NHL 10(Sport) von Electronic Arts Credit: EA Canada / Electronic Arts
Entschlacktes Reglerwerk

Eine kleine, aber sehr wichtige Neuerung kommt dabei vor allem jenen Spielern zugute, denen der Ablauf zu schnell oder zu langsam ist und denen das Spiel zu leicht oder zu schwer fällt: Jetzt muss man Werte wie Geschwindigkeiten, Passgenauigkeit oder Ermüdungseffekt nicht mehr in mühevoller Kleinarbeit an seine Vorlieben anpassen, sondern wählt bequem zwischen Einfach, Standard, Normal und Hardcore. Wer will, stellt einzelne Werte anschließend natürlich weiterhin separat ein. Das etwas gemächlichere Geschehen in NHL 10 betont den Simulationsanspruch ohnehin deutlicher als sein Vorgänger – und mit den Voreinstellungen habe ich diesmal noch schneller “meine” Mischung aus Anspruch und

Jeder spielt anders: Ein einfacher Druck auf das Digikreuz bestimmt die taktische Ausrichtung des Teams.

Spielbarkeit gefunden. Dabei konnte ich auch wählen, ob ich die Pässe ohne Hilfe des Programms schlagen wollte. Da man in diesem Fall aber die Stärke des Schusses manuell einstellt, wobei sich ein flotter Puck nur nach einem unangenehm langen Drücken der Passtaste vom Schläger löst, wirkt das eigenständige Passen noch eine Idee zu unausgereift.

Gewohnt vorbildlich lösen die Entwickler hingegen das schnelle Wechseln der Strategie – kurze Eingaben auf dem Digikreuz und schon sind Formation sowie defensive und offensive Taktiken geändert. Ein großer Vorteil der “Altlast” NHL 09 sind zudem die cleveren Mitspieler. Meine Team-Kameraden verhalten sich zwar vor der blauen Linie zum gegnerischen Drittel zu passiv, so dass schnelle Spielzüge oft an einem am Fleck verweilenden Mitspieler verpuffen; das hat NHL 2K10 besser gelöst! Allerdings denken die Kollegen vor dem eigenen Tor besser mit und laufen sich stets so frei, dass ich entweder in die Spitzen oder hinter dem Tor passen kann. In der Defensive kann ich mein Spiel somit besser aufziehen als bei der 2K-Konkurrenz. Und die Pässe hinterm Tor, also entlang der Bande, haben noch einen weiteren Nutzen: Neu ist nämlich ein Bandenspiel, bei dem ich nicht länger zusehen muss, wie ein Gegenspieler an meinem Body Check vorbei läuft. Stattdessen kann ich ihn jetzt per Knopfdruck an die Bande pressen.

Der Y-Faktor

Und das hat nicht nur spielerische Auswirkungen; auch das Publikum geht richtig mit. Sie jubeln, pochen ans Glas – die ohnehin schon aufgeladene Atmosphäre wird so nur noch mehr angeheizt! Falls der Gepresste es schafft, kann er den Puck dabei mit dem Fuß

Und jeder kämpft auch anders – aber alle aus der Ego-Perspektive.

wegkicken. Wer in Bedrängnis kommt, kann sich sogar selbst an die Bande lehnen, um die Hartgummi-Scheibe auf diese Weise zu schützen. Kommen weitere Spieler hinzu, werden diese wiederum versuchen, den Puck für ihr Team zu erstochern. Oberflächlich gesehen ist das Drücken, Haken und Stochern an der Bande nur eine Kleinigkeit. Doch weil sich der ohnehin relativ lose Puck dadurch noch freier anfühlt, wird der Kampf um die Scheibe dynamischer und taktisch abwechslungsreicher. Bei einer kurzen Rückkehr zu NHL 09 fühlte sich das Eis jedenfalls merkwürdig leer an. Und das ist immerhin eins der größten Komplimente, die man einem Nachfolger machen kann.

Aber die neue Dreiecks- bzw. Y-Taste zieht auch einen Nachteile mit sich: Sie dient ja nicht nur dem neuen Bandespiel, sondern leitet nach jedem Pfiff auch einen Kampf ein, der neuerdings ähnlich wie Fight Night 3 auf PS3 aus der Ego-Perspektive geführt wird. Mit dem linken Stick kann man dabei ausweichen, per Tastendruck blocken und mit dem rechten Stick schlägt das Alter Ego zu. Das funktioniert, ist spannender als im vergangenen Jahr und zieht mitunter überraschende Ergebnisse nach sich (ich werde angegriffen, verliere und bekomme deshalb als einziger eine Strafzeit aufgebrummt!). Richtiggehend dämlich ist allerdings die Art und Weise, mit der mich die KI-Kontrahenten zum Kampf “überreden” wollen: Da checkt mich nach jedem Pfiff des Schiedsrichters ein gegnerischer Spieler wie ein hyperaktiver Boxsport-Laie “zu Tode”, um mich zu provozieren. Manchmal greift ein Streithahn seinem Opfer zwar mit einer dafür vorgesehenen Animation an den Helm – insgesamt wirkt das Prinzip “Provokation” aber unfertig.     

  1. Hallo. Ich bin wieder zum 9 Teil zurückgegangen und habe Teil 10 wieder verkauft. Es gibt viele Kleinigkeiten wie zb die Presentation usw die mir nicht so gut gefallen. Mal sehen. vielleicht wird Teil 11 ja besser!!!

  2. was mich sofort aufgeregt hat, als ich das Spiel noch nicht einmal gespielt hatte, war als ich Know Your Enemy von Green Day hörte. der Song passt super zum Game, aber ich versteh nicht, warum die es so zensieren mussten?!?! was ist an...:
    "Violence is an energy"
    "So rally up the demons of your soul"
    oder
    "When the blood's been sacrificed"
    ...so schlimm??? Bei Rock Band haben sie es doch auch nicht zensiert?!?!
    Das nervt schon sehr, auch wenn es natürlich nichts mit dem eigentlichen Spiel zu tun hat. Die geringe 4players-Wertung kann ich genauso wenig wie die meisten anderen User hier verstehen. Das Argument "Kaum Neuerungen" oder Ähnliches hat heutzutage zumindest in Sportspielen kaum noch eine Bedeutung, find ich. Irgendwann gibt es einfach nichts Neues mehr, was noch sinnvoll zum Spiel beitragen könnte.

  3. so ich muss das spiel nach ein paar wochen zocken auch mal kritisieren!
    das bandenspiel ist zwar eine neuerung, die auch sinn macht, aber so wie es umgestz worden ist -NERVT ES!
    es ist viel zu stark geskriptet! man sollte erst nach einem check in die bande den gegenspieler dort festnagelm können!
    zweiter kritikpunkt ist das eigene mitspieler für meinem geschmack viel zu oft den laufweg sperren!
    alles andere ist sehr gut umgestzt und hat mich zu einem kleinem hockey fan werden lassen!

  4. Hallo Community,
    Hier meine Meinung zu dem Spiel.
    Ich spiele nun seit NHL 1998 die Serie und NHL 10 ist endlich das Spiel auf das ich gewartet habe. Meine All-Time-Favoriten auf PC NHL 2004 und 2002 können nun einpacken. Endlich wird mein Hoffen war und EA Sports hat den Schritt in die Richtung Simulation getan. Angefangen auf X360 habe ich mit 08, wo bei mir ein echtes WOW Gefühl hochkam. Aber es war für mich in vielen teilen noch zu Arcade lastig. NHL 09 fand ich nicht so prall. Ein Übergang von Arcade in die Simulation. Viele schöne neuerungen, aber auch viele nicht behobene Bugs + Update was einiges nochmal verschlechtert hat.
    Als ich dann endlich die Demo von NHL 10 runterladen und das erste Demo Match spielen konnte, dachte ich persönlich: "Endlich kann ich Eishockey spielen". Mal ehrlich, NHL 10 bringt so viele Neuerung rund um das Spiel, das ich teilweise schon überfordert war und einiges 2 mal anschauen musste um mich zurecht zu finden. Aber genau diese Neuerungen hat es zu dem gemacht was es ist. Eine Klasse Eishockey Simulation!!
    Klar gibt es auch Sachen die nicht so Positiv auffallen. In meinen Augen hat das Egoperspektiven-Kampfsystem wieder ein bisschen Arcade in das Spiel gebracht. Ok zugegeben, es macht schon Spaß dem anderen Spieler mit dem rechten Stick die Schnauze zu polieren. Aber auf Dauer wirds echt nervig wenn fast jeder 2. Abpfiff des Spiels zum Kampf führt.
    Natürlich sind mir auch kleine Bugs im Spiel aufgefallen. Festeingspielte Ereignisse wie z.B. Direktabnahmen des Pucks aus der Luft sind teilweise sehr verbuggt und viel zu linear.
    Aber nun zu den Seiten die wie ich finde in einem Test besonders bewertet werden müssen. Klar es geht um Eishockey, also fangen wir mit dem Spiel selber an.
    Das Bandenspiel finde ich persönlich sehr gut gelungen. Schön vorallem wie die "Glassbangers" aufstehen und an die Scheiben schlagen. Das kenne ich selber aus unserem Eisstadion ( Ja Bremerhaven und seine Fischdose ;) Wer hier war weiss was ich mein ). Das gibt...

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