Puzzle Chronicles(Logik & Kreativität) von Konami Credit: Infinite Interactive / Konami

Das schnelle Erfolgsrezept

Weil man auf schnelles Geld angewiesen war, kürzte man das geplante Rollenspiel auf ein Minimum und ließ die Damen und Herren Fantasy-Helden in Puzzle-Kämpfen antreten: Wohl auch entgegen aller Erwartungen der Entwickler mauserte sich das erste Puzzle Quest so vom Zwischendurch-Projekt zum Underground-Hit. Gut, dass es binnen kürzester Zeit gleich eine Hand voll Quasi-Nachfolger hagelte. Weniger gut allerdings, dass diesen kaum mehr einfiel, als das erprobte Rezept noch und nöcher wiederzukauen. Lediglich das grundlegende Knobelprinzip war jedes Mal ein anderes. Musste man in Puzzle Quest eine Bejeweled-Variante beherrschen, kombinierte man in Neopets z.B. nach den Reversi-Regeln. Eins war den taktischen Gefechten aber gleich: Es waren Rundenkämpfe wie sie im Schach-Lehrbuche stehen.

Echtzeit-Knobeln

Doch diese Runden haben vorerst ausgedient. Immerhin gibt es neben Häppchen-Puzzeln wie Hexic 3D auch die Echtzeit-Knobelei. Und wenn man sich für Puzzle Quest schon beim erfolgreichsten aller Steinchen-Kombinierer bediente, wieso sollte man im ersten Echtzeit-Abenteuer dann tiefer stapeln? Kein Wunder also, dass

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Video. Gleicher Bildschirm, geteiltes Spielfeld: Die neuen Echtzeitkämpfe bringen ein neues Element ins Puzzle-Spiel.

sich Infinite einmal mehr bei den Besten umschaut: bei Tetris und bei Lumines. Wer in Puzzle Chronicles auf einen Feind trifft, muss deshalb clever stapeln, um seinen Gegner zu besiegen!

Vor der Auseinandersetzung steht aber freilich der Konflikt, und dieser wird einmal mehr in einer frei zugänglichen Fantasywelt ausgetragen. Wie das Weltall in Galactrix ist das Land dabei in Zentren unterteilt, an denen er jeweils verschiedene Aktionen ausführen kann. Mit den recht herkömmlichen Fantasy Gefilden eines Puzzle Quest hat haben die neuen “Chroniken” allerdings wenig gemein, denn die Geschichte dreht sich um einen Sklaven, der von einer geheimnisvollen Zauberin befreit wird. Und während er sich aufmacht, seine Freunde aus den Klauen finsterer Sklaventreiber zu retten, trifft Tyr, Vanador, Fenris oder wie auch immer man sein Alter Ego tauft, auf Zombies, Höllenhunde, Geister oder Schlangenwesen. Puzzle Chronicles ist damit düsterer als seine Vorläufer. Dass die Geschichte in zahlreichen, aber recht grob gezeichneten Comic-Strips erzählt wird, tut ihr aber nicht gut. Und sie ist ohnehin nur eine Randerscheinung: Im Vordergrund steht wieder einmal das ständige Verbessern der eigenen Fähigkeiten und viele, viele Knobelkämpfe.

Knisternde Duelle

Wie gehabt teilen sich dabei die zwei Gegner das Schlachtfeld – wie gehabt darf man sich für separate Scharmützel auch einen menschlichen Kontrahenten suchen. Diesmal ist das

Wer Zeit und Nerven hat, beobachtet im oberen Drittel die Auswirkungen der Aktionen von Held und Feind.

Spielfeld allerdings streng geteilt: Während man auf der linken Seite agiert, gehört dem Feind die rechte. Man ist daher zum ersten Mal ungestört, wenn man die aus jeweils drei Steinen bestehenden Blöcke dreht, verschiebt und fallen lässt. Anders als bei Tetris fallen die Blöcke nur nicht nach unten, sondern fliegen von links auf die Mitte zu. Gebaut wird also an der Grenze zwischen Spieler eins und seinem Widersacher; wer gewinnen will, muss diese Grenze so weit in Richtung Feind verschieben, dass ihm der Platz ausgeht – die Mehrspieler-Variante von Lumines winkt wissend ins Bild hinein. Anders als in Tetris oder Lumines steht das Kombinieren gleichfarbiger Steine aber nicht im Vordergrund. Vielmehr gibt es Totenköpfe und explosive Steine, wobei Letztere alle Klötzchen entfernen, die durch eine Kette gleichfarbiger Steine mit ihm verbunden werden. Und immer dann, wenn fünf Totenköpfe entfernt wurden, verschiebt sich die Grenze um eine Reihe in Richtung des Gegners.

So weit, so einfach. Man ist gefordert, weil man möglichst viele Steine kombinieren will, denn je nach ausgerüstetem Gegenstand könnten drei gleichzeitig abgeräumte Totenköpfe einen Bonus-Totenkopf bedeuten. Dann würde sich die Grenze noch schneller verschieben, und bei jeder Verschiebung heimst man immerhin auch die beim Verschieben übersprungenen Steine des Gegners ein – eventuell also auch den einen oder anderen Totenkopf. Dass man im Gegenzug schnell genug sein will, damit der Kontrahent nicht die eigenen bereits zum Entfernen vorbereiteten Steine einheimsen soll, versteht sich von selbst und sorgt für angenehme Spannung in dem Echtzeit-Duell!    

  1. hats bzw holt sichs iwer?
    so wirklich lohnen tuts ja wohl net, clash of heroes bleibt ungeschlagen(habs aber scho durch-_-).. und bald kommt eh pokemon

  2. @bingen
    Zune ist eigentlich die Antwort von Microsoft auf den iPod. Also nicht wirklich ein Vergleich mit PSP und NDS. Mit anderen Worten: ein weiterentwickelter MP3-Player - was die beiden anderen nicht sind, da dort das Augenmerk auf Spiele gelegt ist. Ansonsten muss man sich wundern, warum es nicht aud dem iPhone, iPod oder Nokia 3210 rauskommt.

  3. Kouen hat geschrieben:weil microsoft einfach noch keine mobile konsole rausgebracht hat musste es halt für die xbox kommen ;)
    zune?
    (wobei games auf dem zune so schnell meinen akku leerziehen, dass man da gerne auf spielen verzichtet....)

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