Einsame Duelle
Allem voran: Warum gibt es keinen Vier-Spieler-Modus? Ein solches Feature sollte spätestens seit Powerstone 2 doch eigentlich Standard sein. |
Euter-Alarm: Die Levels warten mit einigen fiesen Überraschungen wie Amok laufende Kühe auf. |
Stattdessen muss man sich mit CPU-gesteuerten Tag-Team-Partnern begnügen, was jedoch nur halb so viel Spaß macht als sich mit drei Gleichgesinnten die Birne weich zu klopfen. Zudem fragt man sich angesichts der anvisierten Zielgruppe, warum der Titel keinerlei Lokalisierung erfahren hat, denn der durchschnittliche One Piece-Schauer oder -Leser wird wohl kaum über die nötigen Englisch-Kenntnisse verfügen…
Mangelnder Aufwand
Auch bei der PAL-Anpassung wurde geschlampt: Balken und Geschwindigkeitseinbußen zeugen jedenfalls nicht gerade von einer gewissenhaften Konvertierung und sollten, wenn es schon keinen 60Hz-Modus gibt, längst der Vergangenheit angehören. Etwas dürftig ist auch die Anzahl der Kampfarenen.[GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=7326)] Dafür trumpfen die gerade einmal acht Schauplätze jedoch mit abwechslungsreichen Settings und witzigen Interaktionsmöglichkeiten auf. Da versinken Planken im Meer, die euch mit in die Tiefe reißen, schlagen Energie zehrende Blitze ein, rennen gefräßige Eisbären durch die Gegend, laufen aufgescheuchte Kühe Amok oder hauen euch herumrollende Baumstämme aus den Latschen.
Stimmige Cartoon-Optik
Eiichiro Odas Charakterdesign kommt dank ausgefeiltem Cel-Shading-Look ebenfalls gut rüber, auch wenn die spärliche und extrem wiederholungsanfällige
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Turbulente Szenen: Mit mehreren Tag-Team-Partnern am Start wird’s oft ziemlich chaotisch. |
englische Sprachausgabe alles andere als stimmungsvoll ist. Dafür geht die übrige Soundkulisse in Ordnung. Vor allem die Sound-FX passen gut zum von ansehnlichen Animationen untermalten Cartoon-Flair. Schade nur, dass das Move-Repertoire der insgesamt 16 Protagonisten (im Japan-Original waren es noch 20) recht bescheiden ist und man sich beim Abwehren nicht drehen kann, was in den dreidimensionalen Arenen oft zu fehl platzierten Blocks und unkontrollierten Dashs führt.
Mehr als nur Tastenhämmern
Button-Masher haben aber glücklicherweise kaum Chancen, da das Kampfsystem trotz lediglich zwanzig Moves pro Charakter recht individuell und facettenreich ist – ein paar kleinere Unausgewogenheiten beim Balancing jedoch inklusive. Angesichts der ständig herabrieselnden Power-Ups, chaotischen Tag-Team-Einsätze und vielschichtigen Levelwidrigkeiten fallen diese aber nicht allzu schwer ins Gewicht. Zudem lassen sich auch Spieler-Handicaps zuschalten oder KI-Stärken einstellen, |
Kleiner Tapetenwechsel gefällig? . Minsispiele wie dieses Ballspiel sorgen für Abwechslung. |
während ihr im Trainingmodus an euren Move-Folgen und Spezialattacken feilen könnt.
Für Sammler
Ansonsten gibt es neben frei konfigurierbaren Zwei-Spieler- bzw. CPU-Duellen noch K.O.-Turniere für bis zu 16 Teilnehmer, einen mickrigen Stroy-Modus mit fünf individuellen Kämpfen pro Charakter sowie einen Challenge-Modus, bei dem ihr in sechs Minispielen wie Donut-Rennen oder Schnee schippen insgesamt 32 neue Tag-Team-Partner freischalten könnt. Neben neuen Arenen, Kämpfern und Sidekicks, dürfen sich Solisten auch auf Charakterinfos, -Videos, -Samples und -Bilder sowie zusätzliche Kostüme, Schwierigkeitsgrade und Sammelkarten freuen. Im Endeffekt ist der Kampf gegen einen Rivalen aus Fleisch und Blut jedoch motivierender als das Verkloppen von CPU-Gegnern zum Sammeln mehr oder weniger sinnvoller Goodies.
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