PixelJunk SideScroller(Shooter) von Sony Credit: Q-Games / Sony
Die Pixeljunk-Nische

[GUI_PLAYER(ID=80482,width=400,text=Freut euch auf seitwärts scrollende Action alter Schule.,align=right)]Wer wie in alten Zeiten, aber in neuer Interpretation ballern will, kam bisher um die beiden Pixeljunk Shooter  von Q-Games nicht herum. Die Japaner hatten bereits mit dem ersten Teil (2009, Wertung: 87%) bewiesen, wie unterhaltsam ein Shoot’em Up sein kann, wenn man es um physikalische Reize und Rätsel erweitert. Mit dem zweiten Teil (2011, Wertung: 88%) konnten sie diese moderne Mischung erst kürzlich fast perfektionieren. Und jetzt gibt es schon den dritten Teil?

Nein, Pixeljunk SideScroller ist ein eigenständiger Ausflug mit deutlich klassischerer Ausrichtung und wesentlich mehr Retroflair: Letzteres entsteht schon beim grünlich schimmernden Startbildschirm und der Abrundung der Kanten, das die Bildschirmkrümmung alter Automaten oder Fernseher nachahmt und reicht bis hin zu einer dezenten Oldschool-Kulisse, die sich auf wenige leuchtende Farben, klare Linien und geometrische Formen konzentriert – dieser Vektorgrafikstil überzeugt gerade aufgrund seiner Reduktion. Zusammen mit dem Soundtrack entsteht eine enorm stilvolle, jederzeit neongrell pulsierende Arcade-Stimmung.

Sidescroller alter Schule

Das Artdesign setzt auf klare Linien und Neonfarben.

Das Artdesign setzt auf klare Linien und geometrische Formen.

Man fliegt sein Raumschiff nicht frei durch riesige Abschnitte, sondern streng von links nach rechts durch schmale Katakomben und futuristische Anlagen im Neonlicht, während Feinde in Formation heran fliegen und am Boden oder den Wänden stationierte Verteidigungstürme ihre Projektile ausspucken – manchmal muss man pixelgenau durch leuchtende Schussfächer navigieren, die den ganzen Bildschirm abdecken, oder gleißenden Lasertürme überfliegen, die in null Komma nichts aus der Erde wachsen. Es geht also in erster Linie wie in R-Type & Co um gute Reflexe und die Vernichtung kompletter Schwärme bis hin zum finalen Boss. Nur wer seinen Flug und seine Abschüsse perfektioniert, bekommt mehr Leben, mehr Punkte und bessere Waffen.

Die Rätselkomponente steht im Vergleich zu den beiden bisherigen Spielen weiter im Hintergrund. In der schnellen und anspruchsvollen Action hat man ohnehin wenig Zeit zum Stöbern und muss seine Hand-Auge-Koordination wie in der Spielhalle nonstop beweisen – dass es trotz der Enge manchmal mehrere Routen gibt, die Extrapunkte oder Geheimnisse offenbaren, ist lobenswert. Perfektionisten dürfen sich auf die Suche nach versteckten Emblemen begeben. Im Kampf stehen einem drei auf Knopfdruck aktivierbare Waffensysteme zur Verfügung: schnelle Projektile, durchschlagende Laser und zerstörerische Bomben.

Sehr schön ist, dass man sie strategisch einsetzen und in fünf Stufen für mehr Reichweite und Zerstörungskraft aufrüsten muss, um erfolgreich zu sein. Nur der Laser schießt durch bis zu zehn Feinde auf einer Linie hindurch, nur die Bomben lassen Türme ratzfatz detonieren und nur wer seine Projektile mit eingesammelten Power-ups verstärkt, wird sie irgendwann in alle Richtungen abfeuern können. Ansonsten kann man während des Fluges auch einen temporären Schild aktivieren.

  1. Swatfish hat geschrieben:Die PixelJunk Reihe enttäuscht echt nie ;) Geiles Spiel uns guter Test!
    Genau!!! Da gebe ich dir so was von Recht.##
    Einfach nur geil gemacht das Game. Habe es mir gleich als es erschienen ist aus dem US Store geholt .)

  2. Steht schon festens auf der Anschaffungsliste. Pixeljunk Shooter 1+2 machen einfach unglaublich viel Lauen, wenn man zu zweit spielt. Fast so wie in der schönen alten Zeit mit dem SNES. :)

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