RIFT(Rollenspiel) von Ubisoft/Trion Credit: Trion World Network / Ubisoft/Trion

Schöne Welt, tolle Erfolge, lahmes Crafting

Der Start von Rift verlief für ein Online-Rollenspiel sehr vorbildlich (trotz leichter Überfüllung). Von der Stabilität und der Performance können sich andere MMO-Titel noch eine Scheibe abschneiden.

Wie schon erwähnt, kann sich die persistente Welt mit richtig gutem Landschaftsdesign, malerischen Regionen, ansehnlicher Vegetation und prunkvollen Städten sehen lassen, die sich wohltuend von Comicwelten oder asiatisch angehauchten Reichen abhebt. Besonders angetan hat es mir das finstere Gebiet Dämmerwald mit seiner einmaligen Architektur und dem düsteren Grundton. Verbesserungswürdig zeigen sich hingegen die Animationen von Charakteren, Reittieren und Monstern, weil die meisten Bewegungen zu träge und hakelig erscheinen – außerdem habe ich das Gefühl, mein Reittier würde ständig durch die Welt schweben anstatt zu stampfen. Die Qualität der Animationen passt irgendwie nicht, in die ansonsten so schöne Welt.

Erstaunlich gelungen und umfangreich ist das Erfolgssystem, das nicht nur Stufenaufstiege oder Dungeonkills “belohnt”, sondern ebenso viele interessante oder kuriose Sachen wie ein Rätsel zu lösen oder den höchsten Berg zu erklimmen. Das ist eine schöne Sache und lädt genauso wie die in den Regionen verstreuten Artefaktsammlungen dazu ein, die Welt zu erkunden. Ziemlich langweilig ist hingegen das uninspirierte und schon x-mal gesehene Craftingsystem der Marke Fleißarbeit rund um Sammel- und Herstellungsberufe.

PvE und PvP

Da es mehr als genug Quests plus tägliche Aufgaben gibt, werdet ihr es problemlos schaffen ohne Monster-Grind auf das Maximallevel zu gelangen – ihr vollführt vielmehr den Quest-Grind. Bis auf Stufe 50 dauert es dennoch einige Zeit, aber binnen des anfänglichen Freimonats solltet ihr die höchste Stufe erreichen können, sofern ihr ein bis zwei Stunden pro Tag in der Welt verbringt. Die letzten Levels ziehen sich allerdings deutlich länger hin, aber die Spielzeit bis zum Level-Cap geht im Prinzip in Ordnung. Es hätte stellenweise ruhig etwas langsamer gehen können, um mehr in der Welt rumzukommen. [GUI_PLAYER(ID=68808,width=400,text=Bei großen Invasionen kann es zu imposanten PvE-Massenschlachten gegen die Eindringlinge kommen.,align=right)]

Im PvE-Bereich gibt es zehn Dungeons/Instanzen, während ihr euren Charakter hochspielt. Diese normalen Instanzen sind oftmals keine allzu große Herausforderung, aber eine willkommene Abwechslung zu den Quests und man sammelt Erfahrung im Gruppenspiel. Alle zehn Dungeons gibt es wiederum in einer Experten-Version für Spieler auf Stufe 50 (jeweils fünf Tier 1- und Tier 2-Instanzen) mit mehr Bossen und einem deutlich höheren Schwierigkeitsgrad, der exakte Gruppenpulls, Crowd Control sowie Kenntnisse der Bossfähigkeiten voraussetzt.

Eingespielte Gruppen sollten dennoch nach kurzer Eingewöhnung keine Probleme hierbei haben. Einen “Dungeonfinder” gibt es momentan noch nicht, daher findet die Gruppensuche meistens im Chat oder innerhalb der Gilden statt. Als Belohnung für Experten-Dungeons erwarten euch spezielle Beute und mehr Marken. Des Weiteren dürft ihr im “Endgame” noch Experten-Risse und Raid-Risse bekämpfen sowie euch in (mittlerweile zwei) Raid-Instanzen für 10 oder 20 Spieler profilieren. Ansonsten könnt ihr das Crafting vorantreiben, euren Ruf verbessern und Platin farmen, um letztendlich eure Ausrüstung zu verbessern.

Spieler-gegen-Spieler-Gefechte stehen bei Rift ebenso an der Tagesordnung, bieten allerdings längst nicht so viel Vielfalt wie die PvE-Machenschaften. Neben dem Open-PvP, sofern es die Serverregeln zulassen, gibt es vier (instanzierte) Kriegsgebiete oder Schlachtfelder, die sich grob in die Kategorien “Eroberung” und “Capture the Flag” einteilen lassen. Als Belohung für die erfolgreiche PvP-Teilnahme und PvP-Aktivitäten erhaltet ihr Gunst bzw. Prestige, die wiederum als “Währungen” für neue Ausrüstung dienen. Seinen Schwerpunkt hat Rift aber im PvE-Bereich.

  1. Sorry für Thread Nekro, aber lohnt es sich derzeit noch, da mal reinzuschauen? Bzw. spielt das überhaupt noch irgendjemand?
    Denn laut diesem Video scheint das Spiel zumindest in der EU ziemlich tot zu sein. :?

  2. Vergleiche den neuen kostenpflichtigen Content von Rift und den kostenlosen von GW1 wirste bei GW1 wesentlich mehr haben. Es gab neue Waffen. Neue Items. Neue Benutzeroberfläche. Neue Questreihen. Neue Bosse. Neue Handlungsbögen. Neue Zwischensequenzen. Neue Minipets.
    Dass man nicht so viele Patches in GW hatte wie in Rift kann ich nichts für. Hat halt weniger Bugs. Ich sehe wie schon gesagt Patches nicht als ein Vorteil an.
    Sobald es an wirklich große neuen Inhalte geht, musste überall bezahlen. Egal ob du vorher schon monatlich zahltest oder net.
    Warum rift sollte mit der Test erzählen. Ich selbst hab meine Antwort: Rift bietet neuen Inhalt

  3. adhome hat geschrieben:Ob man Patchen als neuen Content bezeichnen will sei dahingestellt.
    Neuer Content ist in GW1 auch kostenlos, wie Krieg in Kryta zeigt.
    Patchen sowieso. Nur in anderen Spielen muss man dafür extra zahlen.
    Man muss auch nicht raten, wie viel Serverwarten usw. kostet. Blizzards Mutterkonzern muss jedes Jahr die Zahlen zeigen und das ist echt kein Geheimnis, dass die 7EUR Gewinn einstreichen.
    Die Frage ist doch eher, warum Rift und nicht WoW. Und da ist der Test mir eine Antwort schuldig geblieben.
    Erstens musst du bei GW für jeden Content bezahlen!
    Zweitens warum du Rift spielen sollst und nicht WoW juckt hier glaube ich keinen :roll:

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