Und die Action so?

 

Die geht in Ordnung. Besonders viel Tiefgang kann ich in den Balgereien mit drei Waffentypen (Schläger, Hammer, Jojo) nicht erkennen, aber immerhin werde ich nach einigen Matches besser. Man findet heraus, wie wertvoll eine durch voriges Drohnen-Zerstören aufgepowerte Waffe sein kann, checkt schneller, wann es ins Stein-Papier-Schere-Minigame geht, und nutzt nach und nach den Einsatz seiner waffenspezifischen Spezialfähigkeiten geschickter. Trotzdem bleibt es eine bunte, krachige Massenkeile für alle jene, denen Splatoon zu taktisch und Fortnite zu komplex ist.

 

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Ninjala ist bunt und wild – die farbenfrohe Optik gehört zu den Highlights. © 4P/Screenshot

All das klingt mitunter kritisch, aber doch gar nicht so schlecht – möchte man meinen. Die Figuren sind ganz keck, die Fights laufen flüssig und nach einem Match kann man die verdiente In-Game-Währung in Fähigkeiten-Upgrades investieren und so auch mit steigender Spielzeit immer ein bisschen besser werden. Allerdings ist der aktuelle Umfang – und damit meine ich vor allem die Maps – eine absolute Katastrophe: Es gibt eine ultrasimple Kampfarena mit dem Namen „WNA-Akademie“, die ist eigentlich nur ein quadratischer Raum mit Podest in der Mitte. Und wenn ich zwei der drei Modi („Schnelles Spiel“ oder „Ninjala-Kämpfe“) wähle, dann lande ich immer in dieser einen Mini-Arena, die sich nicht mal „Karte“ schimpfen darf. Nur über den „Lobby-Kampf“, wo mir eine Matche-Liste vorgeschlagen wird, komme ich überhaupt auf die zweite Karte namens „Eagle City“. Die ist viel größer (fast schon zu groß für acht Spieler), viel hübscher, viel vertikaler, einfach viel besser. Und dann? Nichts dann! Das war’s! Es gibt für Ninjala bisher eine halbe und eine ganze Karte. Und ja, mir ist bewusst, dass das Spiel nichts kostet, aber man bekommt dann eben auch nichts geboten. Außer Langeweile nach spätestens einer Stunde.

 

4,49 Euro bitte

 

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Das Kapitel 1 des Story-Modus’ (mehr ist bisher nicht verfügbar) wartet mit ein paar spielerisch belanglosen, dafür cool inszenierten Bossfights auf. © 4P/Screenshot

Also starte ich natürlich noch den Story-Modus. Vorher möchte Ninjala 4,49 Euro von mir – für Kapitel 1 seiner Geschichte. Mehr ist bislang nicht verfügbar. Die Story wird mit nett gemachten Sequenzen im Comicbuch-Stil illustriert: Es geht um den Ninja-Knaben Van, der von einem alte

n Meister unterrichtet wird – er muss gegen Weltraum-Ninjas kämpfen, die verdächtig wie die debilen Minions aussehen (die wiederum schon wie die Rabbids aussahen, aber das nur am Rande). Rund anderthalb Stunden schickt einen der Meister durch allerlei Ecken der Mehrspieler-Map „Eagle City“ – man grindet über Kaugummi-Schnüre zwischen den Wolkenkratzern, drischt auf besagte Weltall-Ninjas ein und bekommt am Ende sogar einen ziemlich fett präsentierten Bossfight serviert. Der Anspruch ist äußerst gering: Wer stirbt, taucht einfach im Kampf wieder auf, die Feinde gewinnen nicht mal Energie dazu. Echte Hüpfsequenzen gibt es nicht, dafür eine misslungene Stealth-Mission, die ich in zwanzig anderen Spielen schon in besserer Form gesehen habe.

  1. johndoe-freename-2392 hat geschrieben: 06.07.2020 12:46 (er kann ja dann auch gerne die fehlenden Tutorials kritisieren).
    Da ist auch das große Problem was dieses Spiel hat. Mein Ersteindruck nach einer Stunde war auch nicht grad positiv. Das ganze tiefgründige Kampfsystem inklusive den Mechaniken musste ich mir selber beibringen durch Eigen Recherche in Ninjala Foren/Faqs. Genau das ist es was Spielen wie diesen den Erfolg verwehrt, denn dadurch bekommen viele einen falschen Eindruck und kritisieren das Spiel zu unrecht. So kommen dann auch solche Wertungen zustande. Das einzige was man hoffen kann ist das per Update nochmal ein ausführlicheres Tutorial ins Spiel eingeführt wird, denn das hat das Spiel nicht verdient dafür ist es zu gut.

  2. johndoe-freename-2392 hat geschrieben: 06.07.2020 12:46 Vorallem scheint das Spiel ja auch recht erfolgreich zu sein, was bedeuted, dass es einigen Leuten Spaß macht. Eventuell muss man sich als Tester dann auch eingestehen, dass die eigene Meinung zu weit weg von der Zielruppe ist und somit eigentlich irrelevant wird.
    4Players - Kritisch. Ehrlich. Erstmal Zielruppe fragen.

  3. eins vorne weg: ich finde es auch nicht gut, dass es nur 2 Maps gibt. ich sage bewusst 2 und nicht 1,5 wie Matthias, denn ich finde auch die WNA Academy hat durch aus ihre daseinsberechtigung und macht vorallem im DM richtig spass.
    ABER der Rest des Tests (vorallem die Wertung) ist schon wirklich eine Frechheit.
    Ich bin mir durchaus bewusst, dass ein Test immer subjektiv ist, aber was für einen Sinn macht es jemand ein Spiel testen zu lassen, der offensichtlich gar keine lust hat sowas zu spielen? Man merkt Matthias in jedem Satz an, dass er sich wirklich nur so oberflächlich wie möglich mit dem Spiel auseinandergesetzt hat.
    Das geht mit Kleinigkeiten los wie "Zudem keile ich mich hier testweise meistens nur mit einem meiner zukünftigen Gegner und nicht mit allen sieben.". Jeder der mehr als ne Stunde spielt hat schnell raus, dass man in der Wartelobby für eine DM runde IMMER mit einer CPU landet (das "CP" über dem Character könnte einen stutzig machen) wärend man bei einer TDM Runde immer mit seinen 3 Teamkammeraden in einer Wartelobby landet.
    Dann geht es weiter mit Sachen wie "Zum einen hakt wegen der Verbindung manchmal der Modi-Wechsel, zum anderen ist bei der Suche die Liste der angezeigten Matches sehr kurz - obendrein sind die meisten davon dann schon voll." wo man sich denkt: was macht der mann da? es gibt ein ganz normales match making wo man seine präferenzen einstellt (casual/ranked, DM/TDM, map) und das spiel matched einen dem entsprechend. Warum sich hier an dem Raum system abgearbeitet wird ohne auf das sehr gute MM einzugehen ist mir schleierhaft.
    Wo sich Matthias dann aber richtig in die Nesseln setzt (und das hat ja auch schon einer meiner Vorredner bestätigt) ist dass hier "Besonders viel Tiefgang kann ich in den Balgereien mit drei Waffentypen (Schläger, Hammer, Jojo) nicht erkennen" und das "Und ja, mir ist bewusst, dass das Spiel nichts kostet, aber man bekommt dann eben auch nichts geboten. Außer Langeweile nach spätestens einer Stunde.". Hier...

  4. Genauso wie in diesem Review habe ich das Game auch beschrieben als ich es eine Stunde gezockt und keine Ahnung hatte :D Aber das Game ist viel tiefgründiger als man anfangs denkt. Neue Maps kommen in der nächsten Season also wohl im September dann. Auch gab es Leaks das es angeblich 8 Maps geben soll in naher Zukunft.
    Mein Kurz Review:
    Ich muss meine Meinung nach 4 weiteren Stunden ändern. Das Game ist doch komplexer und besser als ich dachte. Es gibt Karten die man ausrüsten, mit Ingame Währung kaufen und sogar aufleveln kann die einem strategische Vorteile geben wie z.B. das man Ninjas von hinten aufspüren kann, man die Drohnen hinter Wände sehen kann, die Geschwindigkeit erhöhen wenn man eine Drohne gekillt hat etc...
    Das Tutorial erklärt einem nur sehr wenig so das ich am Anfang einen falschen Eindruck vom Spiel hatte. Hier ist Eigenrecherche gefragt.
    Langzeitmotivation ist durch die Seasons gegeben wo man Belohnungen bekommt wenn man in der Liga durch Kämpfe aufsteigt. Auch die Karten die man nach und nach kaufen kann mit Ingame Währung erhöhen die Langzeitmotivation. Wer auf cosmetics steht wird hier ebenfalls glücklich denn es gibt jede Menge Klamotten zum freischalten.
    Online läuft alles lagfrei und erstaunlich flüssig. Hatte noch nie Probleme Online gehabt.
    Auch ist das Kampfsystem etwas komplett neues was es noch nie gegeben hat denn die Konter Attacken basieren auf einem Stein, Schere, Papier System. Pfeil unten schlägt rechts, Pfeil rechts schlägt Pfeil oben, Pfeil oben schlägt Pfeil unten. Auch das muss man erstmal lernen. Das Game ist auf jeden Fall tausendmal besser als Shitty Fortnite und ich gönne es dem Game das es Fortnite übertrumpft (was leider wohl nicht passieren wird :( )

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