Der Schwierigkeitsgrad zeigt sich dabei generell gut austariert, zieht aber mit der dritten Welt inkl. Punktzahl-Vorgaben sowie Zeitlimits oder den KI-Gegner ordentlich an. Aber: Scheitert man häufig genug, findet sich im Menü nach dem Ende der Partie ein neuer Punkt, mit dem man den nächsten Abschnitt anwählen darf. Die einzigen Elemente, die mich am Abenteuer-Modus stören, sind daher auch nicht inhaltlicher Natur. Das betrifft vielmehr die zu bunte Präsentation der viel zu banalen Story. Ich finde es zwar gut, dass Sonic Team versucht, die spielerischen Herausforderungen mit einem roten Faden zusammenzufügen. Doch sowohl die stereotype Charakterzeichnung als auch die Geschichte üben keinerlei Reiz auf mich aus. Also habe ich die zwischen den 100 Abschnitten liegenden Erzählsequenzen einfach abgebrochen.
Zeitvertreib, wohin man schaut
Will man für die unterschiedlichen Modi des Abenteuer-Modus trainieren oder einfach ohne erzählerischen Hintergrund Spaß haben, schlägt man sein Zelt in der Solo-Arcade
auf. Hier finden sich genau die Varianten, die man auch beim Abenteuer vorfindet. Zusätzlich kann man allerdings festlegen, ob man einen einfachen „Kampf“ gegen bis zu drei KI-Spieler auf sich nehmen möchte, nachdem man festgelegt hat, ob sie mit Tetraminos oder Puyos antreten und sie sogar in Teams einteilen kann. Oder ob man in Ausdauer-Duellen gegen einen Gegner nach dem anderen antritt. Und damit wiederum wird der Übergang zu den Mehrspieler-Duellen geschaffen, bei denen ebenfalls kaum Wünsche offen bleiben. Man kann auf einem System mit bis zu vier Spielern antreten und dabei alle Modi mit allen Variationen oder Optionen nutzen, wobei es sich in diesem Fall anbietet, den TV-Modus statt der mobilen Variante zu verwenden, bei der die einzelnen Spielfelder klein ausfallen. Man kann aber auch mit bis zu vier Systemen ins Duell gehen.
Ihr habt gerade keine Freunde parat? Egal, dann ab in den Online-Modus. Hier darf man versuchen, sich entweder innerhalb eines Ligensystems in Duellen à zwei Gewinnsätzen nach oben zu arbeiten oder im “Freien Spiel” nur zum Spaß um Ruhm und Ehre zu kämpfen. Lags waren bei den Testsessions auch gegen Gegner aus Fernost oder jenseits des Atlantiks die Ausnahme. Daher stellte sich auch hier sehr schnell das verfluchte “Nur-noch-ein-Spiel”-Gefühl ein, das einen dann doch nicht nur fünf, sondern 30 Minuten, nicht nur eine Stunde, sondern drei Stunden beschäftigen kann. Wer studieren möchte, wie sich die Freunde oder die besten Spieler der Welt schlagen, kann hier auch im Wiederholungs-Archiv stöbern und sich Aufzeichnungen von Duellen anschauen. Doch egal mit welchem Modus man sich vergnügt: Überall kann man Klenigkeiten wie neue Stages, Hintergründe freischalten oder Münzen gewinnen, die man im spielinternen Shop für neue Tetramino- bzw. Puyo-Skins oder alternative Stimmenpakete der einzelnen Figuren ausgeben kann.
Hab es seit gestern auch und ich habe, wie erwartet, als Neuling im Onlinemodus keine Chance.
Auch den Storymodus finde ich angenehm fordernd. Mab wird quasi gezwungen sich mit diversen Techniken zu befassen, was widerum dazu führt, dass man selbst stetig besser wird. Auch den Preis finde ich nicht zu hoch. Habe für die PS4-Version 30 € bezahlt. Auch die 40 für die Switch sind absolut in Ordnung für ein Spiel, welches über eine lange Zeit hinweg unterhalten kann.
Hatte das Spiel auch nicht auf dem Schirm. Demo gezogen aus Langeweile und für genial empfunden. Vor allem zu zweit richtig spannende Duelle möglich!
Bei uns im eshop 40€ und im US shop 30 usd.. Versteh ich nicht wirklich!
Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass der Titel bei einem späteren Release ziemlich unbeachtet geblieben wäre, egal wie gut oder schlecht er im Endeffekt ist. Der Markt für das Genre wird überschaubar sein, aber weil zur Zeit nicht viel mehr zur Auswahl steht, verkauft es sich dennoch ordentlich.
Ich denke mal, das ist auch eher so ein typischer digitalkauf Titel mit seiner "mal eben zwischendurch ein paar Runden"-Mentalität.
Ich wünsche dem Spiel auf jedem Fall viel Erfolg.
Vierzig Euro für einen Puzzler sind jedenfalls mal ein Wort.
Der gleiche Preis wurde ja bei The Witness, das in der Produktion um einiges aufwändiger gewesen sein dürfte, auch schon nicht gerade wohlwollend aufgenommen.
Die Verkaufszahlen von Puyo Puyo Tetris werden höchstwahrscheinlich trotzdem gut sein, aber ich tippe mal, dass das nicht zuletzt dem Releasezeitpunkt geschuldet ist. Ich glaube kaum, dass man in zwei Jahren, wenn das Portfolio der Switch deutlich größer ist, mit einem solchen Titel für den Preis noch sonderlich viele Stückzahlen absetzen könnte.