Rainbow Six: Vegas(Shooter) von Ubisoft Credit: Ubisoft Montreal / Ubisoft

Traumhafte Mehrspielermodi

Neben der Kampagne, die euch gut zehn Stunden beschäftigen wird, liegt der zweite Schwerpunkt von Vegas auf den Multiplayer-Matches. Diese waren seit jeher eine Stärke der Serie und erreichen jetzt einen neuen Höhepunkt. Neben Standard-Modi wie (Team-)Deathmatch, (Team-)Scharfschütze und Bergung (“Capture the Flag”) ist mit “Angriff und Verteidigung” ein neuer Spielmodus hinzugekommen, der nach dem CounterStrike <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=6294′)”>

-Prinzip funktioniert, sprich: Ein Team muss eine bestimmte Aufgabe erfüllen, während das andere Team es davon abhalten muss. Insgesamt tobt ihr euch mit bis

Auch im Multiplayermodus ist Teamwork angesagt.

zu 16 Spielern über Xbox Live oder via System-Link auf zehn Multiplayerkarten aus – und das ohne störende Lags. Zuvor dürft ihr euch im PEC (Persistent Elite Creation)-Editor mit zig Möglichkeiten einen eigenen Charakter erstellen. Viele Uniformen, Waffen und Gadgets werden allerdings erst ab einem gewissen Onlinerang freigeschaltet. Wer mit den vorgegebenen Modellen nicht zufrieden ist, darf sich selbst ins Spiel integrieren; die Xbox Live Vision-Kamera macht es möglich. Sie scannt euren Kopf zunächst von vorne und dann von der Seite, um ein detailliertes Modell von euch anzufertigen. Zwar dauert die Berechnung einige Minuten und viel hängt auch von der optimalen Beleuchtung ab, doch können sich die Ergebnisse wahrlich sehen lassen, so dass ihr bald selbst zum Elite-Kämpfer werdet. Das Sahnehäubchen im Multiplayer ist jedoch der hervorragende Koop-Modus, in dem ihr euch mit maximal vier Teilnehmern durch die komplette Kampagne schlagt. Selbst offline dürft ihr im Splitscreen nach Vegas. Es ist einfach nur spaßig, wenn ihr gemeinsam mit Freunden loszieht und euch vor der Erstürmung des nächsten Raums professionell abstimmt, wer wen wie ausschaltet. Schöner Service: Auf Wunsch könnt ihr eine Multiplayer-Session nur für Leute aus eurer Freundesliste zugänglich machen. Mit von der Partie ist auch wieder die Terroristenjagd, in der das Ziel nur daraus besteht, die auf der Karte verteilten Bösewichter zu erledigen. Hört sich simpel an, ist es aber nicht! Auch wenn sich auf einer Karte

Der Editor gibt euch unzählige Möglichkeiten, euren Charakter auszustatten. Selbst die Live Vision Cam wird unterstützt.

mehr als 30 Terroristen tummeln, sind sie damit lange noch kein Kanonenfutter, sondern gehen genau so bedacht vor, wie in der Kampagne. Alleine seid ihr meist hoffnungslos überfordert, doch zum Glück könnt ihr auch im Splitscreen mit einem Freund oder online bzw. via System Link mit bis zu vier Teilnehmern auf die Jagd gehen. Gerade dann entfaltet die Terroristenjagd ihr wahres Potential und macht ebenso viel Spaß wie gegen menschliche Gegner anzutreten.

Unreal-Power?

Hinter der Technik von Rainbow Six: Vegas verrichtet die viel gelobte Unreal 3-Engine ihren Dienst, die erst kürzlich bei einem mittlerweile indizierten Action-Titel aus dem Hause Epic ihr enormes technisches Potenzial unter Beweis stellte. Auch Vegas macht auf den ersten Blick eine hervorragende Figur und protzt mit imposanten Architekturen, atmosphärischen Lichteffekten, lebensechten Animationen und einer flüssigen Darstellung, selbst wenn sich mehrere Gegner gleichzeitig auf dem Bildschirm befinden und die Kulissen von Granaten erschüttert werden. Was in der Entfernung noch bombastisch aussieht, zeigt bei näherer Betrachtung jedoch sein hässliches Gesicht: Viele der Texturen verkommen zu einem unschönen Matsch, sobald man sich ihnen nähert. Vor allem im Splitscreen bauen die Kulissen grafisch deutlich ab. Zudem stören ab und an Tearing (Zeilensprünge) sowie Pop-Ups das verwöhnte Auge und auch die Interaktionen lassen noch zu wünschen übrig. Wieso kann ich keine Glühbirne zerstören, was mir einen ungemeinen taktischen Vorteil verschaffen würde und im realen Anti-Terrorkampf zum Standard-Repertoire gehört? Ich hab doch nicht umsonst ein Nachtsichtgerät dabei! Warum zerlegt es ein Auto nur bei einer Splittergranate – aber nicht, wenn ich mit einem schweren Maschinengewehr auf die Karosserie einhämmere? Wo ich bei Ghost Recon Advanced Warfighter sogar Reifen zerschießen konnte, sind sie hier kugelfest. Mit dem realistischen Anspruch, den die Rainbow-Serie verfolgt, hätten solche atmosphärischen und spielerisch wertvollen Elemente nicht fehlen dürfen. Zumindest ist die Umgebung teilweise zerstörbar, wenn ihr z.B. einen

An Kisten findet ihr Ausrüstungs-Nachschub.

Spielautomaten trefft und dieser anschließend die Münzen ausspuckt. Daneben sorgt die ein oder andere geskriptete Sequenz für brachiale Zerstörungsmomente: So fällt z.B. eine riesige Glocke von oben herab und schlägt mit lautem Getöse auf dem Untergrund auf.

Oscarreife Soundkulisse

Wo es bei der grafischen Darstellung noch das ein oder andere Defizit gibt, hat Ubi Montreal im Audiobereich ganze Arbeit geleistet. Die zahlreichen Effekte mit verschiedenen Schuss- und Explosionsgeräuschen wurden nicht nur erstklassig in einem bombastischen 5.1.-Sound abgemischt, sondern sie sind auch maßgeblich für dieses Mittendrin-Gefühl verantwortlich, das Rainbow Six atmosphärisch auszeichnet. Daneben werden die Feuergefechte von Flüchen und giftigen Anfeindungen zwischen euch und den Gegnern begleitet, die teilweise in eine derbe Kerbe schlagen. Infiltriert ihr ein Gebäude, geben euch die dumpf klingenden Dialoge außerdem einen Hinweis auf den Standort der Gegner oder den Ernst der Lage, wenn ihr aus dem Nachbarraum eine Frau verzweifelt schreien hört, während ein Terrorist damit droht, sie jeden Moment zu erschießen. Die deutsche Sprachausgabe geht insgesamt in Ordnung und stört nicht, obwohl ich mir manche Stimmen etwas markanter gewünscht hätte und hier die Abmischung nicht immer gelungen ist: So ertönt der eigene Charakter in Dialogen teilweise etwas zu leise aus den Rear-Boxen. Der Soundtrack trägt ebenfalls einen großen Teil zur Atmosphäre bei und erinnert an die TV-Serie “24”. Dabei reagiert er dynamisch auf das Geschehen und wird bei direkten Auseinandersetzungen zunehmend hektischer, während er selbst beim Erkunden der Kulissen die Spannung aufrecht hält. 

       

  1. Die Softwarepyramide ist schon etwas ganz Feines. Ich kauf mir meine Spiele nur noch als Budget-Version. 10 Flocken für ein Topspiel, welches sich immer noch Top spielt und audiovisuell begeistert und das auf einem guten System mal deutlich besser aussieht als auf den Konsolenablegern?
    Hab mir die Posts durchgelesen und muss einigen Vorrednern zustimmen.
    a.) Auf der Box ruckelt es nicht, aber es läuft nicht so butterweich wie auf dem PC, entsprechende Hardware vorrausgesetzt. Das ist mir schon 2006 aufgefallen, als es mir ein Kollege stolz auf seiner Box mit einem 42 Zöller LCD vorgeführt hatte.
    b.) Einige regen sich auf, das hier die Planungsphase rudimentär ist und nicht den taktischen Ansprüchen der ersten RS-Teilen genügt. Trefferzonen, Pacing etc. inklusive.
    Naja, ein Doom oder ein Serious Sam ist das Spiel auch nicht ganz! :lol:

  2. L3MB! hat geschrieben:@thehacker88
    Soteuer^^ ich kam für 10€ dran, aber ich kanns nur empfehlen!!!
    9.90 Schweizerfranken :) und das war von einem halben Jahr. Zock das game heute noch, einfach schnell spiel starten, 2-3 Onlinegames und beendet...hmm hab jetzt wieder lust zum zocken :wink:

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1