Wenn Kräfte fliehen

Wie Redout zu seinem Namen kommt? Weil es Spielen der Marke F-Zero oder WipEout einen Aspekt hinzufügt, den sie in dieser Form noch nicht nachgeahmt haben: Donnert man an Bord eines Hochgeschwindigkeit-Gleiters so schnell durch einen Looping, dass nicht nur der Hintern, sondern auch das Blut buchstäblich in den Sitz gedrückt wird, fehlt selbiges im Kopf und man sieht Schwarz. Brettert man hingegen über eine Kuppe, während das Magnetfeld den Flieger weiterhin auf der Strecke hält, wird so viel Lebenssaft in die Rübe, dass man einen Redout erlebt.

Reale Phänomene, die für Piloten echte Gefahren darstellen – im Arcade-Racer des italienischen Studios 34BigThings aber selbstverständlich nur einen Zweck erfüllen: zeigen, dass man mit knapp tausend Sachen durch die Zukunft rast. Und obwohl es im Spiel statt des angeblichen Blackouts nur dessen Vorstufe, den Greyout gibt, gelingt ihnen das auf Anhieb verdammt

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Auch auf PS4 und Xbox One überzeugt Redout mit einem famosen Geschwindigkeitsgefühl. © 4P/Screenshot

gut!

Bis an die Schallmauer

„Auf Anhieb“, da 34BigThings erst vor vier Jahren von abgehenden Studenten gegründet wurde und gerade mal zwei vergleichsweise kleine Spiele veröffentlicht hat. Das heißt aber offensichtlich nichts, denn Redout ist gemeinsam mit Fast RMX auf Nintendo Switch genau das, was WipEout und F-Zero einst populär gemacht haben: schnelle, todschicke Rennspiele, die Reaktionsgeschwindigkeit und Fingerspitzengefühl alles abverlangen.

Will heißen, man steigt auch hier in einen der Gleiter, die mit absurd hoher Geschwindigkeit durch einen High-Tech-Entwurf unserer Zukunft zischen – am Anfang noch mit etwa 600 Sachen, später knapp vor der Grenze zur Schallmauer. Im Rahmen der angenehm ausführlichen Karriere spult man Rennen verschiedener Art ab, erhält dabei Zugang zu immer höheren Geschwindigkeitsklassen und kauft vom Preisgeld neue Schiffe sowie Module, die deren Flugeigenschaften verändern. In Einzelrennen übt man zudem nach Lust und Laune, während sich online bis zu sechs Schnellflieger an Start und Ziel begegnen, während es im PC-Original noch zwölf waren.

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Die Kulissen der V.E.R.T.E.X.-Umgebung bestechen mit geometrischem Minimalismus. Redout setzt auf absraktes Artdesign. © 4P/Screenshot

Rallyeflieger

Die Gleiter fühlen sich klasse an, weil sie präzise auf Eingaben reagieren, aber so behäbig ihre Trägheit überwinden, dass man mit entsprechendem Schiff und Können schon mal wie im Rallyewagen durch eine Haarnadel fliegt, während die Nase auf die innere Streckenbegrenzung zeigt. 34BigThings beweist viel Fingerspitzengefühl für den notwendigen Anspruch im Arcade-Bereich.

Der Saft der Zukunft

Mit dem gelungenen Einbinden eines begrenzten Energievorrats fügen die Entwickler dem Fliegen zudem eine interessante Komponente hinzu: Die Batterie liefert nicht nur den Kraftstoff für kurze Geschwindigkeitsschübe – um etwa schnell aus einer Kurve zu beschleunigen –, sondern dient auch als Ressource für aktive Module, darunter ein besonders aggressiver Turbo, ein Aufladen beschädigter Schilde, zusätzliche Magnetstärke (a.k.a. Bodenhaftung) und ein Umleiten der Energie gegnerischer Gleiter in den eigenen Akku.

  1. ChickenJoE hat geschrieben: 12.09.2017 18:51 Kann mir nicht vorstellen, dass das besonders spaßig werden kann.
    Redout war mit meiner 970(was noch sogar eine stufe über konsolen anzusiedeln ist) kaum zu bändigen, wenngleich ich auf 1440p unterwegs bin, nicht zu bändigen. Und entfaltet seinen ganze schönheit erst bei 144hz und Max einstellung.
    Gott ist das ein verflucht gut aussehendes game, wenn nicht das besteaussehenste game, das ich bisher kenne und habe es gesuchtet wie nix, nachdem ich mir eine 1080 TI gegönnt habe.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf den Konsolen genausogut rüberkommt.
    Ich hatte mit meiner 390 ne Menge Spaß mit dem Spiel, auch wenn es nicht auf MAX Settings lief. Sind ja nicht alle so Anspurchsvoll :wink:

  2. Melcor hat geschrieben: 13.09.2017 20:32
    ChickenJoE hat geschrieben: 12.09.2017 18:51 Kann mir nicht vorstellen, dass das besonders spaßig werden kann.
    Redout war mit meiner 970(was noch sogar eine stufe über konsolen anzusiedeln ist) kaum zu bändigen, wenngleich ich auf 1440p unterwegs bin, nicht zu bändigen. Und entfaltet seinen ganze schönheit erst bei 144hz und Max einstellung.
    Gott ist das ein verflucht gut aussehendes game, wenn nicht das besteaussehenste game, das ich bisher kenne und habe es gesuchtet wie nix, nachdem ich mir eine 1080 TI gegönnt habe.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf den Konsolen genausogut rüberkommt.
    Redout sieht auf PS4 Pro praktisch genauso gut aus wie auf PC mit max Settings und läuft mit festen 60 FPS auf 1080p. Base PS4 Version und besonders die Xbone Version (30 FPS Lock) sind aber wohl nicht zu empfehlen.
    https://www.youtube.com/watch?v=49RPx1XFYh4
    Keine 800€ Grafikkarte nötig, gleiches Erlebnis kriegt man auf ner 350€ Konsole.
    Er hat in seinem Beitrag aber von 1440p und 144 hz gesprochen, also 144 fps bei 1440p; also schon ein Stückchen davon entfernt, das gleiche Erlebnis wie auf der Konsole zu sein. Und um 60 fps bei 1080p auf dem PC zu erreichen, braucht man auch bei weitem keine 800 Euro Grafikkarte.
    Ich finds durchaus schade, dass im Test nicht darauf hingewiesen wurde, dass die XBONE-Fassung auf 30 fps begrenzt ist; oder dass die Base-PS4 unter solchen Performance-Schwankungen leidet; gerade in einem Spiel, welches durchaus von einer höheren, aber auch stabilen Bildrate profitiert. Für viele spielt das vielleicht keine Rolle, weil einem die technischen Aspekte unwichtig sind; aber für Leute, die vielleicht beide Konsolen zuhause stehen haben, und sich durch einen solchen Test für eine Version entscheiden wollen, wären solche Infos sehr hilfreich. Gerade wenn sich beide Versionen technisch deutlicher voneinander unterscheiden, als es sonst der Fall ist.

  3. ChickenJoE hat geschrieben: 12.09.2017 18:51 Kann mir nicht vorstellen, dass das besonders spaßig werden kann.
    Redout war mit meiner 970(was noch sogar eine stufe über konsolen anzusiedeln ist) kaum zu bändigen, wenngleich ich auf 1440p unterwegs bin, nicht zu bändigen. Und entfaltet seinen ganze schönheit erst bei 144hz und Max einstellung.
    Gott ist das ein verflucht gut aussehendes game, wenn nicht das besteaussehenste game, das ich bisher kenne und habe es gesuchtet wie nix, nachdem ich mir eine 1080 TI gegönnt habe.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf den Konsolen genausogut rüberkommt.
    Redout sieht auf PS4 Pro praktisch genauso gut aus wie auf PC mit max Settings und läuft mit festen 60 FPS auf 1080p. Base PS4 Version und besonders die Xbone Version (30 FPS Lock) sind aber wohl nicht zu empfehlen.
    https://www.youtube.com/watch?v=49RPx1XFYh4
    Keine 800€ Grafikkarte nötig, gleiches Erlebnis kriegt man auf ner 350€ Konsole.

  4. Melcor hat geschrieben: 12.09.2017 15:07 RedOut war ja ganz nett, auf der PS4 steht es aber in direkter Konkurrenz zur Wipeout Omega Collection, und da stinkt es leider ziemlich ab. Egal ob Streckendesign, Spielmodi, Onlinefunktionen oder Fahrgefühl.
    Na ja,
    hab beide so gut wie durch und jedes macht Fun auf seine Art und Weise...Grafik gefällt mir bei WipeOut auch besser,Geschwíndigkeit ist natürlich klar Redout vorne,Streckendesign und Waffen wieder WipeOut etc....das beide je nur ~30€ kosten macht sie noch schmackhafter....evtl erleben wir auf der PS4 ja noch ein neues (Vollpreis) Wipeout was den Thron zurückerobert ...

  5. Kann mir nicht vorstellen, dass das besonders spaßig werden kann.
    Redout war mit meiner 970(was noch sogar eine stufe über konsolen anzusiedeln ist) kaum zu bändigen, wenngleich ich auf 1440p unterwegs bin, nicht zu bändigen. Und entfaltet seinen ganze schönheit erst bei 144hz und Max einstellung.
    Gott ist das ein verflucht gut aussehendes game, wenn nicht das besteaussehenste game, das ich bisher kenne und habe es gesuchtet wie nix, nachdem ich mir eine 1080 TI gegönnt habe.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf den Konsolen genausogut rüberkommt.

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