Seit Erscheinen des ist der Traum einmal ein Lokführer zu sein für viele zumindest digital in Erfüllung gegangen. Leider enthält das Original-Programm keine deutschen Strecken und auch keine Züge der Bahn. Mit dem inoffiziellen Add-On ändert sich das nun. Ihr habt die Gelegenheit mit dem hypermodernen ICE 3 von Köln nach Frankfurt zu fahren. Ob sich es lohnt eine Fahrkarte für diesen Zug zu kaufen, erfahrt Ihr in unserem Test!

Pfeilschnell durch`s Rheintal

Auf der Strecke Köln – Frankfurt und in Gegenrichtung fahren täglich tausende Menschen mit einem der modernsten Züge Europas: dem ICE 3. Für Hobby-Zugführer sicherlich ein Traum, dieses höllisch schnelle, weiße Geschoss mal selbst vom Rhein an den Main zu bringen und sich dabei noch genau an den Fahrplan zu halten. Wie schon im Original-Programm eine harte Herausforderung. Tempolimits in Bahnhöfen oder an gefährlichen Streckenabschnitten müssen eingehalten werden, Signale sollte man immer im Auge behalten und natürlich punktgenaues Anfahren eines Bahnsteigs wollen gelernt sein.

Wer es etwas gemächlicher mag, kann auch mit dem normalen InterCity durch das Rheintal kurven. Die Lok vom Typ E 103 steht dafür zur Verfügung. Sie schafft maximal 200 km/h und ist damit in der Maximalgeschwindigkeit dem ICE 3 mit 130 km/h weniger, weit unterlegen. Das dürfte Liebhaber aber weniger stören, immerhin hat man so mehr Zeit sich die Landschaft und die Städte anzusehen.

Damit auch alles originalgetreu wirkt, haben die Entwickler des Add-Ons auch die passenden Signale der Deutschen Bahn eingebaut. Außerdem herrscht Fahrplan genauer Gegenverkehr auf der neue Strecke Köln – Frankfurt. Die Führerstände der zwei neuen Züge wurden natürlich auch realistisch nachgebaut, besonders das “Cockpit” der E 103 gefällt. Beim ICE 3 wirkt es recht nüchtern und steril, außerdem sind die beweglichen Hebel und Schalter extrem pixelig geworden – da hätte man mehr draus machen können.

Durchwachsene Grafik

Ansonsten wurde nicht mit Details gegeizt: Die Bahnhöfe sind gut nachgebildet, sogar die Fahrkarten entsprechen ihren realen Vorbildern. Landschaftlich reicht aber Pro Train dem Originalprogramm nicht das Wasser, die Texturen sind zwar realistisch, aber oft sehr grob geraten. Streckenobjekte wie Bäume wirken auch bei hohen Geschwindigkeiten immer noch künstlicher als auf den normalen Strecken des Train Simulators. Sehenswürdigkeiten, wie dem Kölner Dom oder der Loreley wurden aber wieder schöne Texturen spendiert.

Die Züge hingegen wissen – bis auf den erwähnten Führerstand des ICE 3 – durchaus zu überzeugen. Man hat sogar beim normalen IC daran gedacht, dass die erste Klasse Einzelabteile und die zweite Klasse Großraumabteile hat – die Passagier-Sicht ist natürlich von der ersten Klasse aus. Die Macke des Hauptprogramms, dass in der Passagier-Ansicht recht grobe Texturen verwendet werden, setzt sich auch im Add-On fort, sie sind aber im Vergleich doch etwas höher aufgelöst als im Original.

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