Orale Indoktrinierung

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Video: Action im Duett – Resident Evil 5 hat am 13. März bereits auf PS3 und Xbox 360 Premiere gefeiert. Jetzt serviert Capcom die grafisch eindrucksvolle PC-Version. Satte acht Gigabyte werden auf die Festplatte geschaufelt – und die haben es in sich: Unter DirectX 10 sieht das Ganze richtig klasse aus.

Früher haben Regime das Volk mit politischen Parolen, religiösen Heilsversprechungen und repressiver Überwachung für ihre Zwecke missbraucht. Aber diese alte Schule der Macht brauchte viel Zeit, viel Personal und noch mehr Propaganda in allen Medien. Wie viel komfortabler wäre es da, wenn man den Leuten einfach das Maul stopfen und sie danach wie Marionetten steuern könnte? Und wie grandios wäre es, wenn man diese effiziente Methode oraler Indoktrinierung auch noch gewinnbringend an den bösen Mann von Welt bringen könnte? Da eröffnen sich ganz neue Märkte für skrupellose Unternehmen.

Allerdings ist das – wie so oft in Zeiten der Krise – kein all zu sauberes Geschäft für biologisch orientierte Terroristen: Man muss die Leute erstmal gefügig machen. Also schlägt man sie, bis sie auf Knien kauern und um ihr Leben betteln. Und dann muss man ihnen einen faustgroßen Parasiten zu schlucken geben. Nach dieser oralen Verabreichung zerfleischt dieser zappelnde Klumpen erst die Speiseröhre und bewegt sich dann Richtung Rückenmark. Ziel der Indoktrinierung ist allerdings wie immer das Gehirn, das über das zentrale Nervensystem gesteuert werden kann. Was sich danach aufrichtet, ist eine Bestie in Menschengestalt…

Filmreife Präsentation

Wer die volle Pracht genießen will, sollte zwei Gigabyte Ram und eine 512 MB-Grafikkarte sein Eigen nennen – mindestens nVidias GeForce 9800 oder ATIs Radeon 4800. Denn spätestens, wenn man die Kantenglättung und dazu höchste Schattendetails in 1900 x 1200 einschaltet, wackelt die Darstellung. Auf dem PC gibt es zwei Benchmark-Tools, die die Leistung des Rechners einordnen.

Das hervorragende Intro legt bereits einige erzählerische Köder wie die Maskengestalt aus und vermittelt in wenigen Minuten ein drastisches Bild der schrecklichen Lage – die filmische Regie ist und bleibt über knapp dreizehn Stunden mit zig Zwischensequenzen meisterhaft. Die Japaner inszenieren kinoreife Kamerafahrten und sorgen immer wieder über den schnellen Wechsel von der Tumultszene ins Spiel für packende Situationen. Leider läuft das nicht ganz ohne Lade-Unterbrechung und leider verharren die im Film noch spurtenden Bestien ab und zu, wenn man selbst zum Gamepad greift, so dass mancher Szene der konsequente Fluss fehlt. Aber irgendwann rast ein Mob aus schwer bewaffneten Fratzen wie eine nicht enden wollende Welle auf einen zu – ja, die Zombies haben sich nicht nur im Kino weiter entwickelt und nahezu leichtathletische Fähigkeiten, was Sprint und Weitsprung angeht.

Was einem im Häuser- und Straßenkampf den Schweiß aufs Gesicht treibt, der zweibeinige Parasitenprimat im aggressiven Kollektiv, sorgt nach ein paar Stunden nur noch für ein müdes Lächeln und ein paar gezielte Ladungen Schrot. Der Bio-Terrorismus der Marke Capcom gebiert jedoch weit mehr als einfach nur schnelle zweibeinige Irre, die wie Hooligans über

Alles wie gehabt: Inhaltlich ändert sich gegenüber den Konsolenfassungen bis auf ein paar neue und überaus fragwürdig designte Kostüme sowie drei mal mehr Feinden im Mercenaries-Modus nichts.

Zäune klettern. Er gebiert Bildschirm füllende Ungeheuer der Marke tausend schlingende Tentakel. Er gebiert schwer

bewaffnete Söldner-Kreaturen, geifernde Hunde- und Hyänen-Mutationen sowie schrecklich realistisch, weil haarig und staksend daher kommende Fliegen-Bestien, die einem mit einem triumphierenden Zischeln ihre Krallen in den Leib rammen – ist eklig, aber das Kreaturendesign ist erstklassig.

Es gibt ein ganzes bizarres Bestiarium an Schwarzblubberfledermausriesenmutantententakelmonsterspinnen, das erst nur die Hälfte, dann den ganzen und schließlich mehrere Bildschirme füllt. Erinnert ihr euch an den finalen Bosskampf von Gears of War 2, der etwas zu schnell vorbei war? Vergesst den. Und trainiert schon mal die Hand-Auge-Koordination für den Laser, den die Japaner euch in die zittrige Hand drücken. Hut ab vor dieser Bosskampfgigantomanie! Hab ich was vergessen? Ach ja – nicht alles ist groß und deformiert: Man begegnet auch einfachen Hühnern, Schlangen und Spinnen. Man kann sogar kleine Eier finden und essen – weiße, braune und vergammelte. Und es gibt natürlich viel Verstecktes wie funkelnde Schätze und Embleme, die man abfeuern und später im Menü gegen 3D-Figuren eintauschen kann. Aber vor der scheinbar in allen Spielen zu befriedigenden Sammelwut kommt die Begegnung mit der virtuellen Wut.          

  1. GenericEvilEmperor hat geschrieben:Dann betreibe ich mal etwas Leichenschändung, denn RE5 gibt es jetzt im Weekend Deal bei Steam um 14,99€ statt 29,99€!
    http://store.steampowered.com/app/21690/
    Werde es mir auf jedenfall holen, vorallem da mir der Vorgänger auf der Wii viel Spaß gemacht hat! :)
    EDIT: Achtung! Benötigt zusätzlich eine Games for Windows Life Bindung!
    naja, was hat re5 noch mir re4 zu tun???

  2. Rickenbacker hat geschrieben:Ganz einfach, Leute die bei RE 5 unter Munitionsmangel leiden haben die alten Teile nicht gezockt, denn dort wurde man erzogen sparsam zu sein. =)
    Wenn der hunter drei mal klingelte, musste die Magnum noch zwei Schuss haben.
    Ich hab auch mal die alten Teile gezockt ist aber schon lange her. Und ich war sparsam. Nur oft genug kamst nicht anders an den Gegnern vorbei.
    Meine Magnum war übrigens nie leer aber die hab ich mir immer aufbewahrt.

  3. mir ist gerade aufgefallen als ich paar filmszenen gesehen habe von resi afterlife das dort der kampf mit wesker so ziemlich krass schlecht kopiert wurde aus dem spiel kann das sein ?! und zwar an der zweiten stelle als man wesker auf dem Flugplatz trifft ist doch fast alles im film in sachen kampf rauskopiert ?
    also in dem spiel siehts ja noch krass aus wie die sich hauen.
    matrix und so xD

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