Poöf Vs The Cursed Kitty!(Plattformer) von Neko Entertainment Credit: Arkedo Studio / Neko Entertainment
Ungewöhnliche Mischung

Hunderitter Poöf muss sich sowohl als geschickter Hüpfmeister als auch als taktischer Turmbauer beweisen.
Hunderitter Poöf muss sich sowohl als geschickter Hüpfmeister als auch als taktischer Turmbauer beweisen. © 4P/Screenshot

Im nach eigenen Angaben von Mario Bros., Orcs Must Die! und Super Crate Box inspirierten Spiel schlüpft man in die Rolle von Hunderitter Poöf, der sein neu erworbenes, Gold ausscheidendes Kätzchen vor gierigen Neidern beschützen muss. Diese strömen aus verschiedenen Toren auf den Bildschirm und bewegen sich langsam auf das am unteren Bildrand über der Schüssel hängende Goldkätzchen zu. Um sie aufzuhalten, springt ihnen Poöf in traditioneller Jump’n’Run-Manier beherzt auf die Rübe, während das Ablegen hochkarätiger Exkremente den Ansturm vorübergehend ablenkt und verlangsamt.

Darüber hinaus kommen aber auch praktische Hilfsmittel zum Einsatz, die sich hier und da einsammeln lassen. Diese reichen von flammenden Wurfmessern über schockgefrierende Eisstürme bis hin zu Pfeil und Blitze speienden Turmbauten. Letztere können nur an bestimmten Orten errichtet werden, nehmen nahende Gegner dafür aber in bewährter Tower-Defense-Tradition selbstständig unter Beschuss. Vor manchen Konstruktionen sollte man sogar selbst auf der Hut sein.

Motivierende Entwicklung

Nach getaner Arbeit kann man aussuchen, welche dauerhafte Verbesserung man als nächstes erhalten will.
Nach getaner Arbeit kann man aussuchen, welche dauerhafte Verbesserung man als nächstes erhalten will. © 4P/Screenshot

Mit der Zeit schaltet man immer weitere Waffen, Türme und andere Extras frei. Auch die Lebensgeister nehmen zu, die Sprungangriffe werden verheerender, die Aktionsmöglichkeiten vielfältiger. Selbst Zeitverlauf und Punkteausbeute lassen sich manipulieren. Ab und zu legt das gefangene Kätzchen sogar ein goldenes Ei, mit dem sich alle gegenwärtigen Aggressoren auf einmal vom Bildschirm fegen lassen.

Ziel des Spiels ist es allerdings nicht wie sonst üblich, eine bestimmte Anzahl an Runden bzw. Gegnerwellen zu überstehen, sondern jeweils drei levelspezifische Herausforderungen zu meistern. Dazu gehört sowohl der erfolgreiche Einsatz bestimmter Waffen, Türme oder Fertigkeiten, als auch das Erreichen vorgegebener Punktzahlen, Überlebenszeiten oder Gegnereliminierungen. Sind alle Ziele erreicht, geht’s mit neuen von vorn los.

Zuvor darf man sich aber im Upgrade-Menü eine neue, dauerhafte Verbesserung aussuchen, die anschließend meist umgehend auf die Probe gestellt wird. Insgesamt können drei Dutzend Upgrades freigeschaltet werden, um über einhundert Herausforderungen zu meistern. Nebenbei wird man für bestimmte Leistungen auch noch mit neuen Hintergrundgrafiken, Musikstücken und Charakter-Outfits belohnt, die zufällig rotieren.

Fehlendes Mitspracherecht

Wenn Poöf das Zeitliche segnet oder ein Gegner das wehrlose Goldkätzchen erreicht, heißt es “Game Over!” © 4P/Screenshot

Man  hat leider keinerlei Einflussnahme auf Beschallung und Erscheinungsbild. Auch der mitunter recht fordernde Schwierigkeitsgrad lässt sich nicht variieren. Nicht einmal ein Optionsmenü für Grafik-, Ton- oder Steuerungseinstellungen gibt es. Immerhin werden neben Maus und Tastatur auch Game-Pads wie der Xbox-Controller unterstützt, die einem das Überleben deutlich leichter machen.

Dass man auch auf eine deutsche Lokalisierung verzichtet hat, ist angesichts der geringen Textmengen zwar nicht weiter tragisch, wäre aber auch kein großer Aufwand gewesen. Immerhin kann man sich über globale Online-Ranglisten mit anderen Spielern messen. Weit schöner wäre es allerdings gewesen, sich direkt mit Freunden duellieren oder gar verbünden zu können, um den Gegnerscharen gemeinsam zu trotzen. Auf meiner persönlichen Wunschliste für eine Fortsetzung stünde ein Mehrspielermodus jedenfalls ganz oben.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.