Und das wiederum wird akustisch nahezu perfekt deutlich gemacht: Während man im normalen Betrieb mit z.B. den Drums beschäftigt ist, rücken die anderen Instrumente etwas in den Hintergrund – nie so, dass man den Bezug verliert, aber so weit, wie es nötig ist, seine Konzentration auf den geforderten Rhythmus zu halten.
Wenn die Lage jedoch zunehmend kritisch wird, fehlen bestimmte Spuren unter Umständen komplett und müssen neu aktiviert bzw. durch den aufladbaren Overdrive “gerettet” werden.
Auf den ersten Blick ein klassisches “Rock Band” nutzt Harmonix die Franchise, um das Amplitude-Prinzip auferstehen zu lassen – grandios! |
Die Abmischung der einzelnen Tracks samt der Effekte oder auch das komplette Fehlen der Tonspuren ist gelungen und natürlich vorzugsweise mit Kopfhörern zu genießen. Bei dieser gezielten Beschallung fällt aber noch stärker auf, dass das Publikum außer einem statischen Rauschen mit geringen Unterschieden in der Intensität kaum etwas zu bieten hat. Gerade angesichts der stationären HD-Brüder, bei denen das Publikum nach wie vor für Gänsehaut sorgt, lässt Backbone hier massiv Punkte liegen, die Harmonix in Eigenregie vermutlich mit eingeheimst hätte. Dafür kann die Trackauswahl überzeugen, die einen repräsentativen, qualitativ ansprechenden Schnitt aus Rock Band 1-, Rock Band 2- und Downloadtracks darstellt. Neben Fan-Favoriten wie Bon Jovis “Livin’ on a Prayer”, “Carry on my wayward son” von Kansas oder The Whos “Pinball Wizard” gibt es neun frische Songs, von denen nur “ABC” von Jackson 5 etwas aus dem Rahmen fällt. Ansonsten werden mit Blink 182 oder Audioslave Bands aufgeboten, die man eher mit Rock Band assoziiert. Nachschub soll es zudem im Shop geben, den man bereits von PS3 und 360 kennt, der aber speziell die PSP-User mit neuen Songs versorgen soll.
Auch visuell erfüllt RBU die Erwartungen nur eingeschränkt. Auf der einen Seite finden Serien-Kenner haufenweise bekannte Schauplätze, um mit seiner in einem umfangreichen, aber bei weitem nicht den Tiefgang der großen Versionen erreichenden Editor erstellten Band aufzutreten.
Zwar hinterlassen Animationen und das allgemeine Figurendesign, das auf PSP-Verhältnisse angepasst (also: heruntergeschraubt) wurde, nach wie vor einen guten Eindruck. Doch relativ schnell fällt auf, dass die Figuren sich nicht dynamisch zum Song bzw. analog zu den Eingaben (oder dem Fehlen) bewegen, sondern nur ihr Repertoire abspulen, das nur wenige Veränderungen oder Nuancierungen kennt. Da man aber ohnehin die meiste Zeit damit beschäftigt ist, wie wild auf den vier benötigten Tasten den Rhythmus zu klopfen sowie die Instrumentspuren zu wechseln, fällt das zum einen nicht immer auf und zum anderen nicht sehr stark ins Gewicht.
Du bist die Band
Schlimmer ist da schon der Fokus auf den Solisten. Die Rock Band-Serie hat sich nicht umsonst den Ruf als Partykracher erarbeitet. Es gibt kaum etwas Unterhaltsameres (sowohl für die Aktiven als auch für die Zuschauer) als vier Partgäste, die
Der Editor ist für PSP-Verhältnisse umfangreich, bleibt aber hinsichtlich Personalisierungs-Möglichkeiten deutlich hinter dem der Stationär-Version zurück. |
sich versammeln, um gemeinsam Eye of the Tiger zu intonieren.
Auf PSP hingegen findet man nichts in dieser Hinsicht. Nada. Nix. Unplugged spielt man alleine. Wenn schon kein Versus-Modus über das Internet Einzug gehalten hat, wäre doch zumindest eine lokale Kooperativ-Variante mehr als wünschenswert gewesen. Denn so hätte man mit viel bösem Willen auch den Namen von Rock Band in Rock Star umändern können…
Dafür allerdings bekommen die PSP-Musiker eine umfangreiche Karriere (“World Tour”), die sich vom Verlauf her im Wesentlichen an Rock Band 2 orientiert und auch mit den verschiedenen wählbaren Managern ihre Aufwartung macht – dabei aber insgesamt nicht so sehr in die Tiefe geht wie die großen Geschwister. Das Problem: Außer der Tour, die einen Dutzende Stunden bei der Stange halten kann -vor allem, wenn man zwischendurch immer wieder am Outfit seiner Truppe feilt- gibt es auch für Solisten kaum etwas zu tun. Sicher: Man kann trainieren und sich dabei sogar auf ein Instrument festlegen. Und es gibt den Survival-Modus, der einem alles abverlangt, während man wie wild von Instrument zu Instrument springt. Doch beides ist kein vollwertiger Ersatz für den Spaß, der sich mit einem anderen menschlichen Bandmitglied einstellen würde.
Zugegebenermaßen könnte der Umstieg schwierig sein, wenn man die angepasste Hardware gewohnt ist.
Obwohl es keinen Zusatzcontroller hat, finde ich dass es sich hervorragend bedienen lässt.
Und es macht sehr viel Spaß
An alle CFW User:
Nachdem man das Spiel beendet hat, wird im Menüpunkt Spiele "There are no games." bzw. "Keine Spiele vorhanden." angezeigt.
Das liegt daran, dass Rockband Unplugged einen Maßnahme gegen CFWs eingebaut hat.
Diese Maßnahme funktioniert zum Glück sehr simpel und lässt sich leicht beheben; Es reicht im GAME-Ordner eine leere .txt-Datei zu erstellen, und schon habt ihr wieder Zugriff.
Obwohl ich der PsP in jeglichen Disziplinen immer den Rücken stärken würde, muss man hier doch mal klar sagen, dass es auf dem NDS deutlich besser gelöst ist.
mh habe die demo davon mal gespielt und war eigentlich recht begeistert... allerdings könnte man noch so ne art minigitarre mitliefern wie bei guitar hero decades für den ds^^
Sehr Viel besser als erwartet !
gruß, Markus