Mit Real War steht ein weiterer Echtzeit-Titel ins Haus, der sich mit realistischer Kriegsführung beschäftigt. Statt mit Fantasy-Einheiten tritt der Spieler als Kommandeur der US Army mit Panzern, Flugzeugen, Hubschraubern und Schiffen gegen einen fiktiven Feind an. Ob es sich lohnt mit der US Army in den Krieg zu ziehen, lest Ihr in unserem Test!
US Army vs. ILA
Im 21. Jahrhundert formiert sich eine Gruppe gegen die angeblich weltbeherrschende USA, sie nennt sich “Independent Liberation Army”, kurz ILA. Fortan wird Krieg geführt – so viel zur typischen 08/15-Story von Real War. Auf der US-Seite kämpft Ihr mit realistischen Einheiten der US Army, Navy und Air Force. Vom Abrams-Panzer über Marines, Seals und Apache-Helikoptern ist natürlich alles vertreten. Bei den ILA-Truppen sind teils russische Einheiten und teils erfundene, aber technisch durchaus vorstellbare Einheiten, wie ein Raketenabwehr-Roboter, mit von der Partie.
Doch wenn eine Fregatte auf kurze Distanz nur mit Torpedos fremde Schiffe angreift, anstatt auch die Geschütze zu benutzen, ist das schon recht unlogisch. Was die Bewaffnung der Truppen angeht, mag es realistisch sein, aber gerade bei kampfstarken Einheiten wie Schiffen, die mit Bordgeschützen, Luftabwehr-Raketen, Boden-Boden-Raketen, Hubschraubern und Torpedos bestückt sind, fällt das besonders auf. Sicherlich ist es sehr schwierig alle Waffensysteme in ein Echtzeit-Strategiespiel einzubauen. Aber es gibt wohl kaum Flugzeugträger, die nur max. sieben Flugzeuge fassen – macht natürlich im Spiel durchaus Sinn, aber mit realistischer Kriegsführung hat das nicht allzu viel zu tun.