Ridge Racer(Rennspiel) von Sony Credit: Namco / Sony

Pac-Man im Geschwindigkeitsrausch

Die Ridge Racer-Serie war für Sony ein mindestens ebenso wichtiger Segen (sprich: Hardware-Verkäufer) wie die Tekken-Reihe. Von Anfang an hat Namco eindrucksvoll demonstriert, wie toll sich Geschwindigkeitsrausch und Arcade-Fahrspaß auf heimische Konsolen übertragen lassen; millionenfache Verkäufe und jede Menge mehr oder weniger gelungener Nachfolger sprechen eine deutliche Sprache. Diese Goldkuh wird natürlich auch zum PSP-Start gemolken: Ridge Racer ist eine Art Best-of aller bisherigen Spiele, und zeigt, was für 3D-Power in Sonys Handheld steckt. Schon die langsameren der insgesamt 58 Wagen legen einen ordentlichen Zahn auf den Asphalt – das brandneue Nitro-Feature bläst einem förmlich den Fahrtwind entgegen. Ihr dürft bis zu drei Turboschübe zünden, die durch gelungene Drifts nachgefüllt werden. Diese spezielle Kurventechnik war und ist ein Markenzeichen der RR-Serie und erfordert etwas Übung – aber

Einmal Vollgas bitte: Mit dem neuen Nitro driftet es sich gleich doppelt so gut.
speziell bei den späteren Rennklassen, die ohnehin einen großen Teil der Strecken driftend zurücklegen, kommt man um dieses Feature nicht mehr herum, zumal auch später der Turbo überlebenswichtig wird. Denn die Computergegner, in der Basistour noch Lämmchen am Steuer, verwandeln sich bereits in der Profitour zu reißenden Bleifuß-Wölfen – und die Expert-Variante gewinnt nur, wer Lenkrad und Nitro perfekt im Griff hat.

Insgesamt erwarten euch in der »Welten-Tour« 46 Herausforderungen. Gewinnt ihr ein komplettes Rennen, ziert ein neuer Wagen eure Garage, außerdem gibt es Bonusmaterial und weitere Strecken für die anderen Spielmodi zu gewinnen. Satte 58 Wagen sind freizuspielen, die in sieben immer schneller und schwieriger zu steuernde Klassen unterteilt sind – inkl. einiger abgefahrener Bonusmodelle wie dem Pac-Man-Mobil oder dem »New Rally-X«, den man u.a. über das integrierte Minigame freizocken kann.

Happyhappyjoyjoy!

Da Ridge Racer sich als eine Art Best-of aller bisherigen RR-Teile versteht, ist der Großteil der Strecken aus den diversen Vorgängern von Rage Racer über Rave Racer bis Ridge Racer 5 recycelt – Kenner werden bei Seaside Route 756, Union Hill District oder Sunset Drive vertraut nicken. 24 klingt zunächst nach viel, ist aber eine Art Mogelpackung – tatsächlich sind es nur zwölf Abschnitte, die allerdings auch gespiegelt gefahren werden können. Den Recycler hat Namco auch bei der Musik angeschmissen: Bis auf wenige Ausnahmen sind die Stücke bekannt, allerdings allesamt in neuer Version remixt. Bei den über 30 Tracks ist für jeden etwas dabei: von House über Hardcore bis hin zu treibendem Drum’n Bass.

Der Lohn aller Mühe: Das Pac-Mobil ist einer der gut versteckten Bonuswagen.
Normalerweise entscheidet der Zufall über die Musik, ihr dürft vor dem Rennen aber auch selbst wählen. Ärgerlicherweise trübt ein Soundbug den Spaß: Schaltet ihr die PSP mitten im Spiel in den Standby-Modus (was z.B. bei einer U-Bahn-Fahrt ja nichts Ungewöhnliches ist), gibt es beim nächsten Start keine Musik mehr zu hören – erst eine Rückkehr ins Hauptmenü lässt die Ohrenschmeichler wieder ertönen.

Begleitet wird die wilde Hatz von durchschnittlichen Soundeffekten, die zwar gut, aber etwas brustschwach brüllen. Immer noch besser als der extrem enthusiastische Sprecher, der sich schon über einen gelungenen Start wie ein Glücksbärchi im Red Bull-Rausch freut – gut, dass man diesen Clown in den Optionen abschalten kann, spielerisch hat er ohnehin keine Bedeutung.

Raser, grüß mir den Flieger!

Launchtitel haben generell den Nachteil, dass sie die vorhandene Hardware kaum ausnutzen – Ridge Racer zeigt hingegen überdeutlich, zu welcher Grafik die PSP fähig ist: Häuser, Zuschauer, Berge und Palmen ziehen in wahnsinniger Geschwindigkeit an euch vorbei, die Framerate traut sich niemals unter flüssige 60 fps. Coole Effekte wie Echtzeit-Reflektionen auf dem Wagenlack, der verzerrende Blur beim Nitro oder die Namco-typischen Streckenrand-Spielereien (vorbeifliegende Flugzeuge oder Helikopter, gemütlich kauende Kühe uvm.) verleihen den Abschnitten Leben. Nach jedem Rennen gibt es ein rasantes Replay, außerdem ist das Renderintro mit der liebreizenden Reiko Nagase schlicht der Hammer. Okay, es mussten Kompromisse eingegangen werden – einige Wagentexturen scheinen z.B. in der Tat der Pac-Man-Ära zu entstammen. Dass es außerdem bei der hervorragend spielbaren Außenperspektive keinen Rückspiegel und auch sonst keine Möglichkeit 

Die Grafik ist hammerschnell und voller verspielter Details.
gibt, einen schnellen Blick nach hinten zu werfen, ist speziell angesichts der rempelfreudigen Gegner sehr ärgerlich – und der »Ego-Modus« ist zwar rasant, aber gerade bei Drifts nicht ganz so übersichtlich.

Neben den Welt-Touren (die für PSP-Verhältnisse sehr schnell geladen werden) erwarten den Solisten noch Einzel- und Zeitrennen, bei denen man gegen den eigenen Ghost antreten kann. Da Bleifüßler ungern allein sind, dürft ihr bis zu acht Piloten hoch via WLAN gegeneinander antreten, wobei jeder Pistenrowdy allerdings sein eigenes Modul braucht.

   

  1. also was ich sagen muss zum gameplay ist das man sehr leicht unter den erstern 5 kommt und die qualifying plätze ein wenig schneller sind als alles andere gegner das ist was mich stört an den spiel .
    dann ist mir noch eines aufgefallen wenn man an einen gegner anstößt bekommt der gegner nen geschwindigketis boost und selber bekommt man 10-50kmh an geschwindigkeit abgezogen oder wenn man gegen die wand kommt in einer kurve dann ist das fahrzeug ausser kontrolle und es gehen wertvolle sekunden flöten .
    sonst an den game ist es das es ziemlichen spass macht und es lohnenswert ist sich das zuzulegen also das game ist zu der PsP ein muss

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