Beschaulicher Einstieg

Die Geschichte um Kuros Nachfahre Ku ist herzallerliebst in Szene gesetzt – sogar mit dramatischen räumlichen Story-Sequenzen: Auf einem Ausflug mit Ori versagt das geflickte Federkleid der Waisen-Eule im Gewitter, so dass beide an unterschiedlichen Orten im Wald landen und der sympathische Held sich erneut auf eine offene Erkundungs-Reise begibt. Die Geschichte tritt zwar die meiste Zeit über in den Hintergrund, trotzdem bilden die Gepräche mit allerlei mystischen Kreaturen wie den findigen Moki oder einer weisen Riesenkröte einen schönen Rahmen.

Im Zentrum stehen hier das Hüpfen, Action und die Erkundung. Die Entscheidung für eine direkte Kampfsteuerung ist tatsächlich ein Segen für den offenen Plattformer im Metroid-Stil: Noch über dem Gegner schlitzt man mit der Geisterklinge nach unten, kloppt ein stachliges Kriechtier schwungvoll mit dem Hammer aus dem Panzer oder schießt mit dem Bogen eine dreigeteilten Pfeil zu einer übermütig schnappenden Pflanze. Wisch-wusch-wisch – und weiter geht‘s – während man per Doppelsprung und Dash durch das Projektil-Chaos turnt. Sehr elegant!

Akrobatischer Flow

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Erzähl keinen Quak! © 4P/Screenshot

Nach und nach werden weitere akrobatische Tricks wie ein Greifhaken oder Feder-Gleitschirm freigeschaltet, bei denen das „Umkehren“ von Gegnern und Projektilen nach wie vor zu den coolsten Exemplaren gehört. Auf Knopfdruck zischt ein explosives Geschoss zurück zum Absender – oder man schleudert mit Hilfe der Fähigkeit gleich den kompletten Flammenkäfer in eine Reihe Stacheln. Guten Flug! Ein neues Highlight ist die Grabfähigkeit, dank der Ori durch versteckte Tunnels schlüpft, neue Orte entdeckt und sich beim Austritt aus der Erde mit Extraschub auf Anhöhen katapultiert. Eine schöne Hommage ans uralte Snake-Prinzip, da man auch quer durch angriffslustige Sandwürmer schießt, um sie fachgerecht zu zerlegen.

Ähnlich flüssig und knifflig wird es unter Wasser: Dort lockt das blau glühende Multitalent immer wieder aufdringliche Torpedo-Biester zu porösen Wänden. Schön auch, dass unterschiedliche Techniken nicht zum Gimmick verkommen, sondern in der riesigen Welt ausführlich miteinander verknüpft werden müssen. Der Abwechslungsreichtum der Mechaniken und Herausforderungen ist enorm! Es gibt Schleich-Einlagen, Online-Herausforderungen mit Bestenlisten und Freundes-Geistern, scheue lebendige Algen-Schalter, das Gleiten durch Aufwinde mit Eule Ku, spannende Bosskämpfe und vieles, vieles mehr. Gegen den ersten gepanzerten Obermotz-Käfer reicht noch rhythmisches Ausweichen und Zuschlagen. Um später nicht unter den Klauen einer glühenden Riesenspinne zu landen, ist schon mehr Akrobatik am Lasso gefragt.

  1. Hallo Allerseits. Wir haben den ersten Ori Teil durchgespielt und sitzen nun am Zweiten. Leider ist uns ein Bug aufgefallen in den Schimmelwaldtiefen. Die Glühlichter weisen dort ja den Weg zu den Schlüsselsteinen. Das Problem dabei ist aber, das nur der zweite Schlüsselstein angezeigt wird. Der erste ist nicht da, wo er eigentlich sein sollte. Natürlich haben wir das mittlerweile nachgeschaut weil wir superlang probiert haben und nicht mehr weiter wussten.Wir können also nicht durch die Türe, da wir nicht beide Steine bekommen können. Hat damit auch jemand Erfahrung gemacht oder weiß vielleicht sogar jemand ob und wie man das beheben kann? Wir würden uns über jegliche Informationen sehr freuen.
    Liebe Grüße und bleibt gesund

  2. Puh, das Spiel ist nochmal in meiner Gunst gesunken, nachdem ich mir nebenbei ein Let's Play angeschaut habe.
    Das platforming ist trivial und die Präsentation der Geschichte ist ekelhaft kitschig. Einzig die Grafik ist sehr hübsch. In meinem Metroidvania-Ranking nur noch irgendwo im Mittelfeld.

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