Pro Evolution Soccer 2012(Sport) von Konami Credit: Konami / Konami
Kontrollierte Defensive, überdrehte Offensive

Das Zweikampfverhalten wurde verbessert - sowohl optisch als auch technisch.

Das Zweikampfverhalten wurde verbessert – sowohl optisch als auch technisch.

Das kann man von der Defensiv-KI der eigenen und gegnerischen Verteidiger nicht sagen. Sie decken den Raum besser gegen Dribblings und tödliche Pässe in die Tiefe – es ist viel schwerer als im Vorgänger, sich vorne durchzusetzen. Sowohl in der Meisterliga als auch in den Turnieren ist es wieder fast so wie früher: Stufe 3 ist bereits eine Herausforderung und es kommt zu klasse Spielzügen der KI, aber auch mal zu Fehlpässen oder Patzern, was das Spiel auflockert. Wer sich mit der Serie auskennt sollte auf Stufe 4 von 5 starten, denn dort wird es dann richtig anspruchsvoll, weil die gegnerische Mannschaft die Räume nach hinten sehr gut zu macht, mit Körpereinsatz abdrängt und Pässe antizipiert. Das Besondere an der KI ist, dass sie sich etwas „lebendiger“ anfühlt als in FIFA, was eigene Fehler und vor allem das taktische Verhalten auf dem Platz angeht: Man spürt umgehend Formationswechsel, bewusstes Zeitspiel oder die volle Offensive in Relegationsmatches. Außerdem kommt der Charakter einer Mannschaft wieder besser zur Geltung als noch im Vorjahr.

Bei allem Spaß an brisanten Situationen und Konterfußball: PES übertreibt es ein wenig mit dem Tempo – manchmal wirkt das Spiel fast zu überdreht und flipperhaft, wenn die Bälle schnurgerade durch die Reihen jagen oder zu weit abprallen. Zwei Einstellungen helfen hier: Erstens sollte man als einigermaßen erfahrener Spieler die neue Passunterstützung von der voreingestellten vierten von fünf mindestens auf die dritte Stufe herunter schrauben. Damit erhöht sich sowohl die Fehlerquote hinsichtlich der Richtung als auch die Notwendigkeit, die Stärke des Passes besser zu dosieren. Zweitens habe ich zum ersten Mal die Spielgeschwindigkeit herunter geschraubt – und zwar um einen oder zwei Punkte. Mit diesen kleinen Änderungen spielt sich PES auch weniger arcadig als es zu Beginn den Anschein hat, weil alles schnell und präzise ankommt. Denn unter der rasanten Oberfläche steckt eine sehr vielschichtige Fußballsimulationen mit taktischen Finessen, in der man auch wunderbar das Tempo rausnehmen und den Ball halten kann. Außerdem wirkt sich ein Formations- und Verhaltenswechsel umgehend auf das Gefüge und die Kompaktheit auf dem Platz aus.

Mit halber Fahrt zurück zum Training

In den Offline-Spielmodi kann man als Spielertrainer und neuerdings auch als reiner Manager ran.

In den Offline-Spielmodi kann man als Spielertrainer und neuerdings auch als reiner Manager ran. Mehr dazu im Fußballvergleich!

Veteranen wird es auf den ersten Blick freuen: Direkt nach der Installation gibt es die Frage, ob man an Herausforderungen im Training teilnehmen will. Dort kann man in drei Stufen sowohl Freistöße, Dribblings, Angriff, Verteidigung als auch Elfer in praxisnahen Situationen mit Punktausschüttungen und drei Pokalen üben. Letztere werden übrigens wieder auf die alte Art geschossen – das vermurkste System des Vorgängers wurde ad acta gelegt. Auf den zweiten Blick ist das Training allerdings nicht so umfangreich wie noch zu besten Zeiten auf der PlayStation 2: Warum kann man dort z.B. nicht einzelne Bewegungen oder Dribblings einstudieren, indem man sie nachahmen muss?

Selbst die neuen Tricks am Ball kann man nicht trainieren. Wer sie finden will, muss tatsächlich Seite 6 der Steuerungsübersicht aufrufen.  Aber die Lektüre lohnt sich, obwohl relativ wenig am grundlegenden Passen und Schießen geändert wurde. Dort findet man unter „Attack“ allerdings auch den Hinweis auf die neuen Temposchübe: Wer stehend oder dribbelnd die R2-Taste gedrückt hält, kann den Spieler über den Analogstick in eine Richtung sprinten lassen – hört sich unspektakulär an, aber durch diesen kurzen Antritt kann man wunderbar auf engstem Raum am Gegner vorbeiziehen. Bisher ist dieses Manöver, das es auch für den Vollsprint gibt (R2 und R1 gedrückt halten), für mich die beste Detailänderung an PES, weil man sich elegant Freiraum schaffen kann.

  1. Seit ich der PS3 den Rücken gekehrt habe, spiele ich ausschließlich Fußball nur noch auf dem PC. Ich konnte einfach das lästige ruckeln und die Freezes und Aussetzer bei Fifa 12 nicht mehr mit ansehen.
    Die PC Version von Fifa 12 hingegen ist echt eine Freude, auch die Grafik ist noch besser als auf der Konsole.
    aber genug zu Fifa. Ich habe mir gedacht ich müsste auch mal PES wieder ausprobieren. Das letzte liegt schon einige Jahre zurück, welches ich gespielt hatte, es war PES 6 auf der PS2. Nun habe ich ein echtes Schnäppchen gemacht und PES 12 für 5 Euro erstanden. Ich habe somit sowohl Fifa 12 und auch PES 12 auf dem PC und habe von PES ebenfalls nur sehr gutes gehört. Bei Fifa gefällt mir das drumherum sehr gut und die Arena sowie Be a Pro Modi und die anpassbaren Dinge im Creation Center. Bei PES soll es das Off the Ball Feature geben, das gab es sogar schon mal bei Fifa, aber wieso das rausgenommen wurde???, die Kommentatoren sollen bei PES um ein vielfaches besser als bei Fifa 12 sein, aber ihr merkt es sicher schon an meiner Formulierung. Kurz nachdem ich PES voller Vorfreude installiert hatte, kam die Ernüchterung. Es startet auch und geht ins Menü und verlangt einige Einstellungen, bevor es losgehen kann. Gesagt getan, dann folgt ein Ladebaklken und........ und ...... nichts geht mehr, das gesamte Spiel hängt sich auf (liegt nicht am PC, der läuft nachwievor weiter und sobald das Spiel beendet wurde kann man auch ganz normal weiter arbeiten, Fifa 12 läuft nachwievor.) Was ist da los? - Ich dachte mir vielleicht hilft ja der neue Patch weiter, und prompt installiert und das Spiel erneut gestartet. Wieder nichts es bleibt immer wieder hängen also ein vollständiger Freeze und ich habe schon einen sehr guten PC und erfülle sämtliche Anforderungen um Längen, Fifa 12 läuft ja auch ohne Probleme. Ich habe keine Fanpatches installiert und auch sonst keine Veränderungen vorgenommen, welche das Spiel beeinträchtigen könnten, aber das Spiel läuft nunmal nicht....

  2. nein das nennt man Konami macht kack Fußballspiele mit kack Schuss und Verteidigungssystem (sorry aber da hat Fifa wirklich die Nase Vorn) auch wenn bei Fifa das anschneiden viel zu unrealistisch wirksam ist, so ist es einfach trozdem im Jahre 2012 selbsverständlich, dass ich mir aussuchen kann, wann ich anschneide, mit spann platziert versuche , voll raufdonnere oder lupfe. das alles geht bei pes im grunde nicht.. es geht nur voll rüberdonnern oder doof in die arme piken

  3. Helium3 hat geschrieben:Den grössten Fehler den PES2012 gemacht hat, war die Abkehr von sich selbst meiner Meinung nach. PES2010 und PES2011 hab ich geliebt und unzählige Stunden gespielt.
    nennt man das generationswandel? :D
    greetingz

  4. Den grössten Fehler den PES2012 gemacht hat, war die Abkehr von sich selbst meiner Meinung nach. PES2010 und PES2011 hab ich geliebt und unzählige Stunden gespielt. Voller Vorfreude legte ich PES2012 ein, suchte PES und fand es nicht. Nach einer Stunde flog es dann wieder aus dem Laufwerk raus. Bei der 2012er Version hat in meinen Augen FIFA die Nase ganz weit vorne gehabt. Wenn sie mit PES2013 wieder das gleiche verbrechen wie bei der 12er, wird das gleichsam auch das letzte PES sein das ich kaufen werde.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1