Vielleicht gelingt mir sogar die Kombination von fünf gleichfarbigen Steinen – als Belohnung wartet immerhin einer der selten gewordenen Extrazüge! Nicht zuletzt lassen sich in den sechs Dimensionen öfter mehrere Ketten mit nur einem Zug erstellen als das im Vorgänger der Fall war. Ich war jedenfalls schnell wieder fasziniert von den oberflächlich einfachen, im Kern aber ungemein fordernden Puzzle-Kämpfen. Immerhin wird das Knobeln in Galactrix auch von etlichen Waffen ergänzt, die entweder den Gegner direkt angreifen, das Spielfeld manipulieren oder die Defensive stärken. Denn auch das ist neu: Jedes Raumschiff, das hier in den Kampf zieht, wird von Schilden geschützt. Ich muss also erst die feindlichen Schilde zerstören, bevor ich meinem
Gegner Schaden zufüge – und andersrum. Eine clevere Defensive ist also wichtig, weil sie selbst dann das Blatt noch wenden kann, wenn man das Schiff fast schon verloren hat: Wer blaue Steine kombiniert und entsprechende Waffen einsetzt, kann sich
allein mit Schilden lange über Wasser halten.
Auf den Charakter kommt es an!
Aber wie schon in Challenge of the Warlords muss ich nicht nur auf dem Spielfeld aufmerksam sein. Denn ich kann meinen Charakter wie in einem Rollenspiel entwickeln, so dass ich mit kombinierten Reihen mehr Energiereserven anhäufen kann als zu Beginn des Spiels. Das ist deshalb wichtig, weil später nicht nur die zahlreich hinzugekommenen Waffen Energie verschlingen. Mächtige Gerätschaften verlangen außerdem deutlich mehr Reserven als einfache Geschütze. Doch wo ich mich zunächst auf eine ausgefeilte Charakterentwicklung wie die des Vorgängers gefreut habe, hat mich Galactrix schnell enttäuscht.
Die erste Ernüchterung setzt schon beim Starten des Abenteuers ein: Die vier Charakterklassen (Magier, Krieger, Druide, Ritter) fielen nämlich der Schere zum Opfer. Heuer darf ich nur zwischen sechs verschiedenen Gesichtern wählen – anschließend beginne ich mit demselben Laser und denselben Fähigkeiten wie jeder andere Spieler. Später kann ich die vier Fähigkeiten zwar durch Erfahrungspunkte verbessern, doch auch das wirkt schwach im Vergleich zu den sieben Fertigkeiten des ersten Puzzle Quests. Hinzu kommt, dass die eingeschränkte Charakterentwicklung ungleich banaler ausfällt, weil das Aufwerten verschiedener Fertigkeiten stets einen Punkt kostet. Ich empfand den Vorgänger als spannender, wo ich die unterschiedlich hohen Kosten pro Fähigkeiten gegen ihren Nutzen abwägen musste.
Widerspenstige Tore
Und auch die Abwechslung in den Puzzles hinkt dem Erstling hinterher. Denn obwohl das Puzzle-Prinzip in abgewandelter Form nicht nur beim Kämpfen, sondern auch beim Erzabbau, beim Hacken von Sprungtoren, beim Entschlüsseln von Informationen zur Geschichte oder beim Herstellen neuer Waffen und Schiffe verwendet wird, fährt sich Galactrix eher fest als sein Vorgänger. Dass es scheinbar endlos viele solcher Portale gibt, wäre dabei gar nicht das Problem – wenn der Glücksfaktor in diesem einen Minispiel nicht so unverschämt hoch wäre. Die
effektivste Lösung ist nämlich, einfach drauflos zu hacken und darauf zu hoffen, dass die Steine bei irgendeinem
Versuch schon in einer praktikablen Reihenfolge erscheinen werden. Stimmt die Reihenfolge hingegen nicht, bleibt auch das Sprungtor geschlossen – egal, wie clever man sich anstellt. Aber langsam: Was habe ich überhaupt auf Asteroiden zu schaffen und wieso muss ich die Sprungtore eigentlich öffnen?
Wer sich erinnert, wie er in Challenge of the Warlords Reittiere trainiert oder neue Zaubersprüche erlernt hatte, den wundert es nicht, dass er auch diesmal viel Knobeln muss, noch bevor der Kampf beginnt. Doch wo die meisten solcher Tätigkeiten einst in eroberten Burgen stattfanden, gibt es jetzt Raumstationen, Asteroiden oder eben Sprungtore, an denen spezielle Aufgaben warten. Wenn ich Handel treibe, könnte ich z.B. eine feste Anzahl bestimmter Steine vom Spielfeld räumen, um bessere Preise herauszuschlagen. Will ich Erz abbauen, kann ich hingegen so lange die drei Rohstoffe eines Asteroiden kombinieren, bis es entweder keine möglichen Züge mehr gibt oder bis ich die maximal abbaubare Anzahl an Rohstoffen erreicht habe. Jeder Asteroid liefert dabei andere drei Rohstoffe, und hat man einen der Mineralienträger erst mal bearbeitet, kann man dies vorübergehend nicht mehr tun.
ich finde das spiel nicht so toll hab es bei einem kumpel gespielt fand es richtig langweilig
Der Vorgänger Challenge of the Warlords war auf jeden Fall ein echter Geheimtipp, mehrere Monate lang war dies mein absolutes Lieblingsspiel und ich wollte mich nicht mehr davon trennen. Dieses Spiel war grandios, eine packende Story, aufregende Missionen sowie zahlreiche Nebenquests ausserdem mehrere süchtig machende minispiele (Städte belagern, Reittiere ausbilden,...) UND nicht zuvergessen die Puzzlekämpfe, von denen ich mich nie gern getrennt habe. Immer wieder fiel's mir schwer die Konsole auszuschalten. Ich hab mir gedacht der Nachfolger könnte ja wohl nicht enttäuschen sondern höchstens noch besser sein. Pustekuchen!
Galactrix ist aus meiner Sicht ein Flop, es weist gegenüber dem Vorgänger einfach zu viele kleine Macken und Fehler auf. Nicht nötig die hier aufzulisten wer das Game kennt weiss sicher was ich meine.
Hauptproblem ist dass einfach keine richtige Story entstehen will.
Fazit: Wer also noch kein Puzzle Quest besitzt und sich gern eines der beiden Games kaufen möchte, dem rate ich unbedingt Challenge of the Warlords. Wer Galactrix kauft ist selber schuld!
Mal schauen wenn ich ein wenig Kleingeld über habe lege ich es mir zu.
Feiner Test.
Ich habe mich in den Ostertagen mal davor gesetzt und es durchgezockt.
Für 20 Euronen 20-30 Stunden Spielzeit, das passt schon - dazu ein wirklich cleveres Prinzip.
Nur habe ich mir das Spiel selbst versaut, da ich, bevor ich den Hauptquest-Strang spielte, die Nebenquestreihe mit den 7 Verlorenen gemacht. Mich griff danach keiner mehr an, egal wie kriminell ich bei der jeweiligen Fraktion aufgestellt war.
Auch hatte ich bei einem Zufallskampf dieser Questreihe ziemlich früh einen Bauplan für einen Piraten-Schlachtkreuzer gefunden.
Also dann seelenruhig einen unbewaffneten Transporter für paar Mücken gekauft und überall im Feindgebiet Bergbau betrieben... wobei man eigentlich alles an Rohstoffen im zentral liegenden Beta Centauri findet. Da sich 2-3 Stunden weggeschlossen und man kann sich auch gleich das Trident-Schlachtschiffchen kaufen.
Leider war damit dann das bischen Kampf, was mir danach im Hauptquest-Strang begegnete, ein Witz.