OutRun 2006: Coast 2 Coast(Rennspiel) von Sega Credit: Sumo Digital / Sega

Wochenend’ und Sonnenschein…

Das gesamte Drumherum in und um Coast 2 Coast spare ich mir an dieser Stelle – wenn ihr alles über Strecken, Spielmodi sowie Ferraris im Allgemeinen wissen wollt, solltet ihr in unserem Test der Konsolen-Fassungen schmökern. Dieser Nachtest dreht sich ausschließlich um die Vor- und Nachzüge der PC-Fassung. Falls ihr jedoch Klicks sparen müsst, weil eure Maus gerade Schonfrist hat, fassen wir OutRun 2006 kurz zusammen: 15 Ferraris düsen mit Höchstgeschwindigkeit über 30 abwechslungs- und ideenreiche Levels; wer bremst, verliert

Herrliches Wetter, toller Ferrari, Blondine auf dem Beifahrersitz – OutRun 2006 ist eine halbe Urlaubssimulation.
nicht zwangsläufig, die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber ziemlich hoch. Das Spiel ist von einer Simulation so weit entfernt  wie ein Superamerica von einem Trabbi voller Aale – hier herrscht pures Arcade-Fieber, die Hobel kleben wie Kletten auf der Straße. Euer einziger echter Feind ist die Uhr, die in jedem Abschnitt, die übrigens flüssig ineinander übergehen, erbarmungslos davontickt. Habt ihr die Strecken geschafft, was nicht sehr viel länger als eine Viertelstunde dauern sollte, gibt es Punkte, mit denen ihr neue Wagen, Strecken, Songs und mehr freischalten dürft – sowie die Gelegenheit, das Ganze nochmal von vorn zu probieren. Und dann nochmal. Und dann nochmal. Och, einmal geht auch noch…

Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal der PC-Version ist die Grafik: Die ist nämlich hochauflösend. Das war’s, allerdings hat diese Tatsache gleichsam Vor- wie Nachteile. Zuallererst muss man die Programmierer von Sumo Digital beglückwünschen: Selbst bei 1280×1024, vollen Details, voller Weitsicht und vierfachem Anti-Aliasing flutscht das Teil auf einem Rechner der höheren Mittelklasse wie eingebuttert dahin – kein Ruckeln, kein Zuckeln, keine Pop-Ups! Und obwohl ich diese Floskel hasse: Auch diesem guten Teil sieht man seine Konsolen-Herkunft leider deutlich an: die Texturen sind matschig, die Fonts und Logos gleichwohl zerfusselt wie farbarm, die Effekte kochen auf Sparflamme, gerade die Wasserdarstellung ist ziemlich hässlich – kein Vergleich also zu Pin-Up-Racern wie Need for Speed: Most Wanted <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=6608′)”>. Außerdem sind die Ladezeiten verhältnismäßig lang.

Beschwingt in die Sonne

Die Optik ist rasant und detailverliebt – kann aber ihre Konsolenherkunft nicht leugnen.
Die Sound-Abteilung ist ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite sind da coole Tracks wie »Life was a Bore« oder »Splash Wave«, die ein entspanntes, zur Sonne passendes Lächeln auf des Fahrers Gesicht zaubern. Auf der anderen Seite ist die Abmischung merkwürdig, die Musik erschallt nur von links. Auch tröten die Effekte lediglich in schnödem Stereo-Sound aus den Boxen, hinzu kommt ein Bug im Zusammenhang mit Lenkrädern, der bewirkt, dass Ton und Musik beim Schalten und Bremsen für den Bruchteil einer Sekunde komplett aussetzen. Generell empfiehlt sich für das korrekte OutRun-Erlebnis ein gutes Gamepad, nicht zuletzt deshalb, weil kein Force Feedback unterstützt wird und die Tastatursteuerung nicht präzise genug reagiert.

Bleibt zum Abschluss nur noch der Mehrspielermodus: Am PC dürft ihr via LAN oder Internet gegen bis zu fünf andere Fahrer antreten, mit allen Komfortfunktionen wie Ranked/Unranked Matches, einer Freundesliste, einem detailliert zusammenstellbaren »Custom Game« – im Vergleich zu Xbox Live fehlt hier eigentlich nur die Headset-Unterstützung.

     

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