NFL Street 2(Sport) von Electronic Arts Credit: EA Tiburon / Electronic Arts
Technischer Stillstand

Ein wirklicher Kaufgrund sind die neuen Spielmodi aber in erster Linie für Hardcore-Fans. Wer nur hin und wieder Lust auf eine actiongeladene Partie American Football hat und den Vorgänger bereits sein eigen nennt, ist nach wie vor auch mit dem Spielangebot des Originals gut bedient.

 

Ansonsten solltet ihr natürlich trotz des höheren Preises zum zweiten Teil greifen, der auf lange Sicht einfach mehr zu bieten hat.

An die Wand gespielt: Mit den neuen Wall Moves lasst ihr die Verteidiger alt aussehen (Xbox).
Grafisch hat sich hingegen nicht viel getan. Die PS2-Fassung fällt nach wie vor durch lästiges Kantenflimmern auf, während beide Fassungen erneut auf Echtzeitschatten verzichten und mit unspektakuläre Umgebungsgrafiken aufwarten, dafür aber mit herrlich überzogenen Animationen und Charaktermodellen punkten.

Mehr Bild, mehr Übersicht

Ein 60Hz-Modus wird PAL-Spielern zwar vorenthalten, aber die Bildrate ist auch so äußerst stabil, das Tempo ordentlich und die PAL-Balken minimal. Besitzer von Breitbildfernsehern dürfen sich sogar über einen durchaus sinnvollen 16:9-Modus freuen. Auf die Kameraplatzierung habt ihr hingegen keinen Einfluss, wodurch ihr gerade im herkömmlichen Bildformat anspielbare Passempfänger oft nur erahnen könnt, was für ein Football-Spiel natürlich unverzeihlich ist. Um gegen CPU-Teams Chancengleichheit herzustellen, könnt ihr lediglich am Schwierigkeitsgrad schrauben, wo ihr drei KI-Stufen zur Auswahl habt und durch User Assist Spiele künstlich knapp halten dürft.

Aufgebohrter Game Breaker

Der wohl größte Vorteil ist aber nach wie vor, als erster die Game Breaker-Leiste mit Style-Punkten gefüllt zu haben,

 

dadurch könnt ihr eure Mitspieler nämlich sowohl in der Offense als auch in der Defense zur Höchstform auflaufen lassen und wesentlich leichter einen Touchdown oder Turnover erzielen.

Trackliste (Soundtrack):

Acceptance – In Too Far
Acidtone – Scarred
Bishop Lamont – I’m a Soldier
Drowning Pool – Step Up
Mase feat. P. Diddy – Breathe, Stretch, Shake
M.O.P. – Ground Zero
M.O.P. – Put it in the Air
Nas – Disciple
No Warning – Breeding Insanity
Papa Roach – Stop Looking Start Seeing
Planet Asia – Move
Red Tape – Damage Control
Rock – I am Rock
Royce Da 5`9, Kid Vicious – Can’t Nobody Stop Me
Sum 41 – No Reason
The Exies – Slow Drain
The Explosion – No Revolution
Triple Seis – Pray for Me
Xzibit feat. Keri – Hey Now (Mean Muggin)
Yung Wun feat. DMX, Lil Flip, D. Banner – Tear it Up
Ying Yang Twins feat. Homebwoi – Halftime

Dieses Mal gibt es wie bei den Streetball-Kollegen sogar zwei Leisten. Allerdings mit dem einzigen Unterschied, dass ein Game Breaker 2 dank automatischer Sequenzen immer von Erfolg gekrönt ist. Insgesamt wurde die Offense aber zu hoch gewichtet, so dass ihr wesentlich mehr Möglichkeiten im Angriff habt, wodurch Spiele eher selten durch gute Defensivarbeit gewonnen werden. Bei einem Arcade-Sportspiel ist das aber zu verschmerzen.

HipHop vs. Rock

Der Soundtrack setzt sich erneut aus knapp zwanzig lizenzierten und teils exklusiven HipHop- und Rock-Tracks zusammen, die zwar einige hitverdächtige Koproduktionen parat halten, aber nicht sonderlich homogen wirken. Auf der Xbox habt ihr zudem die Möglichkeit eigene Soundtracks zu aktivieren, um erst gar keine Geschmacksfragen aufkommen zu lassen. Zudem erklingt die Soundkulisse auf der Microsoft-Konsole in Dolby Digital 5.1, während die Sony-Fassung nur Pro Logic II bietet. Dennoch ist der Sound auf beiden Systemen recht klanggewaltig und obendrein THX-zertifiziert. Ärgerlich nur, dass es nicht wenigstens eine Option auf deutsche Bildschirmtexte gibt. Die amerikanische Sprachausgabe wäre hingegen ohnehin erste Wahl, auch wenn es den Trashtalks der Spieler hörbar an Abwechslung mangelt.    

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