Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt(Action-Adventure) von Disney Interactive Credit: Eurocom (PC, PSP & Konsolen) / Amaze (DS) / Disney Interactive

Zwischen all den Schwertschwingereien gibt es kaum interessante Abwechslung im völlig linearen Abenteuer: Jack/Will/Elizabeth kann alles, was durchschnittliche Actionhelden heutzutage eben so können – laufen, springen, hangeln, sprinten, balancieren, Hebel bedienen, Kisten verschieben, klettern. Mithilfe eures Schwertes könnt ihr an engen Stellen umständlich von 

Wand zu Wand springen bzw. weite Abgründe überwinden, außerdem warten Extrawaffen auf ihren Einsatz, von der Pistole über die Kokosnuss bis zu kleinen, aber durchschlagskräftigen Granaten. Stehen explosive Fässer herum, könnt ihr sie in

Das Figurendesign ist das Highlight des Spiels – auch wenn die Animationen gelegentlich etwas übertrieben sind.
Richtung eurer Feinde kullern und im richtigen Moment darauf feuern. Resultat: Schnell einige Probleme weniger plus Extra-Piratenpunkte für kreatives Töten – leider gibt es diese Möglichkeit zu selten. Immerhin folgen die Protagonisten einem ungeschriebenen Action-Adventure-Gesetz, indem sie ausgewiesene Nichtschwimmer sind: Nicht mal in den kniehohen Gewässern rund um den Hafen von Port Royal darf ungefährdet geplantscht werden.

Play up, me hearties!

Eines muss man dem Spiel lassen: Die Grafik kleckert nicht! Die Figuren sehen ihren Film-Pendants verblüffend ähnlich, und sind sehr gut animiert – auch wenn es die Designer mit dem Torkeln von Jack vielleicht etwas zu gut gemeint haben. Auch die Levels, speziell die, in denen Tageslicht strahlt, sehen sehr gut aus – bis auf den Einstiegsabschnitt, der ausnehmend hässlich geraten ist; eine Beleidigung der Augen, die aber spätestens auf der Flying Dutchman oder Port Royal vergessen ist. Interessanterweise fließt im ganzen Spiel der schlitzigen Thematik zum Trotz kein Tropfen Blut, darüber hinaus ist die Kamera problematisch – sie lässt sich zwar manuell und flott nachkorrigieren, aber gerade in geschlossenen Räumen zoomt sie immer wieder derart nahe an den Protagonisten, dass auch Drehen nichts mehr hilft. Unschön auch, dass Gegner und Zivilisten aus dem Nichts im Bild materialisieren, auch die an sich sehr gelungenen Zwischensequenzen haben Makel: Offensichtlich wurden sie abgefilmt und mäßig recodiert, jedenfalls erscheinen

Die meisten Levels sind toll in Szene gesetzt, und vermitteln gutes karibisches Flair.

sie gerade auf HD-Geräten sehr krümelig. Spielt ihr auf Deutsch (sechs Sprachen sind wählbar), bekommt ihr an dieser Stelle auch des Öfteren Bild-Ton-Synchronisationsschwierigkeiten, die man eigentlich nur in alten Kung-Fu-Schinken vermutet. Schade außerdem, dass es in keiner Version Originalsprecher zu hören gibt – macht aber nix, die Ersatzstimmen sind nicht übel, und wie erwähnt gibt es nicht viel Story, die zu sprechen wäre. Dafür donnert der prächtige Soundtrack umso besser.

Das ziemlich leichte Einzelspielerabenteuer ist etwas nach sieben Stunden vorbei, danach wartet nur noch die Hatz nach vergessenen Achievements bzw. der zweigeteilte Mehrspielermodus: In Variante eins bekämpft ihr euch mit einem Freund im Stile der Bossfights – nicht umwerfend, aber aufgrund der Unberechenbarkeit immerhin interessanter als gegen die KI. Spielmodus zwei wirft euch kooperativ auf einem horizontal geteilten Bildschirm in ausgewählte Levels, in denen ihr entweder für einen Gesamthighscore oder jeder für sich kämpft.      

  1. I(ch find Fluch der Karibik allgemein überbewertet. Der erste Tiel war voll der Hamma, aba der zweite war langweilig und albern, der dritte ging grad noch durch. Ob die Filme gut sind kann man sich streiten, aba ob das spiel es ist aba eher nicht...

  2. Hotohori hat geschrieben:Da muss ich doch mal überlegen, ob ich mir das nicht mal für ein WE aus der Videothek ausleihe.

    Hab ich auch gemacht. Lohnt sich. Die Grafik kann im späteren Spielverlauf wirklich beeindrucken. Habs aber net ganz durchgeschafft, Ausleihgebühr bei meiner Videothek, 2 euro pro Tag fürn 360 Spiel, deswegen halt...

  3. Hab die Demo gerade durchgespielt und muss sagen: gar nicht mal sooo schlecht! Grafisch ist es wirklich gut, vor allem die Animationen von Jack kommen realistisch rüber und die Charaktere sind auch sehr gut gelungen (oft genug gefällt mir das westliche Charakterdesign gar nicht). Da muss ich doch mal überlegen, ob ich mir das nicht mal für ein WE aus der Videothek ausleihe.

  4. van Leuween hat geschrieben: Ich als anspruchsvoller zocker ... lol , u made my day :D
    Warscheinlich gefällt dir CARS auch besser als PGR 3 und Forza 2 zusammen ;)
    Das Game is Müll , zugeschnitten für die jüngere Zielgruppe , wäre mein kleiner nich 4 sondern 6 würde ich es ihm kaufen , und er hätte wohl massiv spaß damit , zurecht ... aber ich geh mal davon aus das du die zielgruppe verfehlst ... Und da du so ein anspruchsvoller zocker bist mal ne Frage : was hat das spiel , was andre nicht haben ? wofür die 90 % ?
    Darf ich nochmal gähnen.....*gähn*
    Cars besser als PGR3 und Forza2....ja klar, ist es voll....und, befriedigt dich das jetzt? :lol:
    Müll ist höchstens das was du von dir gibst, aber sicher nicht das Game.
    Was man aus dem Kampfsystem macht ist jeden selbst überlassen, man kann die Gegner nur mit dem A-Button besiegen....das stimmt, aber man muss es nicht. Das Kampfsystem bietet Kombos, man kann Gegner packen und über Brüstungen etc. werfen, Specialmoves, Partnermoves mit dem Nebenmann, Ausweichmoves bzw. Kontermoves und und und. Hinzu kommen die 1:1 Duelle und so weiter. Ich find das Kampfsystem voll in Ordnung. Hinzu kommt noch die 1a Grafik, der 1a Sound, die gute Sprachausgabe (klar sind nicht alle Original aber die meisten nichtoriginalen kommen verdammt nah dran) und das klasse Setting.
    Für mich ist das Game ein 90er, gerade weil ich die FDK Filme klasse finde, für dich und andere 4p-Popokriecher vielleicht nicht, aber das juckt mich keineswegs. Mir muss ein Spiel spass machen, was andere sagen geht mir am Ars... vorbei ;)

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