Abwechslungsreichere Schlachten

Der Spielverlauf folgt nach wie vor monatlichen Befehls- und Aktionsphasen wie in den Empires-Ablegern der hauseigenen Warriors-Reihen. In Ersterer werden in aller Ruhe politische, wirtschaftliche oder bauliche Anweisungen erteilt, die in Letzterer automatisch ausgeführt werden ohne nachträgliche Veränderungen vornehmen zu können. Nur militärische Order sind auch dann noch möglich; der Spielfluss jederzeit pausier- und beschleunigbar – auch während etwaiger Kampfhandlungen.

Gegenüber dem Vorgänger sind neuerdings sogar gesonderte Belagerungs- und Seeschlachten mit von der Partie, bei denen man sich auf unterschiedlichen Wegen durch Tore und Abwehranlagen kämpfen bzw. Gebrauch von speziellen Einheiten und Fertigkeiten machen kann. Zudem können hier und da optionale Kampf-Quest, wie das Ausschalten bestimmter Ziele, angegangen werden, um zusätzliche Belohnungen zu ergattern.

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Bei den neuen Belagerungsschlachten kommen diverse Verteidigungsanlagen zum Einsatz. © 4P/Screenshot

Und das bringt insgesamt mehr Abwechslung und Herausforderungen in die an sich sehr schematisiert ablaufenden Geplänkel.

Spannender Aufstieg

Als gewöhnlicher Offizier hat man allerdings nicht einmal Einfluss darauf, wo und wen man angreift. Willigt man ein, sich am Schlachtplan des Clanführers zu beteiligen, steigt man direkt ins Kampfgeschehen ein und befehligt lediglich seinen eigenen Trupp, dessen Aktionen es gegebenenfalls mit anderen Beteiligten abzustimmen gilt. Macht man seinen Job gut, erntet man Respekt. Wie auch wenn man andere Aufgaben seines Herren erfüllt und brav Abgaben leistet, Straßen ausbaut oder Gegner schwächt.

Hat man genug Respektpunkte gesammelt, wird man befördert und erhält, sofern man den damit verbundenen Aufstieg akzeptiert, nach und nach neue Befugnisse und Einflussmöglichkeiten, bis man am Ende auf der Stufe steht, auf der man im Vorgänger bereits zu Beginn stand.

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Die Offiziersperspektive versetzt einen auch in den neuen Seeschlachten direkt ins Geschehen. © 4P/Screenshot

Der Weg dorthin ist allerdings ungemein spannend und verleiht der Aufbaustrategie eine ganz neue Facette, die obendrein auch noch von zusätzlichen Bebauungsoptionen und Terrainmanipulationen wie dem Anlegen von Bewässerungssystemen für ertragreichere Anbauflächen flankiert wird.

Zudem kann es vorkommen, dass andere Clans auf einen aufmerksam werden und Abwerbungsversuche unternehmen – nur leider ohne vorher deren genaue Lage überprüfen zu können. Ab einer gewissen Stufe kann man aber auch seinerseits wieder unzufriedene Offiziere umwerben und zum Stillhalten oder Überlaufen bewegen. Am Ende kann man natürlich auch selbst abtrünnig werden und einen eigenen Clan gründen. Scheitert das Unterfangen, muss man eben wieder ganz unten bei einem neuen Herrn beginnen oder das Zepter an einen Nachkommen weiterreichen.

  1. Schon sehr schade. Habe den "Vorgänger" schon und finde es beauerlich dass man die Version nicht gegen Aufpreis erwerben kann bzw die Inhalte als dlc kaufbar sind. Das hört sich schon cool an, aber es nochmal kaufen, vllt dann für 20-30 Euro in einem jahr. Oder falls dann wieder ein Nachfolger kommt

  2. Ich kann das "Historische Ereignisse werden mau präsentiert" nicht nachvollziehen im Grand-Strategy-Bereich. Da braucht man keine Filmchen wie bei Civ mit den Wundern, es ist besser wenn es schlicht und informativ als Text gestaltet ist. Keine Ahnung warum gerade Reviews, wo es der Autor besser wissen sollte, oftmals das "Mimimi, keine Filmchen!" vorkommt.
    Zum Titel, hatte ihn auch schonmal im Sinn gehabt, also Teil 1. Aber momentan bin ich mit diversen anderen Games wie Stellaris etc noch viel zu ausgelastet, nicht das ein weiterer Titel in meiner Bibliothek vergammelt. Vielleicht mal im Sale.

  3. Danke Sharkie. Deutsche Fanübersetzung incoming, perhaps.
    Ich hab mich grad erschrocken als ich deinen Avatar gesehen habe, Melcor. Trump in Ritterrüstung. In meinem Kopf spielen sich gerade schreckliche Dinge ab.
    @NomDeGuerre
    Lol, ich doof ^^

  4. Bei solchen Nischentiteln wäre es wohl wirtschaftlich gesehen nicht sinnvoll, noch Lokalisierungen in allen europäischen Sprachen anzubieten. Wie viele Einheiten wohl in Deutschland verkauft werden? 1000? Laut Steamspy besitzen Teil 1 gerade mal 22.000 Spieler weltweit. PS4 Zahlen dürften etwas höher sein, aber man wird wohl kaum an den 100.000 Einheiten kratzen.
    Da wird dann eben auch die Preisgestalung klar. Damit sich die Lokalisierung plus kompletter englischer Sprachausgabe lohnt, verkauft man halt immer zum Vollpreis und ist auch in Sales mit dem Rabatt sehr knausrig.

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