Puddle(Logik & Kreativität) von Konami Credit: Neko Entertainment / Konami

Alles fließt

[GUI_PLAYER(ID=84382,width=400,text=Dank ihrer Trägheit schwappen die zähen Flüssigkeiten schwungvoll über Abgründe.,align=left)]Das Prinzip ähnelt dem von Mercury auf der PSP: Ein zähflüssiger Klumpen muss mit sanften Bewegungen ans Ziel bugsiert werden. Hier betrachtet man seine hübsch designte Umgebung allerdings von der Seite und kippt die Welt wie bei LocoRoco um rund 45 Grad, damit die trübe Suppe in Wallung kommt. Ein weiterer Unterschied ist die Vielfalt. Statt nur mit Quecksilber hat man es mit vielen Substanzen zu tun. Kaffee, Wasser, Pflanzenschutzmittel und allerlei explosive Chemikalien müssen Abgründe, offene Flammen und andere Hindernisse umschiffen.

Schießt der Schwall zu hoch oder niedrig über die Kante, läuft er Gefahr, sich zu entzünden, in Dampf verwandelt zu werden oder auf andere Weise verloren zu gehen. Auch Fleisch fressende Pflanzen, Libellen und andere Biester erschweren den Transport. Manchmal muss man auch Eimer, Reagenzgläser oder andere Gefäße mit Schwung an einen Schalter schubsen, ohne dass die empfindliche Fracht überschwappt.

Anspruchsvolle Physik-Aufgaben

Knifflig: Nur wer zuerst einen Samen in die Erde bugsiert, kann mit Hilfe der neuen Pflanze die roten Stacheln überqueren.
Knifflig: Nur wer zuerst einen Samen in die Erde bugsiert, kann mit Hilfe der neuen Pflanze die roten Stacheln überqueren. © 4P/Screenshot

Inhaltlich hat sich kaum etwas geändert, daher beschränken wir uns auf die Eigenheiten der Vita-Umsetzung. Den Test des Originals findet ihr hier. Wer möchte, kann die Welt kippen, indem er auf die Ränder des Rückseiten-Touchpads tippt. Alternativ dürfen auch der Neigungssensor oder die L- und R-Tasten benutzt werden. Am feinfühligsten lassen sich die widerspenstigen Chemikalien mit dem Analogknubbel anschubsen. Ein Problem ist nach wie vor die zu nah platzierte Kamera: Durch sie verliert man oft einige Tropfen aus den Augen oder sieht eine Falle zu spät. Da das Spiel stark auf Trial & Error setzt, benötigt man aber ohnehin meist mehrere Anläufe.

Trotzdem macht es Spaß, wenn die „Pfütze“ (auf Englisch  „Puddle“) immer eleganter durch den Parcours flutschen zu lassen und einen guten Platz in der Bestenliste zu ergattern. Bei der Berechnung der Physik-Engine kommt der Vita-Prozessor ab und zu ins Schwitzen: Dann kommt es zu kleinen Ruckel-Einlagen, welche den ohnehin langsamen Spielablauf aber nicht wirklich stören. Einen Schönheitsfehler gibt es auch bei den Flüssigkeiten: Sie werden etwas gröber und pixeliger dargestellt als der Hintergrund.

 

 

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