Egal ob Kamerawinkel, Schwierigkeitsgrad, Online-Modi, Franchise oder Kaderverwaltung – ihr habt immer die Wahl. In Sachen Optionen und Umfang macht diesem Spiel keiner was vor. |
Dieser lobenswerte Komfort zahlt sich dann irgendwann auf dem Eis auch aus: Wer Geduld und Fleiß investiert, wird diesem rasanten Eishockey auch einige herrliche Szenen abgewinnen und Spaß haben. Aber der Weg dahin ist steinig. Vor allem, wenn man im Geiste der Reihe eher eine Simulation als Arcade erfahren will. In der Standardeinstellung sind die Sprints so stark, dass man kinderleicht durch die Verteidigung spurtet – man fühlt sich wie Sonic on Ice! Und die Checks sind so stark, dass man die Stürmer fast immer mit Schmackes aus den Kufen haut – eigentlich müssten sie danach ins Krankenhaus.
Nichts gegen Rasanz und Körpereinsatz: Aber beides wirkt dieses Jahr zu dominant. Wer es eine Spur langsamer haben will, sollte tunlichst auf Simulation schalten. Trotzdem bleibt es schwer, ein taktisches, auf Pässe ausgerichtetes Spiel aufziehen – da hat NHL 08 dieses Jahr klar die Nase vorn. Natürlich ist das auch hier möglich, aber angesichts der hohen Geschwindigkeit und der starken Defensivmanöver landen überproportional viele Pucks dort, wo man sie nicht haben will. Natürlich kann man wieder auf das Icon-Passing der Vorgänger zurückgreifen, aber schon die dafür nötige Betätigung der Back-Taste ist zu umständlich – man drückt in der Hektik schon mal daneben. Hätte man das System nicht einfacher aktivieren können?
Umfang deluxe
Bei aller Kritik muss man diesem Eishockey zugute halten, dass es die Offensive variabler macht. Wer letztes Jahr noch vornehmlich über One-Timer zum Erfolg kam, wird sich wundern: Selbst wenn der Pass sitzt, landen die Abschlüsse oft schlaff neben dem Kasten. Dafür kann man jetzt auch aus der Halbdistanz mit Handgelenkschüssen in den Winkel lupfen und vor allem von der blauen Linie mit Schmackes einnetzen. Es lohnt sich, sein Pass-Spiel auf solche Schüsse auszurichten, denn man wird des Öfteren belohnt. Und schließlich gibt es noch einen Joker, der auch diese Version in gute Bereiche hievt: den Umfang. Egal ob Liga, Franchise, Training, Minispiele oder Online – alles üppig, alles vorbildlich.
Wer mit seinem Team die Karriere samt Vertragspoker, Liga und Transfers startet, wird hier wie schon letztes Jahr so gut bedient, dass das ehrgeizige Vereinsherz lacht. Man könnte NHL 2K8 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12012′)”> auch alleine als Eishockeymanager spielen, so viel gibt es hier zu beeinflussen und einzustellen – Kenner freuen sich über Waiver, Two-way-Verträge, Free Agents, Drafts sowie die Entwicklung der Profis über mehrere Saisons. Das Katz- und Mausspiel zwischen Talentsuche und Gehaltspoker wird hier bestens simuliert, denn der Agent der möglichen Neuverpflichtung hat ein Wörtchen mitzureden. Allerdings werden es Neulinge schwer haben, sich in dem Labyrinth an Statuten zurecht zu finden, denn hier wird zu wenig erklärt und die Anleitung ist, wie gesagt, ein dünner Witz.