Abseits der Hauptmissionen sorgen einige Sammelaufgaben, Sabotage- und Rettungsmissionen für ein gut gefülltes Konto. |
Wer die rund 14 Stunden lange Kampagne in einem Rutsch bezwingen möchte, sollte sich auf einen gehörigen Muskelkater im rechten Arm gefasst machen. “Mit ein paar gemütlichen Schwingern aus dem Handgelenk kommt bei uns keiner durch!”, brachte es Creative Director Jason Vandenberghe bei einem Presse-Event auf den Punkt. Er hat Wort gehalten: Selbst nachdem ich die Hieb-Empfindlichkeit in den vorbildlich umfangreichen Optionen auf die lässigste Stufe herunterregelt hatte, musste ich noch ordentlich ausholen und zulangen, damit das Katana mit einem roten Schweif vor mir entlangzischt.
Einen Schnitt haben auch die Entwickler gemacht – und zwar zum Vorgänger. Die Yakuza-Liebesgeschichte aus Teil 1 wird nicht fortgeführt – stattdessen startet Red Steel 2 neu durch: Es gibt ein frisches Szenario, andere Charaktere und ein neues Steuerungskonzept. Diesmal schlüpfe ich in die Rolle eines mysteriösen Kriegers, dessen Vorgeschichte sich erst nach und nach offenbart. Der Rest seines Klans wurde niedergemetzelt, nur der namenlose Rächer konnte sich retten. Nachdem ein gut genährter Fiesling mich hinter seinem Motorrad durch die halbe Wüste geschleift hat, finde ich mich in Caldera wieder, einer Metropole inmitten der amerikanischen Wüstenlandschaft, in welcher sich fernöstliche und westliche Kultur vermischen.
»Weastern«
Statt Neonreklamen und geleckter Anzug-Yakuzas bestimmen Staub, windschiefe Holzhäuser, Minen und asiatische Tempel das Bild. Vandenberghe hat einen ansehnlichen Mix aus Western-, Eastern- sowie Comic-Elementen erschaffen. Dazu gesellt sich ein dezenter Industrie-/Science-Fiction-Einschlag mit attackierenden Flug-Drohnen, Computern und großen Zahnrad-Türen. Passend dazu läuft mein Alter Ego im langen Mantel, mit großer Hutkrempe, Pistole sowie Katana durch die verlassene Stadt.
Da ich die Umgebung aus der Ego-Sicht betrachte, bekomme ich aber nur meine Waffen zu Gesicht. Die klischeereiche Geschichte um den Rächer, sein geheimnisvolles Schwert, einen greisen Meister und diverse Verbündete hält sich dezent im Hintergrund und wird nur in kurzen Renderqequenzen weiter erzählt.Wenn man die Empfindlichkeit herunterregelt, macht die Kamera deutlich seltener Mätzchen als im Vorgänger oder in diversen Wii-Shootern.
Gelegentlich gibt es auch ein kleines Schalterrätsel zu lösen oder jede Menge Geld und Gerümpel zu sammeln – im Mittelpunkt steht aber die Action. Der Jackal-Klan marodiert nämlich plündernd durch die verlassenen Gassen. Bekomme ich ein Mitglied zu Gesicht, geht es zur Sache. Halte ich den A-Knopf gedrückt, geht es in den Deckungs-Modus. Jetzt kann ich das japanische Langschwert stilsicher vor meiner Nase entlang führen. Die Klinge folgt haargenau jeder noch so kleinen Bewegung, so dass die knallrote Abendsonne das blanke Metall zum Blitzen bringt – ein äußerst cooler Beweis für die Präzision von Wii MotionPlus. Leichte Schläge werden durch das Halten des A-Knopfes stets automatisch abgeblockt. Holt der »Schakal« zu einem kräftigeren Hieb aus, muss ich die Klinge quer dazu halten – sonst leert sich mein Lebensbalken.
WOW...
Die Wertung ist ja super.
Hätte ich persönlcih nicht gedacht.
Könnte endlich mal wieder ein Wii Spiel für mich sein. :wink:
Wird bei Gelegenheit aufjedenfall mal angezockt.
definitiv besser als der erste Teil
Ich hab das Problem auch nicht so ganz verstanden, obwohl ich Linkshänder bin.
Das einzige, was für einen Linkshänder evtl. ein minimaler Nachteil wäre, ist wohl die Tatsache, dass der Charkter im Spiel das Schwert immer in der rechten hand hält und es rein von der Optik her vllt. etwas verwirrend sein kann am Anfang... Bin zwar kein linksahänder, aber ichs ehe da echt kein Problem.
Am 3. April werde ich es hoffentlich auch bekommen.
(Bin auch Linkshänder, ist das wirklich so schlimm??)