Wer braucht schon Gitarren-Controller?
Eigene Plastik-Gitarren hat Konami auch auf Wii zum Glück nicht für Rock Revolution zusammen geschustert. Eine weise Entscheidung, wenn man an das laute, designtechnisch katastrophale Schlagzeug denkt, das man in Europa gar nicht erst auf den Markt gebracht hat. Zumindest aber konnte man auf der 360 sein Rock Band- und Guitar-Hero-Equipment einstöpseln [GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=18473,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/50/47/124938-bild.jpg)] Video: Die im Trailer angekündigte Revolution bleibt auch auf Wii aus! Stattdessen wartet ein musikalisches und spielerisches Desaster! |
und dabei an Gitarren sowie Drums die Erfahrung machen, dass dieses Machwerk mit seinen billigen Cover-Version qualitativ so weit von den Überfliegern von Harmonix und Activision entfernt ist wie etwa Aqua (“I’m a Barbie Girl”) von Mozart. Auf der Nintendo-Konsole gibt es diese Möglichkeit nicht, denn die besagten Musikspiel-Controller werden hier gar nicht erst erkannt. Stattdessen kommen Nunchuk und Remote zum Einsatz, was selbstverständlich bei weitem nicht an den Spielspaß heran kommt, wenn man mit den Sticks auf ein Schlagzeug eindrischt oder auf einer umgeschnallten Gitarre schreddert. Ganz im Gegenteil: Rock Revolution spielt sich auf Wii noch öder als auf der 360, da man ständig durch Bewegungen der Remote das Anschlagen der Saiten imitiert, während man auf dem Nunchuk je nach “Notation” den C- und / oder Z-Knopf benutzt. Ab und zu muss man die Fernbedienung auch kreisen – geht es eigentlich noch unnatürlicher? Entscheidet man sich dafür, den Schlagzeug-Part zu übernehmen, braucht man sich über Knöpfe dagegen keine Gedanken zu machen, denn hier schwingt man lediglich die beiden Controller mehr oder weniger im Takt. Dabei ist der Anspruch sowohl bei Gitarre als auch den Drums vergleichsweise niedrig – selbst in höheren Schwierigkeitsgraden kommt man nur selten ins Schwitzen oder es wird so abartig schwer, dass man bei der ganzen Schüttelei keinen Krampf im Handgelenk riskieren will.
Ich will Ohrstöpsel!
An den miserablen, schwachbrüstig klingenden Cover-Versionen der überwiegend bekannten Songs ändert sich im Vergleich zur 360-Fassung hier nichts. Mir klingeln immer noch die Ohren vor Schmerzen, als ich im Laufe des Tests schon wieder das völlig versaute Highway Star von Deep Purple und andere Verschandelungen ertragen musste. Das, was Konami hier auf die Disk gepackt hat, ist einfach nur eine Beleidigung für jeden Gehörgang. Kann es noch schlimmer kommen? Ja, denn wem die über 40 enthaltenen Cover noch nicht reichen, der kann sich über einen Onlinestore weitere potenzielle Katastrophen herunterladen. Leider ist ein Verbindungsversuch bisher immer fehlgeschlagen, weshalb wir weder Informationen zum Angebot noch zu den Preisen haben. Da das Spiel hierzulande aber noch nicht erhältich ist, wird der Store wohl erst zeitgleich zum Release eröffnet. Lohnen dürften sich die Downloads aufgrund der schon enttäuschenden Qualität der Standard-Setliste aber kaum. Und wo wir gerade bei den Online-Funktionen sind: Diese beschränken sich auf den Store und die Möglichkeit, Freunde zu einem Duell herauszufordern, was aber nicht live ausgetragen wird. Stattdessen werden nur die Ergebnisse miteinander |
Instrumente werden auf Wii nicht unterstützt. Alternativ muss man sich mit Nunchuk und Remote durch die miserablen Cover-Versionen quälen. |
verglichen. Lokal sind dagegen direkte Wettbewerbe möglich, wobei sich die maximal drei Kontrahenten auf das gleiche Instrument einigen müssen. Doch man darf auch gemeinsam als Band auf der Bühne stehen – nur den Gesang darf auch hier niemand übernehmen, weil es nicht unterstützt wird. Daneben darf man sich auch zum Üben in den Proberaum verirren oder im langweiligen Karrieremodus kurze Sequenzen auswendig lernen und anschließend im Studio einspielen, einzelne Stücke aufführen oder Konzerte geben, die in der Regel aus zwei Songs bestehen, die leider vorgegeben sind. Als Belohnung werden nicht nur neue Lieder freigeschaltet, sondern es gibt auch neues Equipment für die Band. Angesichts des langweiligen Aufbaus der Karriere will man hier aber nicht viel Zeit verschwenden…
Kompliziertes Studio
Das gilt auch für das integrierte Tonstudio, mit dem man eigene Tracks komponieren, einspielen und abmischen kann. Die Samples sind aber auch hier extrem Schwach und die Bedienung ist kompliziert, wenn man mit irgendwelchen Knopfkombinationen die Noten einspielen muss. Ist das “Meisterwerk” dann vollendet, darf es lediglich abgespeichert, aber z.B. nicht online untereinander getauscht werden.
Related
:/
bin auch kein fan von den ganzen musikspielen .. kauft euch lieber ne richtige (e-) gitarre
macht um einiges mehr spaß und so schwer ist das auch nicht
glaubt mir (=
und vom preis tuen sich zumindestsns rockband etc. mit ner anfänger-akkutik gitarre auch nix
Ich begreif einfach net wie ein Marktstratege ernsthaft glauben kann mit so nem Schrott an Software IRGENDWAS zu verkaufen o_O GH und RB dominieren total diesen Teil der Spielebranche, da müsste ein dritter im Bunde schon gewaltig was abliefern. Aber haben die nichtmal sowas wie ne Qualitätskontrolle? Die $1000 Produktionskosten hätten sie sich sparen können^^
Wie ironisch/sarkastisch von di- SHIT. Mir kam gerad etwas Kotze hoch.
...Da schäm ich mich ja fast, gerad Ghosts laufen zu haben.