Nintendo beweist beim Kreaturendesign zum einen sehr viel Fantasie: Von kleinen Schaben, die sich unter Blättern verstecken, über elegante Wasserhüpfer bis hin zu fiesen Fröschen, pickenden Vögeln und behäbigen Riesenkäfern begegnet einem viel Skurriles und Überraschendes. Zum anderen verlangt jeder Gegner eine bestimme Taktik, denn die Alle-Mann-auf-den-Feind-Methode sorgt meist für herbe Verluste: Manche Feinde sondern Stromstöße ab, andere sind nur hinten verwundbar oder haben einen dicken Panzer, den man erst brechen muss.
Und hier kommen die unterschiedlichen Pikmin ins Spiel, die man während der Kampagne nacheinander hinzu gewinnt: Während die von Beginn an verfügbaren Roten universell gute Kämpfer sowie immun gegen Feuer sind, muss man clever zwischen den anderen wechseln. Nur die harten Schwarzen brechen Glas, Panzer und ignorieren Stampfangriffe, nur die Gelben lassen sich sehr hoch werfen und halten Stromschläge aus, nur die Blauen können tauchen und unter Wasser attackieren, nur die Pinken fliegen und sind in der Luft besonders schlagfertig.
Tapfere Pioniere in Aktion
Genauso wichtig wie der Kampf sind die Sonderfähigkeiten der Pikmin, die man wie Pioniere einsetzen muss, um Wege zu ebnen oder Brücken zu schlagen: Pinke können z.B. hölzerne Gatter anheben und Früchte fliegend über Flüsse transportieren. Gelbe können nicht nur Strombarrieren aufbrechen, sondern auch zerstörte Kabelverbindungen reparieren, um Lampen zu entzünden, die wiederum Feinde blenden oder überhaupt sichtbar machen. Manche Hindernisse lassen sich wiederum nur mit Bomben überwinden, die man aus Erdlöchern buddeln kann.
Richtig motivierend für Routenplaner wird es, wenn sich die Probleme aneinander reihen: Da hinten fehlt eine Brücke, man könnte aber auch über eine Seerose übersetzen, doch am Ufer blockiert wiederum eine Strombarriere den Weg und dahinter müsste man durch einen Tümpel waten, um die dahinter in einem Kristall verschlossene Erdbeere zu bergen. Hier sollte man dann in aller Ruhe pasuieren und die Karte studieren. Mit der Zeit werden die Entfernungen größer und man ärgert sich über einen Automatismus, der Pikmin immer wieder zum Fundort von Bruchstücken einer Brücke zurückkehren lässt – dann muss man sie nachher mühsam wieder einsammeln, obwohl die Brücke doch das Ziel war.
Auch die Wegfindung der Wichtel lässt manchmal zu wünschen übrig und sorgt stellenweise für unnötiges Babysitting, wenn sie an Gabelungen oder Felsen hängen bleiben. Es kann auch passieren, dass man Pikmin und Anführer zwar über einen Fluss werfen kann, aber sie dort zum Abrutschen verurteilt sind; hier wäre es besser gewesen, die Aktion gar nicht erst anzubieten. Gut gelöst wurde wiederum das automatische Übersetzen der ganzen Gruppe an Flüssen, wenn man auf einen Druck des Analogsticks z.B. mit allen Pikmin auf eine Seerose hüpft – Streuverluste wären hier verheerend, denn nur die blauen können schwimmen.
@ Game&Watch, der Schwierigkeitsgrad ist ein subjektives empfinden, das sieht jeder anders.
Manchen war sogar Donkey Kong Country Returns noch viel zu leicht.
Es liegt wahrscheinlich daran, dass du ein Profispieler bist, dem schwierigere Spiele gar nichts mehr ausmachen und dir daher alles Kinderleicht vorkommt. Aber versteif dich nicht allzu sehr darauf, denn sonst könnte dir sehr viel Spielspaß entgehen. Ich fand zum Beispiel den vorletzten Boss echt hart, denn der kann mit einem mal ganze 20 Pikmin auf einen Schlag verschlingen, wenn man mal unachtsam oder nicht schnell genug war. Auch die Missionen mit den Früchten sind nicht zu einfach, auch wirklich alles auf Platin eingesammelt? - Dazu muss man die Level schon genügend studieren und sich die passende Strategie zurechtlegen um das Zeitfenster sinnvoll und ohne Verschwendungen nutzen zu können.
ich finde sogar dass Pikmin 3 der beste aller Teile ist, er verbindet die besten elemente aus Pikmin 1 und Pikmin 2 in ein neues Spiel und nimmt langweilige und öde Passagen raus (die viel zu langen Höhlen-Abschnitte aus Teil 2 zum Beispiel, die wurden am Ende total öde und stinklangweilig).
Jetzt gibt es wieder ein Tages-System wie in Teil 1 wo man jederzeit zu einen vorherigen Tag zurückkehren kann und etwas misslungenes geradebiegen, was bei Teil 2 leider überhaupt nicht mehr möglich war, da es den Status den man einmal hatte komplett für den Rest des Spieles übernommen hatte. Die neuen kürzeren Höhlen-Abschnitte fügen sich richtig gut ins Gesamtbild mit ein.
Der Umfang war in Pikmin 2 nicht wirklich größer, denn auch dort gab es diese Missionen nur dass diese in Pikmin 3 im freien stattfinden. Neu ist auch das Bingo-Duell welches ein sehr interessanter Mehrspielermodus ist. Mittlerweile komme ich auch mit den Früchten und Säften sehr gut zurecht und es ist einfach unwahr, dass man sämtliche Früchte ohne Zutun bekommt, einige sind sogar sehr gut versteckt oder man muss erst einen riesigen Zwischengegner beseitigen.
Keine Ahnung, der erste Boss hat mir etliche Pikmins gefressen, und ich schätze mich als durschnittlich begabter ein. Wenn dir alle Spiele keine Probleme bereiten, bist du wohl auf dem Prolevel.
Und ich hab ebenfalls keine Probleme damit zu verlieren, Spiele auch Titel in dem sterben der Normalfall ist.
Ich sage ja nicht das ich mit leichten Spielen keinen Spaß haben kann, ganz im Gegenteil. Skyward Sword fand ich richtig gut (auch wenn Phai geneeeeeeeeeeeeeervt hat -_____-) aber ich vermisse diese Spiele in denen man wirklich mal wieder Schweißausbrüche bekommt.
Habe ich irgendwelche großen Spiele verpasst ? Oder ist es vielleicht doch mehr als nur ein Gerücht :wink:
Muss ich leider doch, denn wenn ich meine Wiimote einfach auf meine Knie legen würde, wie ich es mit "normalen" Controller auch tue, dann wäre da leider eine schwere Tischplatte zwischen Wiimote und Bildschirm. Und so sehr ich die Ingenieure von Nintendo für ihre vergangenen Erfindungen auch schätze, auch Nintendo hat wohl noch keinen IR Strahl, der durch dicke Holz/Metallplatten geht erfunden :wink:
Es ging mir schon bei Metroid Prime 3 gehörig gegen den Strich die Wiimote die ganze Zeit auf den Bildschirm richten zu müssen. Wenn ich mit meinen Stuhl ein Stück zurück gehe, funktioniert es zwar aus dem Handgelenk heraus, allerdings nur in der oberen Bildschirmhälfte. Da man so logischerweise nicht vernünftig spielen kann hatte ich also 2...
Sei dir alles als eigene Meinung gegönnt. Auch wenn die Sache mit den angeblich zu leichten Modernen Nintendo-Games eher in die Gerüchtekammer gehört ... aber nun gut.
Aber zwei Sachen:
Du musst die Wiimote nicht wie beim Maßkrughalten permanent waagerecht vor dir in der Luft halten ... einfach gemütlich auf den Knien ablegen und aus dem Handgelenk manövrieren ... Im grunde genau so, wie du auch jeden anderen Controller hallten würdest, nur ohne die "Erdmänchenhaltung" (tolle Wortkreation, danke an den Erfinder)
Zur Bildqualität:
Pikmin 3 rendert intern in 720p und skaliert dann hoch, dein Emulator hast du wahrscheinlich mit 1080p und echtem aa betrieben, oder? Daher wahrscheinlich die leichte "Unruhe" die du empfindest. Für nicht Emulator Spieler ist es trotzdem ein gewaltiger Sprung.
Ich habe mir jetzt nicht den kompletten Thread durchgelesen und weiß nicht, was hier schon alles über das Spiel geschrieben wurde, aber ich als Riesenfan der damaligen Teile der so lange auf einen neuen Teil gewartet hat wollte hier einfach mal meine Meinung zum Spiel abgeben.
Ich habe mir dafür für eine Woche die Wii U von meinem Cousin geliehen um dem Spiel mal eine Chance zu geben. Zu groß war die Neugier auf dieses Spiel, aber eine Wii U will ich mir nicht kaufen.
Aber hey, wozu hat man Verwandtschaft ? :wink:
Aber nun zum Spiel: Ich muss gestehen, ich bin ein bisschen...enttäuscht. Es ist das perfekte Beispiel dafür, warum ich mir heutzutage nichts mehr von Nintendo kaufe.
Der Hauptkritikpunkt: ES IST EINFACH VIEL ZU EINFACH.....
Versteht mich nicht falsch, nicht jedes Spiel muss superultramegabockschwer sein um mir Spaß zu machen, aber der Schwierigkeitsgrad von Pikmin 3 ist lächerlich. Pikmin 2 hatte gegen Ende ein paar bockschwere Momente, bei Pikmin 3 bin ich wie bei einem Spaziergang durchgehuscht.
Die Bossgegner sind geradezu lachhaft einfach, mal abgesehen davon das es im Vergleich zum Vorgänger nicht mal halb so viele gab. Der Panzerfüßler ist die größte Lachnummer von allen. Tötet der überhaupt mal Pikmin bzw. greift der überhaupt mal an ? Alles was er bei mir tat war, von A nach B zu kriechen und sich gemütlich von meinen Fels-Pikmin abwerfen zu lassen. Aber auch die anderen Bossgegner haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Ein klarer Rückschritt im Vergleich zum Pikmin 2.
Auch das finden der Früchte war viel zu einfach. Zu viele liegen einfach in der Gegend rum, ohne das man großartig suchen muss. Unter Zeitdruck gerät man somit nie.
Die Steuerung wurde komplett verändert. Meiner Meinung nach gab es keinen Grund dafür, denn in Pikmin 2 hat sie bereits perfekt funktioniert. Ich muss dazu sagen, das ich mit dem Gamepad gespielt habe. Wie manche Leute das ganze Spiel mit Wiimote + Nunchuk durchspielen können ist mir ein Rätsel. Weiß ja nicht was ihr...