Ganz im Gegensatz dazu steht das Wagen-Setup, das angesichts der restlichen Sparnummer vergleichsweise umfangreich ausfällt: So darf man hier an der Übersetzung oder dem Differenzial herum spielen, die Bremskraft samt Verteilung einstellen oder am Fahrwerk herumschrauben.
Dazu zählen z.B. der Radsturz, Stoßdämpfer (die im Spiel übrigens Dampfer heißen), Bodenhöhe und die Radaufhängung. Allerdings darf man seine favorisierten Einstellungen nicht abspeichern. Auch die Wiederholungen, die ohnehin nur wenige Sekunden einfangen und dabei die lächerliche Fahrphysik anschaulich demonstrieren, sind lediglich für ein einmaliges Ansehen gedacht und verschwinden anschließend wieder im Nichts – also genau da, wo auch der gesamte Rest des Spiels hingehört.
Mickriger Umfang
An Spielmodi stehen lediglich Zeitfahren und die Meisterschaft zur Auswahl, bei der man die insgesamt 13 Läufe absolvieren kann. Bei Letzterer fällt auf, dass der Schwierigkeitsgrad auf der normalen von insgesamt drei Stufen ab dem zehnten Rennen plötzlich sprunghaft ansteigt. Kam ich vorher meist eine Minute vor der Konkurrenz ins Ziel, fuhr ich ab diesem Zeitpunkt gleich eine Minute hinterher. Davon abgesehen ist die Meisterschaft insgesamt schnell abgehakt. Zwar gibt es separate Läufe für Front- und Allradantrieb, doch kann man sich in beiden Disziplinen innerhalb eines Spieltages die Kronen aufsetzen. Von den einzigartigen Stunt-Szenarien, die auf der Packung noch angepriesen werden, fehlt übrigens jede Spur, wenn man sich von der Aussage einen eigenen Modus verspricht.
Ein Hauch WRC
Eine dreiste Frechheit sind übrigens die Namen der anderen Fahrer: Obwohl man keine offizielle WRC-Lizenz besitzt, erdreistet man sich, die echten Nachnamen der Fahrer zu benutzen, die in der FIA-Serie um die WM-Krone fahren. Lediglich das Kürzel des Vornamens wurde geändert, so dass man hier auf Fahrer wie K.Loeb oder einen P.Sainz trifft. Auf der Strecke ist man allerdings immer nur alleine unterwegs, so wie es bei der WRC üblich ist. Trotzdem hätte man optional auch echte Duelle Wagen gegen Wagen anbieten können. Das Thema Mehrspielermodus wird ebenfalls komplett ignoriert – sei es lokal an einer Konsole oder online. Nicht mal ein Zeitfahren nacheinander zwischen mehreren Spielern ist möglich.
hmm, ich auf Nintendo's Stelle hätte ihnen nicht mal die Erlaubnis gegeben so einen mist auf den Markt bringen zu lassen. Diese Entwickler von Rally Racer haben über 12 Jahre gepennt. Da würde ich eher das pixeligere Gran Turismo 1 spielen als sowas!
Die Beschreibung hört sich doch super an