt und sich dort auch über Szenarien (z.B. verkürzte Kurse)  nach oben arbeitet. Seine Fähigkeiten kann man im Laufe der Turnierserie verbessern, wobei die Steigerungen der zahlreichen Werte zu einem Großteil davon abhängen, wie man sich anstellt. Puttet man z.B. gut und effektiv, wird dieser Wert gesteigert. Allerdings gab es auch einige Verbesserungen, bei denen ich mir nicht genau erklären konnte, wieso ausgerechnet diese angeschoben wurden, da mein Golfer sich in just diesem Bereich nicht hervorgetan hat. Also doch eine Mischung aus Learning-by-Doing und geskripteten Einflüssen? In Jedem Fall sollte man sein initiales Fähigkeitenbonus-Paket (Balanced, Power, Finesse, Precision) gut auswählen, da eine erneute Auswahl bzw. “Umschulung” erst mit fortgeschrittenen Stufen möglich ist. Jede Aktion wird mit Erfahrungspunkten bewertet (erfolgreiche natürlich mit mehr), wobei mit jedem Aufstieg neue Gimmicks oder Upgrades zur Verfügung stehen. So wird der Golfer Marke Eigenbau immer wettbewerbsfähiger und kann schließlich nicht nur die Stars des Sports, sondern auch die Internetwelt herausfordern.

  1. Caramarc hat geschrieben:
    monthy19 hat geschrieben:Momentan bekommt man das Spiel für 16,00 € im PSN Store.
    Lohnt sich der kauf jetzt oder sollte man es lassen?
    Hat sich Umfang erhöht bzw. sind neue Spielmodi dazu gekommen?
    Der Preis ist aus meiner Sicht zumindest sehr gut.
    Mfg
    Momentan bekommt man das Spiel für 12,00 € bei Deals for Gold.
    Hat jemand bei dem Angebot im PSN Store zugeschlagen und könnte die Fragen von monthy19 beantworten? Wäre klassem, weil preislich geht das doch in Ordnung, oder?
    Hat mir das Spiel damals gekauft.
    Allerdings hat es nicht lange auf meiner Platte bleiben dürfen.
    Ist irgend wie nicht mein Fall. Fällt im Vergleich zu den anderen Spielen von EA doch schon sehr stark ab.
    Würde was die Qualität betrifft, Vergleiche zur NBA Reihe ziehen.

  2. monthy19 hat geschrieben:Momentan bekommt man das Spiel für 16,00 € im PSN Store.
    Lohnt sich der kauf jetzt oder sollte man es lassen?
    Hat sich Umfang erhöht bzw. sind neue Spielmodi dazu gekommen?
    Der Preis ist aus meiner Sicht zumindest sehr gut.
    Mfg
    Momentan bekommt man das Spiel für 12,00 € bei Deals for Gold.
    Hat jemand bei dem Angebot im PSN Store zugeschlagen und könnte die Fragen von monthy19 beantworten? Wäre klassem, weil preislich geht das doch in Ordnung, oder?

  3. Momentan bekommt man das Spiel für 16,00 € im PSN Store.
    Lohnt sich der kauf jetzt oder sollte man es lassen?
    Hat sich Umfang erhöht bzw. sind neue Spielmodi dazu gekommen?
    Der Preis ist aus meiner Sicht zumindest sehr gut.
    Mfg

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