Fazit

Observation ist anders als erwartet. Eingestellt hatte ich mich auf einen weiteren öden Walking-Simulator im Weltraum, ganz im Stil von Adr1ft. Bekommen habe ich eine wesentlich originellere Variante, in der ich als KI einer Raumstation mit der Crew interagiere, durchaus kreative Logik- und Umgebungsrätsel löse oder Minispiele meistere, deren Konzept ich erst durchschauen muss. Meist macht es irgendwann Klick, doch manchmal fühlt man sich auch etwas verloren, weil man nicht weiß, was eigentlich zu tun ist. Das gilt nicht nur für manche Rätsel, von denen ich mindestens eins nur per Zufall durch simples Ausprobieren gelöst habe. Manchmal ist man auch ratlos, wo genau man eigentlich hinkommen und was man überhaupt machen soll. Prinzipiell bin ich zwar froh darüber, dass man hier nicht so sehr an der Hand genommen wird und selbst nachdenken muss, aber in manchen Situationen hätte eine bessere Kommunikation zwischen Spiel und Spieler nicht geschadet. Abgesehen von solchen Frustmomenten und dem sinnlosen Umherirren hat mich Observation aber überraschend gut unterhalten. Vor allem die Beziehung zwischen Astronautin Emma und der KI SAM kommt auch dank der guten Synchonsprecher prima zur Geltung, während gleichzeitig die Mystery-Story und die dichte Atmosphäre zum Weiterspielen animiert – bis zu dem Punkt, an dem sich die Aufgaben zunehmend wiederholen und die Geschichte verwirrende Züge annimmt, bis sie schließlich in einem diskussionswürdigen Finale endet.

Wertung

PC
PC

Observation ist eine originelle, unterhaltsame, manchmal aber auch verwirrende Reise in die mysteriösen Tiefen des Alls.

PS4
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Observation ist eine originelle, unterhaltsame, manchmal aber auch verwirrende Reise in die mysteriösen Tiefen des Alls.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  1. Hab es auch (Dank dem Game Pass mal wieder) entdeckt und durchgespielt. Für mich einer der innovativsten Titel in Sachen "Story-Driven Game" der letzten Jahre. Die Atmosphäre ist zum Schneiden dick. Die Minispiele und das allgemeine Gameplay ordnen sich dem unter, was für mich absolut kein Problem war, ein sehr gut gemachter interaktiver Sci Fi Horror Thriller!

    Spoiler
    Show
    PS: Auch das das Spiel mir teils nur die Illusion von Entscheidungsfreiheit gegeben hat, fand ich okay, weil es absolut zum Kontext der Story gepasst hat. Ich hatte einzig und allein hier und da kleine technische Probleme das Figuren in Wände geklippt wurden oder Animationen falsch positioniert abgespielt wurden, aber das konnte ich verschmerzen.

  2. Weil es gerade bei Steam im Angebot ist, fiel mir das Spiel quasi in die Hände, da das Thema spannend klang (Weltraum, Mystery, Science Fiction) habe ich es mir geholt und wurde nicht enttäuscht :Hüpf:

  3. Also hätte das Spiel nicht so eine enorme Sci-Fi Atmosphäre mit Mystery Touch und einer doch spannenden Story das an ein modernes Kammerspiel erinnert, würde ich auch meinen das Gameplay ist ernüchternd. Nichts das es Übel wäre, aber irgendwie nutzt es sich sehr schnell ab und artet in Mühseligkeit aus.
    Bin gespannt ob die Programmierer an einem neuen Projekt arbeiten das eine ähnliche Thematik aufweist, nur besseres Gameplay bietet. Sehe hier Potential.

  4. Usul hat geschrieben: 29.05.2019 02:44
    Melcor hat geschrieben: 29.05.2019 02:09Und wieso? Was ist denn die Alternative? Ich habe ein Problem mit der gekauften Exklusivität, sowie der verscherbeln von brandneuen Spielen für lächerliche Preise. Wie signalisiere ich das als Kunde, wenn nicht mit dem Geldbeutel? Ein Boykott wäre ja eine Möglichkeit, aber die Leute wollen ja doch spielen. Ein Aufruf zur Piraterie scheint mir am zielführendsten. Und um Epic brauchst du dir wohl keine Sorgen machen. Devolver hat wohl auch bereits mit dem Exklusivitätsbonus von Epic einiges abgedeckt. Hier geht es also nur noch um Zahlen, nicht zwingend um Geld.
    Ich mache mir ja gar keine Sorgen. Weder um Epic noch um Devolver. Ich finde nur deine Argumentation seltsam. Einerseits willst du mit dem Geldbeutel deine Ablehnung signalisieren - also quasi: nicht kaufen -, andererseits rufst du aber dazu auf, daß man das Spiel doch kopieren sollte. Findest du das konsequent? Ich nicht, wenn ich ehrlich sein soll. Was spräche denn dagegen, dann einfach auf das Spiel zu verzichten? Außer natürlich "Ich will aber!"
    Man boykottiert ja nicht das Spiel sondern den Publisher/Retailer. Wieso also auf das Spiel verzichten? Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich es beim Steam/GOG Release gerne kaufen würde. Und aufs Spiel verzichten... Ja, da sind doch die meisten nicht konsequent genug dafür:
    Bild

  5. Melcor hat geschrieben: 29.05.2019 02:09Und wieso? Was ist denn die Alternative? Ich habe ein Problem mit der gekauften Exklusivität, sowie der verscherbeln von brandneuen Spielen für lächerliche Preise. Wie signalisiere ich das als Kunde, wenn nicht mit dem Geldbeutel? Ein Boykott wäre ja eine Möglichkeit, aber die Leute wollen ja doch spielen. Ein Aufruf zur Piraterie scheint mir am zielführendsten. Und um Epic brauchst du dir wohl keine Sorgen machen. Devolver hat wohl auch bereits mit dem Exklusivitätsbonus von Epic einiges abgedeckt. Hier geht es also nur noch um Zahlen, nicht zwingend um Geld.
    Ich mache mir ja gar keine Sorgen. Weder um Epic noch um Devolver. Ich finde nur deine Argumentation seltsam. Einerseits willst du mit dem Geldbeutel deine Ablehnung signalisieren - also quasi: nicht kaufen -, andererseits rufst du aber dazu auf, daß man das Spiel doch kopieren sollte. Findest du das konsequent? Ich nicht, wenn ich ehrlich sein soll. Was spräche denn dagegen, dann einfach auf das Spiel zu verzichten? Außer natürlich "Ich will aber!"

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