Nach Abschluss aller Aufgaben (was bei den meisten so nach etwa zwei bis drei Stunden der Fall sein dürfte) steht zum Beispiel noch ein Battle-Modus auf dem Programm, der es zwei Spielern ermöglicht, Rhythmus-Gefühl zu zeigen. Doch auch die Musik-Schlachten und der lobenswerte Practice-Modus vor jedem Level können die allgemeine Spieldauer nur unwesentlich verlängern.

Selbst die Bonus-Spiele, in denen Ihr zur richtigen Zeit (wie könnte es auch anders sein?) einen Knopf drücken müsst, hinterlassen keinen wesentlich spielverlängernden Eindruck.

Papp-Figuren

Kennern des ersten Teiles dürfte positiv auffallen, dass an dem grundlegenden Grafik-Design so gut wie nichts geändert wurde: Alle Figuren bestehen aus hauchdünnen Sprites, welche dem ganzen Spiel einen sympathischen Comic-Look verleihen.

Doch auch wenn die dreidimensionalen Umgebungen grundsätzlich gelungen sind und ansatzweise verraten können, dass man hier eine PS2 vor sich hat, wirkt die Grafik nach heutigem Maßstab antiquiert und sieht aus wie eine leicht überarbeitete Version der Engine, die schon auf der PSone zum Einsatz kam.

Sicher: die Grafik ist bei einem Musik-Spiel nur zweitrangig und viel gibt es auch nicht an den Animationen herumzumäkeln, doch unter dem Strich hätte man für die Next-Generation-Fortsetzung des Parappa-Kultes mehr erwarten können.

Groovy

Nachdem die Grafik ja nur mehr oder weniger schmückendes Beiwerk ist, konzentrieren wir uns lieber auf den Sound – und der ist gelungen: Zwar ist die Auswahl des Musikstiles mit seinen funkigen Rhythmen nicht jedermanns Geschmack, doch die locker-flockige Musik passt wunderbar zur allgemein vorherrschenden Atmosphäre und kann immer wieder für mittippende Körperteile sorgen – auch bei unbeteiligten Zuschauern.

Doch da die Auswahl an Musiken auch recht eingeschränkt ist (es gibt nur acht Levels), bietet Parappa 2 auch hier wenig Gründe, sich nach einmaligem Abschluss des Spieles nochmals der Nudelplage zuzuwenden.

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