Red Steel(Shooter) von Ubisoft Credit: Ubisoft Paris / Ubisoft
Schießbudencharakter

Action gibt es aber auch im Solomodus satt und man kommt trotz so mancher Beschränkungen in einen Spielfluss: Feinde kommen durch Türen, verstecken sich hinter Autos oder tauchen hinter Scheiben auf. Sie visieren euch aus oberen Stockwerken an oder ballern aus der Deckung. Es ist allerdings die Masse, die die Schussgefechte in üppige Projektilschlachten ausarten lässt, weniger

In Japan gewinnt das Szenario dank Neonbeleuchtung und Fahrstuhlpop an Reiz.

die Intelligenz der Feinde. Manchmal fühlt man sich in eine Schießbude versetzt, die einen suizidfreudigen Gegner nach dem anderen serviert – mal links, mal rechts, mal oben. Zwar bewegen sie sich ab und zu, kommen aus der Deckung heraus, aber von KI kann keine Rede sein. Zu statisch verharren viele an ihren schlecht geschützten Positionen, zu einfach lassen sie sich dank ihrer suizidalen Attacken wegpusten.

Der Tod ist dennoch allgegenwärtig: Es gibt bis auf das Ducken quasi keine Deckungsmöglichkeit – also kein An-die-Wand-Lehnen, kein Um-die-Ecke-Spähen. Trotzdem gelingt es mit der Steuerung, sich geschickt in geduckter Haltung um Hindernisse zu bewegen, über Kisten zu springen oder den Feind langsam aufs Korn zu nehmen. Dazu gibt es drei Möglichkeiten: Entweder man schießt, sobald sich der weiße Zielpunkt rot färbt oder man drückt A und fixiert das Ziel in einem Fadenkreuz oder man zoomt mit dem Vorrücken der Remote noch weiter ran, um ganz sicher zu gehen – allerdings ist das etwas sensibel, zumal man den Arm dann rausstrecken muss.

Auch das Snipern hat so seine Tücken, denn hier bewegt sich das Fadenkreuz im totalen Zoom sehr nervös. Ruhiger wird es erst im Focus Time-Modus: Diese Ninja-Technik der “Tiefenkonzentration” hält die Zeit an und erlaubt euch, mehrere Gegner hintereinander ins Visier zu nehmen. Ihr habt je nach Energieleiste einen Zeitrahmen, in dem ihr sie markieren könnt. Danach werden die Ziele in Echtzeit in einem Schuss-Stakkato attackiert. Das ist zwar keine ganz so packend inszenierte Methode wie etwa die Zeitlupe aus Max Paye, aber das Spiel gewinnt dadurch an Reiz.

Das liegt auch daran, dass ihr später die Wahl habt, ob ihr Feinde töten oder mit einem gezielten Schuss auf die Waffe entwaffnen wollt. Könnt ihr gar einem Anführer einer Bande die Pistole aus der Hand schießen, legen eventuelle alle Untergebenen die Waffen weg. Hier muss man nur nach einem Treffer rechtzeitig die Remote schütteln, um den Schergen das Zeichen zum Niederknien zu geben. Wenn diese Einschüchterungen klappen, erspart man sich lange Schussduelle und gewinnt natürlich Ehre.

Anvisieren & Treffertoleranz

Fässer, Fahrzeuge, Flugzeuge – ihr könnt alles in die Luft jagen.

Alle Varianten des Anvisierens bis hin zum Zeitanhalten funktionieren ganz gut, aber in der Spielpraxis reicht oft die erste und einfachste vollkommen aus – selbst auf weite Distanz. Denn die Treffertoleranz ist eine große; sprich: Die Feinde werden auch dann getroffen, wenn ihr leicht daneben zielt; Headshots sind sofort tödlich. Das mag Realismusfan stören, aber ist in diesem Fall sogar ein Pluspunkt für Red Steel, denn so kommt man trotz der Konzentration, die die neue Steuerung verlangt, schnell in einen projektilreichen Spielfluss. Man kann seine Schrotflinte zücken und auch mal aufrecht loslegen…

Wer knackige Shooter wie Rainbow Six: Vegas kennt, wird sich hier zunächst wie auf einem arcadigen Spaziergang fühlen. Trotzdem ist Red Steel gerade kurz vor und nach Tokyo kein Zuckerschlecken – ihr werdet sehr viele Szenen wiederholen müssen, wenn ihr von Snipern ins Visier genommen und gleichzeitig von hinten attackiert werdet. Man darf auch hier nicht so einfach nach vorne stürmen, denn nach ein paar Treffern geht man verwundet zu Boden. Hier reicht es dann, sich für ein paar Augenblicke in Deckung zu begeben, um die Gesundheitsleiste wieder aufzuladen. In den Levels finden sich zudem Schutzwesten, die einiges an Treffern absorbieren. Die Speicherpunkte liegen dankbarer Weise nicht weit auseinander, denn es gibt auch einige knifflige Trial&Error-Passagen gegen die Zeit.
   

  1. Die Story hätte mich ja interessiert, aber leider fand ich die Steuerung nicht gelungen.
    Da kann ich ja noch besser mit GC/Xbox oder PS2 Controller zielen.
    Ich fand die Steuerung leider zu schwammig. Und deshalb habe ich es nicht durchgespielt.
    Hatte einfach keinen Spass damit.
    Bei Metroid war es besser gelöst, aber wie ich finde auch nicht optimal spielbar.
    Die Maus ist ganz klar der Sieger, aber ich spiele jetzt auch schon jahrelang Konsolenshooter mit Pad, und war damit auch zufrieden.
    Aber die Steuerung auf der WII finde ich nicht gut umgesetzt.
    Aber vieleicht ändert sich das in den folgenden Jahren noch.

  2. Ich habs angespielt... n paar wochen später selbst die Wii bekommen dann das game ausgeliehen und gestern durchgespielt.. waren glaub ich 15-20 Stunden... auf jeden fall Red Steel war einfach nur geil ich kann die wertung auch nicht nachvollziehen... die remote sollte das feeling ja realistischer machen fürs gaming und wer trifft bitteschön mit ner echten waffe sofort... die steuerung war super ich brauchte 10 minuten hatte ich die drauf. die grafik war ganz ok, z.B. bei der Bar wenn man da mal zum aufzug geht und sich die wände von nahmen ansieht sieht man kleine kratzerchen dadrin (war einer von naja vielen highlights^^) das gameplay war super man kam eigentlich stets zurecht... das mit dem zoomen war immer sone sache^^ aber es ging auch nach ner zeit super... story hätte mit videos erzählt werden sollen.. ^^
    ich hätte dem game 85% gegeben.

  3. Red Steel 2 war nur ein Gerücht, dass mir Ubisoft selbst als solches bestätigt hat, befindet sich weder in Entwicklung noch in Planung, lediglich das mal ein zweiter Teil erscheinen könnte wurde nicht ausgeschlossen, aber sowas schließt wohl allgemein kein Entwickler ganz aus.

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