PixelJunk Monsters(Taktik & Strategie) von Sony Credit: Q-Games / Sony

Strategischer Turmbau

Wie bei allen Tower Denfence-Spielen dreht sich auch bei Pixeljunk Monsters alles um das Platzieren und Aufrüsten von Abwehranlagen, mit denen ihr versucht, feindliche Angriffswellen auszulöschen, bevor diese eure Basis erreichen. Insgesamt habt ihr die Wahl zwischen zehn unterschiedlichen Turmbauten, die je nach Gegnerart und -anzahl verschieden effektiv sind. Kanonen, Mörser und Teslaspulen richten zwar großen Schaden an, brauchen aber lange zum Nachladen und sind gegen fliegende Angreifer wirkungslos.

Einfach, aber genial: Haltet die feindlichen Angriffswellen auf, bevor sie eure Basis erreichen.
Flaks und Lasertürme machen mit Fluggegnern hingegen kurzen Prozess, verweigern bei Fußtruppen jedoch den Dienst. Pfeiltürme, Blitzschleudern oder Bienenstöcke sind wiederum Allround-Waffen, denen es jedoch an Durchschlagskraft mangelt, während Eistürme Bodentruppen verlangsamen und Flammenwerfer sie erbarmungslos rösten.

Damit ihr den Aufbau eurer Verteidigungsanlagen besser planen könnt, werden die als nächstes anrückenden Feindverbände rechtzeitig als symbolische Vorschau eingeblendet – anstehende Bosskämpfe inklusive. Allerdings müssen eure Bauvorhaben auch finanziert werden. Daher hinterlassen getötete Gegner regelmäßig Gold, das zum Errichten neuer Türme benötigt wird, sowie Kristalle, mit denen ihr weitere Turmarten frei schalten und bestehende Bauten aufrüsten könnt, damit sie noch effektiver werden. Durch erfolgreichen Feindbeschuss verbessern sich eure Gebäude zwar auch automatisch, das dauert aber deutlich länger. Allerdings könnt ihr diesen Zyklus immens beschleunigen, indem ihr eure Spielfigur einfach in dem betreffenden Turm platziert.

Im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern des Genres wird Pixeljunk Monster nämlich nicht mit einem Cursor-Interface, sondern einer frei beweglichen Spielfigur gesteuert, die auch selbst Schaden nehmen und dadurch kurzzeitig bewusstlos werden kann. Auch Gold und Kristalle müssen mit dieser Figur eingesammelt werden, bevor sie sich in Wohlgefallen auflösen. Dadurch kommt auf der einen Seite zwar eine gewisse Hektik ins Spiel, auf der anderen Seite hat man aber auch immer etwas zu tun und muss sich nicht nur um taktisch kluge Frontformationen, sondern auch eine sinnvolle Wegplanung kümmern. Darüber hinaus könnt ihr eure Türme nicht aufstellen, wo ihr Lust und Laune habt, sondern müsst diese auf Bäumen errichten, was eine weitere strategische Komponente ins Spiel bringt.

Der Reiz des Besonderen

Diese und andere Unterschiede sind es jedoch, die Pixeljunk Monsters von der Konkurrenz abheben und eine angenehme Eigenständigkeit verleihen. Dazu zählt auch der Koop-Modus, bei dem ihr die Angreifer als Team abwehren dürft. Schade nur, dass dieser Modus nur offline verfügbar ist und keine speziell designten Levels zu bieten hat.
Insgesamt könnt ihr bis zu zehn verschiedene Türme errichten, um dem Feind einzuheizen.
Stattdessen tobt ihr euch einfach zu zweit auf den bekannten Schlachtfeldern der Einzelspielerkampagne aus, die ihr sogar erneut freispielen müsst. Online gibt es hingegen nur Punkte-Ranglisten, in denen ihr eure Leistungen mit anderen Spielern vergleichen könnt. Insgesamt erwarten euch 21 verschiedene Spielabschnitte inklusive Tutorial und Bonuslevels, in denen ihr auch besondere Fertigkeiten wie Minen legen oder schneller Laufen für eure Spielfigur erlangen könnt.

Auch sonst gibt es einige interessante Besonderheiten wie wechselnde Gegnerrouten, Levels, in denen erledigte feinde kein Gold hinterlassen, Angriffswellen aus unterschiedlichen Richtungen oder versteckte Schätze unter Bäumen, die dem Turmbaualltag zusätzliche Würze verleihen. Die grafische Präsentation ist dabei eher bescheiden, aber dennoch charmant, die Soundkulisse angenehm, aber unspektakulär. Sprachausgabe gibt es ebenso wenig wie Storysequenzen. Ihr wählt auf der Landkarte einfach den nächsten Schauplatz und weiter geht’s. Leider gibt es auch keine zusätzlichen Spielmodi oder einen Leveleditor für eigene Kreationen. Nicht einmal der später ganz schön happige Schwierigkeitsgrad lässt sich in irgendeiner Form regulieren. Aber für fünf Euro bekommt ihr trotzdem eine genauso originelle wie fordernde Tower Defence-Erfahrung geboten, die ihr dank Remote Play sogar auf der PSP genießen könnt.   

  1. habs mir auch vor ner woche gekauft nachdem ich von savage moon eher enttäuscht war. aber bei diesem spiel siehts kaum anders aus, vor allem wegen dem schwierigkeitsgrad.
    hab ja schon so einige tower defense games durch und gleich auf normal angefangen. am anfang wars schon lustig, jetzt häng ich aber seit tagen auf derselben stufe rum, hab mir auch schon videos bei youtube angeguckt und alles. aber immer hat meine verteidigung irgendwo einen schwachpunkt und das is auf gut deutsch zum kotzen. ich weiß, dass man die richtige taktik finden muss, aber wenn man für jeden level nur eine einzige gewinnmöglichkeit hat, die man in endlosen wiederholungen rausfinden muss, dann macht mir das bei einem eher "billigen" spiel einfach keinen spaß.

  2. Hab´s mir vor ein paar Tagen gekauft. Ich finde es echt sehr spaßig, nur der Schwierigkeitsgrad ist einfach pervers. Dagegen ist Demon´s Souls das reine Casual Game.

  3. Die sollen ein vernünftigen Online-Modus integrieren, wo man mit bis zu mindestens 4 Spieler gleichzeitig spielen kann. Dann wird sich das Spiel auch sehr hoher Wahrscheinlichkeit einer hohen Beliebheit erfreuen.

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