Der Weg zur Befreiung Skiras umfasst elf Missionen, in denen man abwechselnd unter 2nd Lt. Mulholland den Pioniertrupp Sabre Zwei oder den Stoßtrupp Dagger One unter Sgt. Hunter zum Ziel führt. Gerade am Anfang beschränken sich die Ziele auf das Ausschalten von Feindstellungen wie Artilleriegeschützen oder Panzerabwehr-Teams und sind entsprechend öde. Erst im späteren Verlauf legt das Missionsdesign zu, wenn man etwa die Crew eines abgestürzten Helikopters aufspüren und sicher zur Evakuierungszone bringen oder in einem verdeckten Nachteinsatz eine Sprengladung im Lager der Chinesen legen muss. Gelungen sind auch Momente, in denen man seine Aktionen mit einem weiteren KI-Trupp koordiniert, der z.B. eine Flankenposition einnimmt, um ein Ablenkungsmanöver zu starten. Erst wenn der entsprechende Funkspruch erfolgt, sollte man mit seiner Mission fortfahren, anstatt einen Alleingang hinzulegen. Gerade hier hat man das Gefühl, wirklich Teil einer großen Militäroperation zu sein. Leider versagt Dragon Rising in einem Bereich völlig: der Story und einer entsprechenden Inszenierung. Bis auf das minimalistische Intro und ein Schwarz/weiß-Filmchen am Ende gibt es keinerlei Zwischensequenzen, die den Konflikt näher beleuchten oder Nähe zu den insgesamt blassen Charakteren schaffen. So reiht sich hier nur ein Auftrag an den nächsten, ohne näher auf das Umfeld oder die Folgen der Kampagne einzugehen. Wie wäre es z.B. mit Ausschnitten einer Nachrichtensendung gewesen, in denen der Konflikt aufgegriffen wird? Oder eine Schaltung ins UN-Hauptquartier? Gerade gegen Ende, wenn es darum geht, die Befehlshaber der Chinesen unschädlich zu machen, wird der Mangel an Hintergrundinformationen offensichtlich. Ich soll einen General Han eliminieren? Wer zum Teufel ist das überhaupt? Ich sehe kein Gesicht vor mir. Das Gleiche gilt für die letzte Mission, in der ein gewisser General Zheng gefasst werden
muss – eine Aufgabe, die man übrigens nichts mal selbst übernehmen darf, sondern einer anderen Truppe überlassen muss. Entsprechend unbefriedigend ist das Ende. All die Arbeit beim vorsichtigen Vorgehen, die unzähligen Tode, der ganze Stress für dieses schwache Finale? Enttäuschung pur!
Großer Herausforderung
Eines ist allerdings klar: Wer eine echte Herausforderung sucht, der wird sie bei Dragon Rising finden. Schon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad geht es alles andere als einfach zur Sache, obwohl man hier Wegmarkierungen hat und gefallene oder verletzte Teammitglieder an den etwas unglücklich verteilten Checkpunkten automatisch wiederbelebt und geheilt werden. Das bringt allerdings nicht viel, wenn der Speicherpunkt mitten in einem Feuergefecht liegt oder die Truppe beim neuen Versuch gleich von einem Kampfhubschrauber unter Beschuss genommen wird, der mit einem Schlag die Hälfte der Truppe kampfunfähig macht. So etwas sorgt genau so für Frust wie plötzliche Verletzungen des Spielers oder Kameraden, obwohl kein Feind in der Nähe ist. Scheinbar können neuerdings auch Bugs schießen! Erspähte Feinde werden eigentlich komfortabel im Kompass am oberen Bildschirmrand angezeigt und auch sonst beinhaltet das HUD sinnvolle Informationen wie die aktuelle Haltung (stehen, hocken, kriechen), Munition- und Feuerrate sowie Verletzungen und Teamanzeigen. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto weniger HUD-Elemente stehen zur Verfügung. Während man auf der erweiterten Stufe weniger Checkpunkte bekommt und Begleiter nicht mehr respawnen, macht der
Hardcore-Modus seinem Namen alle Ehre: Keine Checkpunkte, keine Bildschirmanzeigen und keine magische Wiederbelebung sollen selbst Profis ins Schwitzen bringen und für ein möglichst realistisches Militär-Erlebnis sorgen.
Störende KI-Aussetzer
Diese Rechnung könnte sogar aufgehen, wenn kleine Ungereimtheiten und größere KI-Aussetzer nicht einen schmerzlichen Strich durch selbige machen würden. Ich habe auf meinem Feldzug Chinesen erlebt, die mir direkt gegenüberstanden und nicht auf mich oder meinen Beschuss reagierten. Ich habe “Spezialeinheiten” gesehen, die unvorsichtig durch offene Landschaften spazierten und nicht mehr waren als lebendige Zielscheiben. Ich habe Häuser infiltriert, in denen zwei Schützen, zwei Meter vor mir, zwei Meter nebeneinander standen und sich der andere nicht gerührt hat, als ich seinen Partner mit einem lauten (!) Schuss ausgeschaltet habe. Klar, solche Situationen sind Ausnahmen – aber Ausnahmen, die hier etwas gehäuft auftreten. Auch die Zielgenauigkeit der VBA sorgt oft für Stirnrunzeln, da die Soldaten über weite Entfernungen scheinbar sehr viel präziser treffen als auf kurze Distanz. Positiv ist jedoch, dass die Chinesen ihre Deckung meist sinnvoll nutzen, Flankierungsversuche starten und auch nicht zögern, Verstärkung anzufordern. Wird bei einem Schleicheinsatz z.B. der Alarm ausgelöst, kann man sich sicher sein, dass kurze Zeit später ein schwer bewaffneter Kampfhubschrauber über dem Kopf kreist – eine Bekanntschaft, auf die man gut verzichten kann und meist tödlich im Raketenhagel endet. Auch um den Einsatz von Rauchgranaten sind die Gegner nie verlegen, um so ihre Positionen im Schutz des feinen Qualms zu wechseln.
Die Wertung ist viel zu gut für das Spiel. Ich habe selten so ein schlechtes spiel gespielt wie dieses. Erst solch ein riesen hype drum machen und dann sowas. Der Multiplayer ist für die Füße und der Singleplayer zu oberflächlich. Da ist Arma 2 um Weiten besser.
Also ich hab es mir heute für die PS3 geholt für knapp 30,-
Und ich find es bis jetzt garnicht so schlecht. Ok, die Grafik ist nun echt nicht mit dem PC vergleichbar aber auf dem 42Zoll FullHD erkennt man zumindest die Gegner rechtzeitig und der Schwierigkeitsgrad ist bei weitem nicht so hoch wie bei Armed Assault 2. Bin jetzt nach 3 Std. in der 8. Mission, schätze mal ich habs morgen durch und dann test ich mal den Multiplayer.
Wirklich schade. Auch ich hatte mich super drauf gefreut, da der erste Teil wirklich hervorragend war. Doch anfangs wird man schon entäuscht. Eher schwache Technik und trockenes Missionsbriefing. Später kommen nocht komisch verteilte Checkpoints hinzu die öfters mal nach einem Tod frust bedeuten. Aber irgendwie kann einen die Kampange dann doch packen und man fühlt sich mittendrin. Doch kaum hat es angefangen, ist es auch schon wieder vorbei... Gefühlte 6 std Spielzeit, also die nächste Entäuschung. Vieleicht hätten ein paar Monate mehr Entwicklungszeit gut getan, man weiß es nicht.
Ich finde, dass OF:Dragon Rising ein gelungenes Spiel ist aber mein Team ist irgendwie blöd. Wenn ich z.B. einen Sanitäter rufe kommen die meistens nicht oder setzen sich einfach mal neben mich und tun nichts.
warum bemüht sich cm nicht mal um eine Demo ?
Sie wurde zwar angekündigt, doch immer wieder verschoben. Was soll das ?