Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2(Shooter) von Electronic Arts Credit: EA Canada / Electronic Arts

Rosie, ich schieß dich mit dem Z-Mech ab!

Trotz einiger Ähnlichkeiten sind die frischen Rekruten also eine echte Bereicherung. Auf dem Schlachtfeld begegnet man ihnen deutlich häufiger als den alten Haudegen. Es gibt allerdings eine Ausnahme, welche die Balance ein wenig in Schieflage bringt: Die elegante Magierin Rosie besitzt eine derart effektive Standardwaffe, dass andere Gegner im direkten Duell oft kaum eine Chance haben. Auch auf spontane Überfälle hat sie meist die passende Antwort, denn lästige Angreifer werden einfach mit einem Lähmungszauber verlangsamt. Oder sie verwandelt sie in eine Ziege, welche sich kurzzeitig nur noch durch Ramm-Attacken wehren kann. Hier sollte EA möglichst schnell nachbessern! Natürlich bereitet es mir diebischen Spaß, mit ihr ganze Gegnergruppen einzuäschern, aber auf Seite der Zombies wird ein Rudel Rosies schnell zur Plage – vor allem wenn sie eine heilende Sonnenblume im Schlepptau haben. Wer keine Lust auf öffentliche Auseinandersetzungen hat, darf ein privates Matches starten und es mit zahlreichen Optionen seinem Geschmack anpassen. Der Großteil der Spieler tummelt sich natürlich in einer Hand voll Listen der Spielervermittlung (auf dem PC waren es zum Testzeitpunkt erst zwei, damit sich die wenigen Spieler nicht verlaufen). Bis zu 24 Teilnehmer kabbeln sich auf dem Schlachtfeld, Lags haben wir nur selten erlebt, da sich glücklicherweise die Server-Region (z.B. Europa oder Ostküste) auswählen lässt.

Gemützliches Gemetzel

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Vorsicht, Z-Mech: In seinem Kampfroboter hat der Wicht plötzlich ein Vielfaches seiner mickrigen Lebensenergie. © 4P/Screenshot

Neben den bereits genannten Modi kehren einige Varianten aus dem Vorgänger und seinen zahlreichen Updates zurück, darunter das von Call of Duty kopierte Kill Confirmed sowie die Gartenzwerg-Bombe zum Sprengen gegnerischer Basen. Letzteres ist allerdings zu hektisch: Wenn die um die Bombe kämpfenden Spieler durch wilde Explosionen und Partikeleffekte wuseln, geht schnell die Übersicht verloren. Neue Mehrspieler-Modi gibt es leider kaum. Die vorhandenen besitzen aber ein angenehm gemütliches Tempo und bilden so einen schönen Gegenpol zur allgemeinen Beschleunigung von Call of Duty, Halo & Co. Einsteiger oder ältere Spieler, die sich eigentlich nicht mehr ins Netz trauen, können also ruhig ein paar Runden wagen. Zumindest bislang sind eher lockere Spaß-Spieler als Profis unterwegs.

Sehr entspannend wirkt auch die blitzsaubere Technik, welche die farbenfrohen Kulissen auf allen Systemen stets sauber und augenfreundlich darstellt. Wenn ich an den zerklüfteten Felsen des Steinzeit-Parks oder ägyptischen Tempeln vorbei lief, bin ich immer wieder kurz stehen geblieben, um den Blick schweifen zu lassen. Sogar Dreckpfützen werden dank Frostbite-3-Engine zur Augenweide, wenn sich die Abendsonne gleißend darin spiegelt. Ein verhältnismäßig kleiner Schönheitsfehler sind die kleinen Erdhäufchen und andere Details, die durch Grafikaufbau in Sichtweite aus dem Boden ploppen. Das Problem tritt übrigens auf allen Plattformen gleich stark auf und auch davon abgesehen gibt es kaum Unterschiede. Die Xbox-One-Version wirkt durch die 900p-Auflösung nur einen Deut unschärfer; auf dem PC kann man Pixelkanten etwas schöner glätten.

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Es rumst und quiekt: Musik und Abmischung sorgen für alberne Schlachtfeldstimmung, die Wucht von Battlefield wird aber nicht erreicht. © 4P/Screenshot

Zu Beginn war mir der Aufbau der Karten etwas zu verwinkelt und verwirrend – vor allem im Dino-Park, auf dem Mond oder der Z-Tech-Fabrik gab es deutlich mehr kleine Nischen als auf den klarer strukturierten Karten des Vorgängers mit ihren charakteristischen Landmarken wie dem Leuchtturm. In andere Exemplare wie das verschneite Dorf mit seiner offenen Landezone, Dächern und heiß umkämpften Brücken habe ich mich aber auf Anhieb verliebt. Auch der Zeitreise-Freizeitpark bietet mit seinen Portalen coole Möglichkeiten für Finten und hitzige Duelle. Ebenfalls gelungen ist die Controller-Steuerung: einen Deut weniger feinfühlig als in Halo 5, aber trotzdem eingängig.

 

  1. ronny_83 hat geschrieben:Ich find es etwas schade, dass der Flair des ersten Teils irgendwie abhanden gekommen ist. Im ersten Teil hatte man noch den Charme von Toy Story oder Toy Soldiers. Jetzt haben sie zu viel draufgesetzt und es irgendwie düster-apokalyptisch in der Zukunft gemacht.
    Also habe ich mir das doch nicht nur eingebildet.... :lol:
    Ich habe auch wegen dem nun deutlich detaillierteren Grafikstil und dem übermäßigen Einsatz von FX-Effekten deutlich mehr Probleme die Gegner zu sehen usw. als noch im ersten Teil. :D
    Klar erwartet man bei einem Nachfolger nicht nur neue Maps, weil man diese auch als DLC im Vorgänger hätte bringen können, aber ich persönlich finde die grafischen Änderungen dann doch etwas zuviel (vor allem die FX-Effekte).

  2. Dr. Fritte hat geschrieben: 85%-Sale? Gibt es die auch bei Origin? Dachte das wäre ein Steam-Phänomen.
    Sale gibt es in jedem Store mittlerweile. Egal ob Origin, Uplay oder GoG.
    Die wechseln sich immer wieder ab.
    Genau wie es auf PSN oder Xbox Store vermehrt langsam Angebote gibt.
    Steam fällt halt mit seiner größeren Auswahl eher auf.

  3. Veldrin hat geschrieben:Der gestrichene Splitscreen (PC) ist mal wieder typisch. So werd ich es mir, wenn nur im 85%-Sale holen. Schade, hatte gehofft ein Spielchen zu haben wenn Freunde da sind ohne große Einarbeitungszeit… ;(
    Da musst du aber dann doch echt zugeben, dass man das aus Entwicklersicht verstehen kann.
    Auf Konsole ist Splitscreen ja nun noch gängig, aber aufm PC? Oo
    Für Einzelexotenschicksale ist das natürlich schade, aber aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar.
    85%-Sale? Gibt es die auch bei Origin? Dachte das wäre ein Steam-Phänomen.

  4. Der gestrichene Splitscreen (PC) ist mal wieder typisch. So werd ich es mir, wenn nur im 85%-Sale holen. Schade, hatte gehofft ein Spielchen zu haben wenn Freunde da sind ohne große Einarbeitungszeit… ;(

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